Zuhause ist der Ort, an dem das Herz hängt.
Diese Tafel an einer Eingangstür in einem neuenglischen Städtchen regte mich an, darüber nachzudenken, was denn dieses Zuhausegefühl ausmacht.
Natürlich gibt die Umgebung, in der man sich täglich aufhält Geborgenheit, sie ist bekannt. Auch mit geschlossenen Augen findet man sich zurecht. Vieles ist selbstverständlich. Das Bekannte entspannt.
Genauso entspannt aber auch, sich irgendwo aufzuhalten, wo der Körper sich wohlfühlt, der Geist inspiriert ist.
So überfällt mich immer wieder auf kleineren oder größeren Reisen ein unerwartetes Wohlgefühl. Manchmal auch das Gefühl, dort schon mal gewesen zu sein, ohne Grund.
Als ich das erste Mal in einem IMAX Kino die Erde vom Weltraum aus gefilmt sah, kamen mir die Tränen, weil mich diese plötzliche Aufwallung von einem Gefühl großer Liebe überraschte.
Unser Planet , so wunderschön anzusehen.
Mein Globus
So muss ich für mich sagen, dass sich mein Zuhause an vielen Orten gleichzeitig befindet. Überall dort, wo ich mich wohlgefühlt habe und glücklich war. Das ist manchmal ein wenig verwirrend, aber auch schön.
Ich brauche nur die Augen zu schließen und mich an einen Ort denken, wo es mir gefallen hat, wenn ich gerade diese Qualität brauche und schon kann ich anschließen. Mein Herz holt dieses Zuhause zu mir.Blütenteppich bei der Infiorata in Spello, Umbrien
Sich verbinden können ist vielleicht das Geheimnis, um zufrieden zu sein. Wenn das gelingt, bin ich auch Zuhause.
Vielleicht der Grund dafür, warum Menschen im 21. Jahrhundert dieses Thema wählen und abbilden?
Ich finde, wir sind alle in erster Linie Erdenbürger und darüber hinaus hat uns das Schicksal in eine bestimmte Ecke der Welt gestellt. Ich mag mich nicht immer festlegen und das Entdecken anderer "Zuhauses" macht mich immer wieder glücklich.
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