Dienstag, 31. Mai 2011

Wien aus der Vogelperspektive

Bei meinem letzten Rückflug nach Wien hatte ich eine herrliche Sicht auf die Stadt. Noch nie vorher war ich direkt von Westen kommend gelandet. Bei diesem Landeanflug überquerten wir die ganze Stadt, da der Flughafen Schwechat östlich liegt. Mit ein wenig Glück konnte ich ein paar interessante Fotos machen. Alle, die Wien gut kennen, werden einige Gebäude erkennen können und ihr anderen bekommt einen kleinen "Überblick" über die Hauptstadt Österreichs.



Auf diesem Bild sieht man am unteren Bildrand den Westbahnhof und in Richtung Tragfläche des Flugzeugs die Mariahilferstraße, die größte Geschäftsstraße Wiens. Das breite grüne Band, das sich durch das Bild nach oben schlängelt ist der Gürtel, eine der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt. Die Hauptbibliothek in der Mitte zwischen den Fahrbahnen ist gut zu erkennen. Wenn man den Gürtel entlangfährt, hat man das Gefühl einer Verkehrshölle. Alle paar hundert Meter gibt es Ampeln, auf dieser mehrspurigen Straße links und rechts der historischen Stadtbahnrampe und jetzigen U-Bahn Linie 6 ist nie Ruhe. Von hier oben sieht es erstaunlich grün aus. 



Die Bebauung, die auf diesen beiden Fotos zu sehen ist entstand zum Großteil in der so genannten Gründerzeit vor etwa 150 bis 100 Jahren, als Wien als Hauptstadt der Österreichisch-Ungarischen Monarchie durch Zuzug Hunderttausender Menschen aus Böhmen und Mähren bis 1910 zur fünftgrößten Millionenstadt weltweit wuchs (Quelle: Wikipedia). Die typische Blockrandbebauung ist von hier oben sehr schön zu erkennen. Im Inneren der Blocks sorgen Bäume für ein gutes Mikroklima. Durch die Höhe der Häuser entstehen in den Innenhöfen auch Ruheinseln, wo kein Verkehrslärm stört.
In der Bildmitte sind einige Prunkgebäude entlang der Ringstraße zu sehen, z.B. die spiegelbildlich erbauten Museen. Dahinter schon  undeutlich die City bis zum schmalen dunklen Band des Donaukanals. Im Hintergrund zeichnet sich ein kleines Stück der Donau ab.



Bei diesem Ausblick war ich ganz aufgeregt, handelt es sich doch um das zurzeit größte städtebauliche Projekt von Wien. Hier im Südosten der Stadt entsteht in diesen Jahren der neue große Zentralbahnhof. Wie groß die Baustelle ist, kann man ermessen, wenn man das Schloss Belvedere mit dem Schlosspark gegenüber der oberen Ecke der Baustelle oder das Arsenal unterhalb des Tragflügels am rechten Bildrand sucht.
Hier soll bis 2019 auf mehr als 100 Hektar Fläche neben dem Bahnhofsareal ein neues Stadtviertel entstehen.
Wer mehr wissen möchte, hier geht es zur Webseite, am 17. Juni könnte der Tag der offenen Baustellentüre von Interesse sein.



Ein großes Areal auf der Simmeringer Haide im Osten der Stadt gehört dem Gemüseanbau. Gärtnerfamilienbetriebe produzieren in Gewächshäusern und unter Folientunnels das Gemüse für Wien. In Kooperation mit dem Fernheizwerk, links oben am Bildrand zu sehen, gibt es Bestrebungen die Produktion möglichst CO²neutral zu gestalten, denn der hochtechnisierte Anbau braucht viel Energie, erspart andererseits viele Transportkilometer.
Der große weiße Block ganz links unten, das Krematorium, begrenzt den großen Komplex des Zentralfriedhofs nach Norden. Oberhalb ist das Renaissanceschloss Neugebäude mit Garten zu erkennen.
Heute ist Wien mit seinen etwas über 1,7 Millionen Einwohnern die zehntgrößte Stadt der Europäischen Union (Wikipedia). Von hier oben wirkt sie sehr einheitlich, manche betrachten sie als Gesamtkunstwerk. Lässt man sich auf sie ein, kann man unendlich viele verschiedene Seiten entdecken. Wien verbindet seit Jahrhunderten viele Menschen unterschiedlicher Herkunft als eine Art Schmelztiegel für ein sich ständig wandelndes Selbstverständnis, das natürlich Herausforderungen mit sich bringt. Mit einer starken Verwurzelung, die sicher auch zu einem Teil im bewussten Umgang mit dem baulichen Erbe aus der Glanzzeit während der Monarchie verbunden ist, könnte eine stabile, identitätsstiftende Grundlage für neue Entwicklungen gegeben sein.

Ich mag diese Stadt, nicht zuletzt auch deswegen.

Montag, 30. Mai 2011

Strahlen in die Welt

Sturm, starker Regen und Hagel machten einer unschuldigen Fülle ein Ende. Seitdem die Knospen der Pfingstrosen an Größe gewonnen haben und schließlich voll aufgeblüht sind, gab es keinen Niederschlag. Sonnenschein und Wärme lockte jedes einzelne Blütenblatt ans Tageslicht und es schien über viele Tage, als könnte diese Schönheit nichts kaputt machen.



In Dörfern, wie hier im Weinviertel werden Rosen und Pfingstrosen und andere Blumen in großer Zahl in den Vorgärten gezogen, um zu den zahlreichen Feiertagen genug Blüten für den Schmuck in der Kirche zu haben. Dieses Jahr haben sich die Kräfte der Natur dagegen gestellt. Nicht alles ist zerstört und mit Hingabe wird daran gearbeitet zu retten und zu pflegen, was nur möglich ist. 

Es scheint mir, als speicherten auch Blumen, Bäume, Pflanzen die Liebe, die ihnen entgegengebracht wird und strahlten sie zurück auf die Welt. Ob sie nun abgeschnitten oder ihren Zyklus draußen zu Ende bringen oder uns mit ihren Früchten ernähren, sie vermögen uns so viel Freude zu geben und mir kommt vor, als könnte man es spüren, ob sich ihnen jemand hingebungsvoll zugewendet hat als sie lebten.



Freitag, 27. Mai 2011

Der Weißdorn / Hawthorn im Keltischen Baumkreis

In den letzten Wochen blühte der Weißdorn (Crataegus). Er zählt zu den heiligsten Bäumen der Kelten und vermag uns aktuell zu der Zeit, die ihm im Baumkreis vom 13. Mai bis 9. Juni zugeordnet wurde mit seiner Erscheinung zu bezaubern. Er verkörperte im Ogam Alphabet das H, sein Name war UATH.


Ob solitär oder als Teil einer Hecke, im Südwesten von Irland begegnen wir dem Weißdorn beinahe auf Schritt und Tritt.

Nüchtern betrachtet qualifizierte sich dieses eher strauch- als baumartig wachsende Gehölz zunächst als natürlicher Zaun für kleine Siedlungen und einzelne Gehöfte. Zusammen mit anderen dornigen Pflanzen bildete es dichte Abgrenzungen am Rande der Weiden und bot Schutz für Menschen und Nutztiere vor Raubtieren und plündernden Vaganten. 


                                  Weißdorn wächst langsam, kann aber bis zu 600 Jahre alt werden.

Auch heute noch ist der Weißdorn ein wichtiger Bestandteil der Hecken in Irland. Zur Blütezeit im Mai verwandelt sich dieser je nach Unterart mitunter sparrig wachsende Strauch, der zur Familie der Rosengewächse gehört in eine Art Brautstrauß der Natur an dem man sich kaum satt sehen kann.


Das Holz konnte aufgrund seiner Härte sehr gut für Alltagsgegenstände, wie Spindeln, Dreschflegel, Holznägel oder Wanderstöcke verwendet werden. Die Früchte, kleine rote, mehlige Beeren wurden roh gegessen und zu Mus verkocht oder in Brot eingebacken.
Durch viele Jahrhunderte war der Weißdorn der weißen Göttin geweiht, später als Wohnstatt der Feen angesehen und sogar noch bis herauf in unsere Zeit geehrt. Wo er wuchs gab es  Pforten zur Anderswelt.
In seinem Umkreis erschloss sich dem Kundigen die Möglichkeit Rat und Hilfe zu bekommen. Nach der Zeit der Druiden versuchten die Menschen die Feen mit auf Zweige gebundenen Stofffetzen sanft zu stimmen. Solche über und über behängten Büsche gibt es immer noch an manchen heiligen Plätzen in Irland und der Glaube, dass das fällen eines solchen heiligen Baumes tödliches Unheil nach sich ziehen würde hält sich hartnäckig.


Blätter, Blüten und Früchte enthalten Stoffe, die eine stärkende Wirkung auf das Herz haben, dabei aber sanft und nachhaltig wirken. Sie verbessern die Durchblutung des Herzmuskels und können auch über längere Zeit eingenommen werden. Gerade in unserer Zeit kommt dieser Heilpflanze besondere Bedeutung zu, Erkrankungen des Herzens gelten in der westliche Welt als häufigste Todesursache. Unsere von der Natur in weiten Teilen abgekoppelte und hektische Lebensweise belastet das Herz ganz allgemein.
   


Die Bereitschaft dem Stärkeren Recht zu geben, den eigenen Vorteil als Richtschnur zu nehmen und Mitgefühl als entbehrlichen Luxus zu betrachten lässt uns in einer herz-losen Gesellschaft zurück, die auf Geld und Macht und den Erhalt davon setzt. Vielleicht sollten wir uns auf die wunderbar unterstützenden Eigenschaften dieser alten Heilpflanze besinnen und uns öfter unter ihren Schutz begeben.
Andererseits besteht im Volksglauben nach wie vor eine ambivalente Haltung diesem Baum gegenüber. Er soll auch Menschen und Tieren Unheil gebracht haben, wofür allerdings die Ursachen stets in einem Fehlverhalten der Betroffenen zu suchen waren.



Diese Teilnehmerin einer Wanderwoche nützt die Rastzeit für eine Begegnung mit einem Weißdornbaum in Glengarriff. 




Ich muss zugeben, dass ich beim Weißdorn eine geheimnisvolle Aura stärker als bei anderen heiligen Bäumen empfinde. Wie eine Art Tor in andere Welten zieht es mich in seine Nähe. Nach einer Weile eingestimmt, begegne ich mir in einem unbekannten Teil meines Selbst, ein kleiner Zipfel lüftet Farben, die bekannt und doch fremd erscheinen. Eine Ahnung von den Tiefen der Seele tut sich auf. 
Würde der Weißdorn mich vor bedrohlichen Abgründen schützen, wie früher die Schafe vor den Wölfen? Würde er mir ein risiko- und schmerzloses Leben versprechen? Wohl kaum, so ist das Leben nicht. Aber wie in einem bedrohlichen Traum, in dem man sich seinen Ängsten stellt, dem Angreifer ins Gesicht sieht und über sich hinauswächst, verspricht ein mutiges einlassen auf die Herausforderungen des Lebens einen großen Gewinn. Innere Stärke, Klarheit und Herzensbildung wären ein schönes Ziel. Immer wieder durch diese Pforte von der Oberfläche in tiefere Schichten des Seins zu treten, könnte uns helfen mehr und mehr mit unseren inneren Ressourcen in Verbindung zu kommen. 

Auch Heidi von allerley kräuterey hatte eine Begegnung mit dem Weißdorn und postete kürzlich dazu. Über den Link kommt ihr direkt zu ihrem Bericht.

Diese Serie zum Keltischen Baumkreis erscheint auch im Irlandblog von Markus Bäuchle: Berichte von der Insel. Fast täglich. Der Journalist und Wanderer schreibt über Irland. Über aktuelle Ereignisse, interessante Hintergründe und Irland als Urlaubsland - und - er bietet auch mehrmals jährlich Wanderwochen an.  Hier könnt ihr mehr über meine Erlebnisse dazu lesen. Selbstverständlich findet ihr alle Info dazu auf Markus´Blog.

Dienstag, 24. Mai 2011

Blau, pink und violett

Kleine Schönheiten, deren Blüten oder Blätter verzaubern.
Wildblumen kennt man in der Regel, wenn man regelmäßig in der freien Natur zu Fuß unterwegs ist. Mir ging es lange Zeit so, dass ich mich an ihnen erfreute, aber ihre Namen nicht immer wusste. Im Urlaub, wo alles unterwegs irgendwie besonders erscheint, schaute ich immer mal genauer hin und mache mich auf die Suche nach der Identität der "Gemeinen", denn so heißt der erste Teil ihres Namens häufig, sind sie doch oft all-gemein verbreitet. Ob häufig oder selten zu finden, jede für sich hat ihre ganz besonderen und einzigartigen Merkmale.
Von meinem letzten Irlandaufenthalt bin ich mit sehr, sehr vielen Fotos zurückgekehrt und möchte euch hier ab und zu einige davon thematisch sortiert zeigen, damit sie nicht nur im Archiv vor sich hin schimmeln. Einen kleinen Schönheitsfehler hat die Sache allerdings, denn es war während der ganzen Woche stürmisch bis sehr windig. Wenn dann noch die Sonne fehlte, muss man sich da und dort die Schärfe dazudenken.


Das fleischfressende Gemeine Fettkraut (Piguicula vulgaris)
Gefunden im Gleninchiquin Park, Beara, im Südwesten von Irland

Bei dieser kleinen Pflanze, die Blattrosette ist nicht mal handtellergroß, konzentrierte ich mich mit der Schärfe auf die Blüte, noch nicht ahnend, dass gerade die Blätter über besondere Eigenschaften verfügen. Sie locken mit ihrem Glanz kleine Insekten an, halten sie mit einem klebrigen Sekret und verdauen sie schließlich, indem sich das betroffene Blatt langsam einrollt. Obwohl die Blüte wirklich sehr hübsch ist, fiel mir diese Blume wegen ihrer grellen Blattrosette auf, die direkt am Boden sitzt.


Stinkender Storchschnabel (Geranium robertianum)
Gefunden auf der nördlichen Küstenstraße von Beara, im Südwesten von Irland . Diese Art fällt eher durch ihre in die Breite wuchernden Blätter als durch die Blüten auf.

Diese zarte und anmutige Geranie gehörte vermutlich zu den ersten ihrer Art, die in Gärten kultiviert wurden, da sie als Heilpflanze gegen vielerlei Leiden Verwendung fand. Wunderschön hier das Farbspiel der Blätter.


Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis floscuculi)
Gefunden auf einer Wiese in Bantry House and Gardens im Südwesten von Irland

Manchmal scheinen diese Blumen über dem grün zu schweben, ihre hohen Stängel tragen sie ins oberste Stockwerk der feuchten, moorigen Wiesen, wo sie sich wohlfühlen. Schmetterlinge lieben sie ihres süßen Nektars wegen und tanzen mit ihnen im Wind.


Irische Sumpforchidee (Dactylorhiza occidentalis subs kerryensis)
Gefunden auf den Dünen bei Derrynane House, Kerry, Irland und auch schon anderswo. Sie ist hier wirklich häufig anzutreffen.

Alle diese Blumen blühen jetzt im Frühjahr und im Frühsommer, Digitalis und die Gelbe Sumpfiris waren noch nicht aufgeblüht, es fehlte aber nicht mehr viel. In ein paar Wochen werden sie an vielen Stellen das Bild im Südwesten Irlands beherrschen, denn sie kommen dort sehr häufig vor. Vielleicht poste ich ein anderes mal über sie.

Sie alle gehören unverwechselbar in die dortigen Landschaftsbilder. Bei uns gibt es andere Schönheiten, manche Blumen finden sich allerdings hier wie dort in Abwandlungen. Schön, denn ich schaue jetzt auch hier zu Hause oft genauer hin.



Samstag, 21. Mai 2011

Spurensuche

Ist ja schön, aber warum muss das die Nachwelt wissen? Immerhin, Killroy heißt er und seine Spuren bleiben bis zur nächsten Flut sichtbar.


                                      alle Strandbilder von Derrynane Beach in Kerry, Irland

Wenn ich daran denke, wer wichtige Spuren in meinem Leben hinterlassen hat, fällt mir meine Oma ein. Sie arbeitete auch im Alter noch stetig vor sich hin. Irgend etwas hatte sie immer zu tun, vornehmlich mit ihren Händen, dabei blieb der Kopf frei. Sie tat, was zu tun war so selbstverständlich und auf ihre Weise und erzählte dabei oft von früher. Es ging um Erlebnisse, die sie beschäftigten und die sie durch das reden für sich verarbeitete. So kam es mir jedenfalls vor. Nie tat sie etwas aus Berechnung oder um etwas bestimmtes zu erreichen. So nahm ich sie wahr. Sie heischte nicht nach Applaus oder Bewunderung. Bei ihr konnte ich mich entspannt äußern, mit ihr lachen, sie war authentisch.

So hat meine Oma tiefe Spuren in meinem Herzen hinterlassen. Sie war nicht diplomatisch, sie war echt.

Vielleicht braucht es ein gewisses Alter, bis man den Mut aufbringt authentisch zu sein. Bis man tut, was getan werden muss, ohne dass jemand applaudiert oder davon Notiz nimmt, weil man einem inneren Bedürnis folgt. Nur: Kann man das dann, wenn man die meiste Zeit seines Lebens damit verbracht hat, anderen zu gefallen und nach dem Mund zu reden? 


Egal ob sichtbar oder unsichtbar, wir hinterlassen in jedem Fall viel mehr Spuren, als uns bewusst ist. Eigentlich müssten wir uns gar nicht darum kümmern. So viele sind es und so individuell sind sie.




Es ist ein schönes Gefühl, Spuren hinterlassen zu können. Ob wir wirklich Einfluss darauf haben, welche es sind und bei wem, darüber bin ich mir nicht sicher. Noch schöner finde ich es, zu gehen, wo es sich gerade richtig anfühlt und Fäden der Erinnerung zu spinnen, locker und leicht, voll Freude und frei. Ausgetretene Pfade gibt es eh mehr als genug.















Freitag, 20. Mai 2011

Ivy und der Amselmann / Teil 3

Eine Fortsetzungsgeschichte in loser Folge.

Roland, Wahlcousin vom Amselmann war praktisch von einer Minute zur anderen obdachlos geworden. Verlassen hatte er sich bisher immer auf seine Kreativität können, diesmal reichte sie nicht über die Schnabelspitze hinaus. Verlassen war er jetzt auch von IHR. Misserfolg auf der ganzen Linie.
Über ein riesiges Gestell, das zu seinem neuartigen styroporverkleideten Nest an die Hauswand hingestellt worden war, ist der Flügellose mit einem Kübel gekommen. Flugs war vom Eingang zu seiner Behausung nichts mehr zu sehen. Alles schön glatt gemacht, hier wollte er es nicht noch mal versuchen. Die Höhlen im Stamm vom Herrn Birnbaum wiederum waren inzwischen alle belegt. Er hatte also ein Problem, vielleicht sogar mehrere.
So trafen sich die zwei von Zeit zu Zeit auf Herrn Birnbaums Hauptast, um zu beratschlagen, was es für Möglichkeiten geben würde rasch eine neue Bleibe zu finden. Ivy freute das, nach ein paar Wochen erster rosaroter Zuckerzeit wickelte sich manchmal eine Langeweile um ihre Triebe, die sie nicht als solche erkannte, war sie doch im höchsten Glück, basta.



Sie schlug Roland eine unkonventionelle Lösung vor. Dieser wiegte den Kopf hin und her und war skeptisch, das war deutlich zu sehen. Amselmann hielt sich vornehm aus der Diskussion, er hielt Ivy sowieso für viel zu leicht begeisterbar, aber das musste man ja nicht gleich hinausträllern.
" Ich könnte dir aus einem meiner Triebe ein schönes Nest aufwickeln, ganz oben", dort wo das Beste von Herrn Birnbaum wohnte und keine Katze mehr den Aufwand auf sich nehmen würde. Katzen wägen das ab, unterm Strich muss der Wohlfühlfaktor siegen, sonst gäbe es ja Stress und der ist Menschenjägern vorbehalten.



Roland glaubte noch daran, dass er ein verlassenes Baumloch vom Vorjahr finden würde und suchte ganze Tage lang, bis zur Erschöpfung, bis er Ivy richtig Leid tat. Aber er brauchte einen festen Boden unter seinem Bauch des Nachts und eine dunkle Höhle. Ein paar hingepfuschte Zweige, das war nicht seine Sache.

Bisher erschienene Folgen findet ihr:  Hier weiter unten.

Dienstag, 17. Mai 2011

Adopt a sheep - in den Bergen von Kerry

Zeit für einen irischen Beitrag, seit ein paar Tagen bin ich wieder zurück von meinem letzten Aufenthalt auf der grünen Insel!

Adopt a sheep! Diese Aufforderung in einem Flyer machte mich neugierig und da ich mich in der Nähe aufhielt, fuhr ich zur Farm von John und Anne Kissane in Moll´s Gap südlich von Killarney im Südwesten der Insel. Ich dachte zunächst an die Möglichkeit schöne Fotos von Lämmchen machen zu können, die sich ja auf den Weiden schnell mal hinter dem breiten Rücken ihrer Schafmama verstecken.


Es gibt sie tatsächlich, ein schwarzes Lämmchen unter all den weißen Schafen

Ein Pärchen aus Wisconsin war schon da, als ich kam. Sie fütterten gerade ein verwaistes Lämmchen mit einer Flasche. Eines wäre noch hungrig, ob ich auch möchte, überrumpelte mich Anne gleich nach der Begrüßung. Als Stadtkind aufgewachsen, wir hatten auch nie Haustiere, ging ich etwas unsicher an diese Aufgabe heran. Das Lämmchen holte sich allerdings, was es brauchte und der Bann war schnell gebrochen.


Als sich dann John mit drei seiner sechs Border Collies zu uns gesellte, fühlte ich mich schon fast als Farmerin. Diese enorm agilen, intelligenten und lernwilligen Hütehunde erfüllen hier wichtige Aufgaben, ohne sie wäre der Betrieb einer Farm von dieser Größe nicht vorstellbar. John nahm uns zur Weide mit, wo wir Schafe über ein ziemlich großes Gebiet verstreut sehen konnten.
 



John trainiert seine Hunde regelmäßig, sie sind ein eingespieltes Team, hier bekommen zwei Hunde unterschiedliche Anweisungen, die ihnen laut zugerufen werden

John zeigte uns, wie er mithilfe mehrerer Hunde seine Herde von etwa 1000 Schafen betreut. 


Scotish Blackface heißt diese Mountainsheep - Rasse, jeder Reisende in den irischen Bergen begegnet diesen Schafen

Ähnlich wie bei den Bergbauern in Österreich ist auch hier ein Betrieb in den Bergen mittlerweile nicht mehr gewinnbringend möglich. John liebt die Arbeit auf der Farm und führt sie in fünfter Generation mit großem Engagement weiter, was zusehends schwieriger wird, da die staatlichen Zuschüsse gekürzt wurden. 



Ruck-zuck hat John die Schur so gekonnt abgewickelt, dass das Vlies in einem Stück abgelöst da liegt

650€ brachte die Wolle von 1000 Schafen letztes Jahr ein, das scheren lohnt eigentlich nicht mehr, muss aber erfolgen, denn die Wolle würde den Tieren zu schwer werden.
Preisverfall auf allen Ebenen. Da die Weiden im Winter nicht genug abgeben, muss auch noch teures Futter zugekauft werden.

Anne gibt uns viele interessante Details zur Wolle und zum Wollfett, dem Lanolin, das man hier auch kaufen kann. 

Anne kam aus Holland, traf John und blieb. Fast wie im Märchen. Zusammen geben sie Interessierten die Möglichkeit, die Arbeit auf einer Farm kennenzulernen, einen Einblick in das Leben in einer der schönsten Gegenden Irlands zu bekommen, vielleicht ein Schaf zu adoptieren oder eine Zeit als freiwilliger Helfer hier zu verbringen. 


Dieser Hütehund ist jung und beobachtet genau, wie John den anderen beiden erfahrenen Hunden  Anweisungen zuruft, so wird er auf seine zukünftigen Aufgaben vorbereitet

Wer jetzt neugierig geworden ist, dem möchte ich die Webseite der Kissane Sheep Farm von Anne und John Kissane empfehlen, hier könnt ihr auch kurze Videos abrufen und per Internet ein Schaf adoptieren. Denn die moderne Welt hat selbstverständlich auch in den Bergen von Kerry Einzug gehalten.

Wir sind im Sommer wieder zu Besuch, ich bin neugierig, wie groß die Lämmchen dann schon geworden sind. Vielleicht werden wir dann auch die Wanderwege auf der Farm erforschen, die schöne Ausblicke auf den Carrauntoohill, den höchste Berg Irlands versprechen.

Sonntag, 15. Mai 2011

Auf dem Laufsteg der Natur

So präsentierte sich mein Zierlauch kurz vor meiner Abfahrt nach Irland vor 10 Tagen. Er verhält sich zickig als Fotomodell. Geringster Luftzug bringt unscharfe Ergebnisse, wenn es regnet reicht das Licht oft nicht. Jedes Jahr laufe ich ihm fototechnisch quasi hinterher. Manche Jahre bekam ich kaum ein "gescheites" Bild, flugs ist er verblüht, aus, Ende.


                 Allium purple sensation

Dieses Jahr nun zitterte ich meinem Abflug entgegen. Würde ich noch die aufspringenden Knospen erleben? Beim buchen der Flüge Wochen vorher waren andere Gesichtspunkte im Vordergrund. Auf der Liste stand nirgends:  Hey, warte drei Wochen im Mai ab, die Lauchblüte fällt an!



Es ging sich grad aus, am Vortag meiner Abreise konnte ich es wieder bewundern, dieses symbolträchtige Bild. Alle miteinander, aber doch auch jedes für sich seinen eigenen Raum suchend, der Sonne entgegen, sich entfaltend, im leisen Luftzug wiegend. Gehalten von derselben Quelle. Wie wir Menschen auch.



Nach meiner Rückkehr bot sich dieses Bild. Gestern Abend nach einem erfrischenden Regenguss sehe ich diese majestätischen Kugeln im Abendlicht tanzen, umschwirrt von emsigen Brummern. Sie winken dem Salbeiblüten gegenüber zu.

Manchmal bin ich ein wenig zerrissen, es zieht mich in die Ferne, gleichzeitig könnte ich zu hause etwas versäumen. Allium hatte Erbarmen mit mir, meine Freude diesmal umso größer!

Dienstag, 10. Mai 2011

Zärtliches Gefühl


Geschwisterliebe: Herausforderung und Vertrautheit, eintauchen in gemeinsam kreierte Welten, Spaß und Kräfte messen, Rückhalt und Ansporn, entwickeln der eigenen Nische, sich abgrenzen und Nähe. Kein anderes Szenario kann ein aufwachsen mit Geschwistern ersetzen.  
Nur ein Blick? Ja, aber mit vielen Facetten. Wie das Leben mit Geschwistern.

Samstag, 7. Mai 2011

Der Siebente mal sieben

Jeder 7. des Monats ist einem Baum gewidmet.

Jetzt Anfang Mai hat der Großteil der Bäume sein grünes Blattkleid angelegt und wird bis zum Herbst sein Erscheinungsbild kaum ändern. Das gewohnte Bild, dass Bäume mehrheitlich grün sind, lässt uns leichter über sie hinwegsehen. Wir nehmen sie eher als Kulisse auf der Bühne der Natur wahr. Ganz anders im Frühjahr. Besonders dieses Jahr, in dem in unseren Breiten der April einen Fixstart hingelegt und die Natur einer Explosion ähnlich gezeigt hat, dass sie auch noch anderes in petto hat, als fades grün.
Der zehnte Beitrag zur Serie beschränkt sich deswegen nicht auf eine Baumart. In diesem Special möchte ich einige Eindrücke, die ich im April fotografisch gesammelt habe zeigen. Die Linse meiner Kamera hat sich dabei auf die Blüten der Bäume geworfen und die Spiegel diese im Jahreskreis schnell vergessenen so vielfältigen Schönheiten auf die Speicherkarte gebannt.



Da muss man fast zweimal hinsehen, um die Blüten des Ahorn (Acer) zu entdecken, sie sind eher unscheinbar, ihr helles gelbgrün lässt den Baum allerdings während der Blütezeit richtig erstrahlen.



Die Blüten der Esche (Fraxinus excelsior) wirken fast wie ein Federkleid und passen sehr gut zur übrigen raumgreifenden Erscheinung des Baumes. Auffällig die dunklen Spitzen die aus fast schwarzen Knospen treiben.

 

Die Blüten der Eiche (Quercus robur) sind so hell, dass die Baumkrone in zartes gelb getaucht wirkt. Fast täglich verändert sich die Erscheinung mit dem Wachstum der hellgrünen Blätter.



Besonders faszinierend für mich die frühlingshafte Metamorphose der Blutbuche (Fagus sylvatica purpurea). Ein wunderbares Farbenspiel von rotgrün bis zu immer tiefer leuchtendem rot und diesen zarten, kleinen Blütenbüscheln, die man leicht übersehen kann, da sie unter den Blättern versteckt sind.



Die späte, aber sehr aparte Blüte der Platane (Platanus acerifolia). Hier fällt auf, dass vergleichsweise zu den vorhergehenden Bäumen diese riesigen Bäume auch noch während der Blüte etwas nackt aussehen. Luftig und leicht wiegen die kleinen roten Kugeln im Wind.



Im Gegensatz dazu prahlt die Rote Rosskastanie (Aesculus carnea) direkt mit ihren riesigen, majestätisch wirkenden Blütenkerzen. So schnell vergeht die Pracht, gerne würde ich diese Schönheit länger bewundern können.



Wie freundlich Wolken schweben diese duftigen Blütenstände der Blumenesche (Fraxinus ornus) im Baum und überdecken fast die dunklen Zweige. In einer Siedlung habe ich eine ganze Allee davon entdeckt, ein wunderschöner Anblick.

Mit dieser kleinen Auswahl an Baumblüten möchte ich der großen Vielfalt auch in diesem Bereich auf die Bühne heben. Ob auffallend oder unscheinbar, alle begrüßen das neue Vegetationsjahr mit ihrer ganz eigenen Schönheit.

Die früheren Beiträge zu dieser Serie könnt ihr hier nachlesen oder unter Labels "Baum" in der rechten Seitenleiste.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Pflanzentechnisch gelinst

Kleine Freude war inhaltlich noch nie so einseitig, wie in den letzten Wochen. Einige Ausstellungen stehen auf meiner Liste der Unternehmungen, die nicht ausfallen dürfen. Ja, schön und gut. Als ich Pläne dieser Art gemacht hatte, setzte das Frühjahr zum abheben an, von Null auf Tausend nahm der April alles auf seine Motorhaube, was auf Fotosynthese spezialisiert ist. Keine Chance auf Stillstand. Und ich mitten drin im Wirbel, weil mein Auslösefinger mit der Kamera eine verschworene Gemeinschaft eingegangen ist, wie auch bei manch anderen von euch BloggerInnen.



Andererseits, es gibt weitaus Schlimmeres, als so viel Schönheit zu teilen. Ich selbst kann mich sowieso kaum sattsehen.  Hier ein paar Bilder von ganz gewöhnlichen Schönheiten aus meinem Garten.



Als Knospen, geschlossen oder schon leicht geöffnet finde ich Blüten besonders reizvoll. Natürlich kennt man sie und weiß, wie sie voll erblüht aussehen werden, wie die Clematis auf den Bildern oben. Trotzdem ist eine Art Vorfreude da.



Das Aufblühen des Zierlauchs verfolge ich jedes Jahr mit besonderer Aufmerksamkeit. Das herausdrängen der vielen kleinen violetten Schirmchen kommt mir vor wie eine Initialzündung. Jetzt geht es los und alle drängen hinaus zum direkten Licht. Unterhalb der dünnen papierenen Haut haben sie ihre Kräfte gesammelt. Dann gibt es kein Halten mehr.



Unsere Kartoffelrose gehört zu den robustesten Rosen im Garten. Kein Mehltau, kein Rosenrost, sie blüht seit vielen Jahren unermüdlich. Manche Jahre schneide ich sie stark zurück, dann lasse ich sie auch wieder. Außer ihren sehr dicht mit dünnen spitzen Stacheln versehenen Zweigen hat sie keine Nachteile. Ihr Duft weht den ganzen Sommer bis in den Herbst durch den Garten und vor die Haustüre.

Zuletzt noch ein Bild einer rosa blühenden Pfingstrose, auch sie erfreut mich seit vielen Jahren mit ihren schweren gefüllten Blüten. So viel Kraft in dieser kleinen Knospe.



Wieder ein pflanzentechnischer Post also. Ich kann nicht anders, es ist einfach zu schön, was sich da draußen tut. Und es stört mich kein bisschen für nichts anderes Zeit zu haben. Der Rest kann warten!




Montag, 2. Mai 2011

Die Weide / Willow im Keltischen Baumkreis

Ähnlich der Birke sind viele Menschen mit der Weide (Salix) doch vertraut, auch wenn sie sich nicht sonderlich für Bäume interessieren. Sie kann uns mit ihrer einzigartigen Schönheit für sich einnehmen. Im Ogam Alphabet ist ihr das S zugeordnet, ihr Name Saille. Auch dieser heilige Baum braucht feuchte, nährstoffreiche Böden und ist der dritte Baum nach Esche und Erle im Keltischen Baumkreis, der stark mit dem Element Wasser verbunden ist. Leicht nachvollziehbar, ist doch Irland übersät mit größeren und kleineren Seen und  Wasserläufen, ideale Lebensbedingungen also für diese Baumart.


        Frühlingsbild einer Trauerweide in Blarney Castle Gardens, Irland

Es gibt unzählige Arten der Weide, besonders bekannt ist die Salweide, die Silberweide, die Korbweide oder die Trauerweide. Es kommt leicht zu Kreuzungen verschiedener Arten, weswegen immer neue  Merkmalskombinationen entstehen, die auch fortpflanzungsfähig sind.

Die Weide verfügt über einige faszinierende Eigenschaften. In der Birke haben wir schon eine Pionierbaumart kennengelernt, die Weide hat ihr voraus, dass sie extrem schnell keimt, rasch wächst, eine hohe Regenerationsfähigkeit hat, aus abgebrochenen Ästen gerne wieder austreibt und generell sehr ausschlagsfreudig ist. Wer kennt nicht die pelzigen, silbrig schimmernden Kätzchen der Salweide, die je nach Wetter schon Ende Januar erscheinen und sobald sie blühen die Hauptnahrungsquelle für den Bienennachwuchs stellen.


Die Samen der Weide sind die kleinsten unter den Baumsamen, können vom Wind sehr weit fortgetragen werden und keimen sofort oder gar nicht, da sie nur kurz keimfähig sind.

Irland bietet das perfekte Klima für diese schnell wachsende Baumart.

Hier im Bild blühende Silberweide (Salix alba)



Dieses Foto zeigt Weidenkeimlinge vor Mitte April. Bald nachdem die Blütenkätzchen abgeblüht sind, reifen die Samen heran und schnell schießen schon die ersten jungen Pflänzchen aus dem Boden.

Nach einem Schnitt erscheinen unzählige biegsame und elastische lange Jungtriebe. Man nützte zu allen Zeiten diese Eigenschaften für die Herstellung von Körben, Zäunen und sonstigen Flechtwerken.




Die sogenannten Kappweiden (Kopfweiden) werden regelmäßig bis zum Stamm geschnitten, damit sich viele Triebe bilden.
Weidenrinde enthält den schmerzstillenden und antirheumatischen Stoff Salicin, schon die Babylonier kannten die heilbringenden Wirkstoffe der Weide. Erst in den letzten paar Jahrzehnten können Schmerzmittel auch synthetisch hergestellt werden. Bis dahin zählte der Grundstoff aus der Weide zu den wichtigsten Heilmitteln in der allopathischen Medizin.


             Alle Fotos aus der Umgebung von Wien

Weiden werden nicht leicht sehr alt, ihre Stämme bilden bald Hohlräume, die von Eulen und Fledermäusen gerne als Nistplätze genutzt werden.

Dieses Bild zeigt uns symbolisch, dass die Weide mit den Kräften des Mondes und der Frauen assoziiert wurde. Das zyklische Geschehen ist auch durch den schnell ablaufenden  Vegetationszyklus leicht nachvollziehbar.



Hexenbesen sollen aus Weidenzweigen gefertigt worden sein, Ranke Graves verweist im Zusammenhang mit der Weide als Heiligen Baum auf  Menschenopfer, die Mondgöttin und die Zauberei. Allzu durchgängig wurde durch die Jahrhunderte heilkundigen Frauen alles Böse untergeschoben, dem möchte ich hier nicht noch einmal Raum geben.

Die Weiden, denen ich auf meinen Streifzügen durch die Natur begegnete haben mich gebeten, dem wahrnehmen Raum zu geben. Fasziniert von ihrer unermesslich großen vitalen Kraft suchte ich nach einem Zugang zu ihrer Stärke und bekam folgende Antwort: 
Weidensamen haben ein sehr kurzes Zeitfenster, um ihre Aufgabe zu erfüllen. Voll mit Plänen, Gedanken, jede Minute nützend, geht unsere Fähigkeit verloren die "Gunst der Stunde" erkennen zu können.

Auf Impulse aus unserem Inneren zu achten, intuitiv die Qualität der Zeit zu erkennen und danach zu handeln mag nach außen hin nicht immer nachvollziehbar richtig sein. Wer dies allerdings beherrscht, merkt wie leicht das Leben werden kann, denn alles ist mit allem verbunden und wer die Zeichen erkennt, hat Zugang zum Fluss des Lebens. Dem Unsichtbaren Raum geben, sich treiben lassen, vertrauen, den besten Moment erkennen und dann handeln ist eine hohe Kunst. "Hört auf zu kämpfen und lauscht dem Raunen des großen Geistes. Sie ist immer mit euch!"


                    Winterbild einer Silberweide

Diese Serie zum Keltischen Baumkreis erscheint auch im Irlandblog von Markus Bäuchle: Berichte von der Insel. Fast täglich. Der Journalist und Wanderer schreibt über Irland. Über aktuelle Ereignisse, interessante Hintergründe und Irland als Urlaubsland - und - er bietet auch  mehrmals jährlich Wanderwochen an.  Hier könnt ihr mehr über meine Erlebnisse dazu lesen. Selbstverständlich findet ihr alle Info dazu auf Markus´Blog.






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