Montag, 31. Januar 2011

Mein 2010 / Dezember

Den letzten Monat widme ich dem schönsten Stück kultivierter Natur in meiner unmittelbarer Umgebung.
Durch einen familiären Bezug angeregt, kam mir die Idee einen eigenen Blog zum Laxenburger Schlosspark zu beginnen. Mir graute vor dem Winter und ich überlegte, wie ich mich selbst überlisten könnte, um öfter mal das warme Haus zu verlassen und im Freien Bewegung zu machen. Wenn etwas Spaß macht, kann man sich bekanntlich leichter motivieren. Nun, fotografieren zählt zu meinen liebsten Vergnügungen. Im Herbst war ich auf die Dailyfotoblogs gestossen und so begann ich am 1. November täglich Fotos aus dem Park einzustellen.



Ein gedankliches Hintertürl war natürlich da. Ich würde genug Fotos haben, um mehrere Tage abzudecken, dachte ich. Bei uns herrschte ja sowieso meistens graues Nebelwetter, selten einmal ein wenig Schnee, also gar kein Problem. Das Projekt würde schon mit wenig Aufwand aufrecht zu erhalten sein.

Was soll ich euch sagen: Dieser Winter überraschte uns häufig mit Abwechslung. Mein Ehrgeiz, ehrlich zu sein, bescherte mir den Äußerleffekt. Wenn der Hund raus muss, hat man auch keine Wahl. Auf diese Weise marschierte ich sehr viel öfter durch den Park, als ich ursprünglich dachte. Und ich kann euch sagen, ich genoss es mehr und mehr.
Es gab wunderschöne Lichtstimmungen, viele Bäume riefen mich zu sich und ich bemerkte so viel Neues, da ich ja immer auch auf der Suche nach Motiven bin. Was ich so aus einer Laune heraus begonnen hatte, macht mir jetzt richtig Freude und zu meiner großen Überraschung auch den Winter um einiges erträglicher.

Neugierig geworden? Dann schaut mal vorbei: Schlosspark Laxenburg
Ihr findet den Blog auch in der rechten Seitenleiste unter: Diese Blogs besuche ich gerne oder über das Profil.

Mit dem letzten Tag im Januar ist also auch der Jahresrückblick geschafft. Ich hoffe, es hat euch gefallen, 2011 ist schon im Eilzugstempo unterwegs. Morgen gibt es Neues zum Award, den "kleine Freude" zum zweiten Mal bekommen hat. Es gibt ein kleines Dankeschön für Eliane und eine Übergabe an zwei Blogs. Also, schaut vorbei, ich freu mich auf euch!


Sonntag, 30. Januar 2011

Mein 2010 / November

Das große Fragezeichen in meiner Biografie könnte sein, dass ich nicht Buchhändlerin geworden bin. Ich verstehe es selbst nicht. Dieser ganz spezielle Geruch der Säure, den besonders Hochglanzpapiere ausströmen, macht mich schon glücklich, bevor ich eine einzige Zeile gelesen habe.  Zuhause befinden sich definitiv in JEDEM Raum Bücher, nie liegt wenigstens ein Exemplar weiter weg als sagen wir einen Meter von dem Ort, wo ich mich gerade befinde.


Ich komme in höchste Not, wenn ich mich für den Urlaub entscheiden muss. Denn lesen ist für mich etwas höchst lustvolles und mal hab ich Lust auf dieses, mal auf jenes. Ich bin eine typische Querleserin, habe immer mehrere Bücher gleichzeitig in "Arbeit". Ob Fachbücher oder Romane, ohne Bücher kein Leben. 
Es juckt mich ein wenig, dem entbehrlichsten medialen Aufreger dieser Tage im Trash-Format des Fernsehens das Prädikat "Langweiler" umzuhängen. Jede Minute stattdessen zu lesen, auch in euren Blogs meine Lieben, macht Spaß und das Leben bunter. Und den Winter definitiv erträglicher.

Freitag, 28. Januar 2011

Tulpenkönigin

Müsste ich wählen und mich für eine Blumenart entscheiden, fiele mir das nicht schwer. Ich liebe Tulpen über alles. 
Sie sind für mich der Inbegriff an Schönheit und Anmut unter den Blüten. Pfingstrosen oder Rosen, Iris und Hortensien, Alpenveilchen oder Schertlilien. Alle verzaubern mich, wenn ich sie ansehe. Viele Blumen entwickeln sich innerhalb sehr kurzer Zeit zur vollen Blüte, manchen kann man fast zuschauen dabei und sie vermitteln damit so schön das Wunder Leben.
 


Vom Januar bis in den April, wenn sie dann schon im Garten blühen habe ich immer Tulpen in der Vase. Sie scheinen auch dort noch lebendig und strömen Lebensfreude aus. Als wollten sie mir zuflüstern: "Der Frühling ist bald da!"

Mein 2010 / Oktober

Mein Wien

Die letzte Reise für dieses Jahr war getan, der Ausblick bis zum Jahresende zeigte kleiner werdende Kreise. Eine Menge Fotos sind inzwischen über das Jahr in das Innenleben eines kunststoffummantelten Bilderschluckers (wie sich das die kleine Elisabeth vorstellt) verstaut worden. Ich war noch in Laune, wollte die Kamera noch nicht wegräumen. Will das ein/e Fotobegeisterte/r jemals?  So begab ich mich auf Streifzüge durch die Stadt. Wien hat einiges zu bieten. 
Hier seht ihr ein Bild an der Mauer des Donaukanals. Eine Gegend, die in den letzten Jahren einiges an Veränderung und Belebung erfahren hat. Jede Menge graue Mauern schreien nach Farbe und werden mehr und mehr erhört.




Meist kam ich nicht vorwärts. Vieles, was ich sonst im schnellen Vorbeigehen nie bemerkt hatte, hakte sich mir in die Augen. Schau mich genau an, halte mich fest, schienen Figuren, Gebäude, Aufschriften mir zu zurufen. Manches brannte sich mir in die Netzhaut.
Die Puppenklinik etwa. Der Knopfkönig (wo noch das Portal steht, aber jetzt eine Confiserie beherbergt).
Manche gründerzeitlichen Geschäftsportale aus Holz! (immerhin mehr als 120 Jahre alt) werden bald nur mehr auf Fotos existieren. Ich strich noch mal über ihr verstaubtes Holz und guckte durch die schmutzigen Scheiben in das ausgeräumte Geschäftslokal). In Wien grassiert im Moment in machen Geschäftsstraßen die Zerstörungswut. Ich kann es einfach nicht fassen, wie Identität in Baggerschaufeln gekippt wird. In manch anderer Stadt ist man stolz auf das Unverwechselbare und restauriert und erhält liebevoll sogar ganze Viertel. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Erneuerung. Aber hier geht es um Gier und viel Geld.

So konnte ich einiges auf meine Speicherkarte bannen, was mir in vielen Jahren seit meiner Studentenzeit lieb geworden und nicht in Reiseführern zu finden ist. Nur für mich allein, weil es schön war!

Hier  habe ich noch zu diesem Thema gebloggt.




Donnerstag, 27. Januar 2011

Mein 2010 / September



Mit der Seele baumeln

Für uns mitteleuropäische Menschen läuft der Alltag innerhalb Mauern ab, wir halten uns bis auf ein, zwei Stunden meist in Gebäuden auf. Es ist selbstverständlich, "drinnen" zu sein. "Draußen" wird mit Freizeit und Urlaub assoziiert. 


       Zakynthos, Griechenland, Bucht von Laganas
 
Als Kind erlebte ich noch zeitweise eine Mischform. Bei meinen Großeltern am Land irgendwo im tiefen Ungarn wurde im Sommer im Freien gekocht. Jeder Haushalt, ob darin Bauern wohnten oder nicht, verfügte über Nutztiere, Stallungen und ein paar Äcker, auf denen Gemüse und Futterpflanzen kultiviert wurden. Der größte Teil der Arbeit war im Freien zu tun. Bei unseren Besuchen staunte ich als Stadtkind, als meine Cousinen erzählten, sie hätten am Vortag im Gemüsegarten Unkraut gehackt. Wir spielten den ganzen Tag ausschließlich im Freien, denn im Zimmer war es viel zu langweilig.

Als nun Traude in ihrem Blog rostrose Bilder von Indien zeigte, kam mir wieder in den Sinn, dass unsere westliche Lebensweise sich vielleicht am stärksten von jener unterscheidet, dass wir nur ausnahmsweise direkten Kontakt mit den Elementen haben. Selbst wenn wir hinausgehen, treten wir meistens das Pflaster. Ich denke, das hat immense Auswirkungen auf unser Lebensgefühl, was meint ihr?

Im mir erhärtet sich jedenfalls der Verdacht, dass ein Großteil der Sehnsucht nach urlaubmachen damit zusammenhängen könnte, dass wir in dieser kurzen Zeitspanne viel mehr in Kontakt mit Erde, Feuer, Luft und Wasser treten. Weil wir instinktiv spüren, dass es uns eigentlich fehlt. Und weil uns genau das ungeheuer gut tut.


Mittwoch, 26. Januar 2011

Die Eberesche / Rowan im Keltischen Baumkreis


Die Eberesche (Sorbus aucuparia) folgt der Birke im Keltischen Baumkreis vom 21. Januar bis 17. Februar. Oft auch Vogelbeerbaum genannt, ist sie botanisch nicht mit der Esche (Fraxinus) verwandt. Lediglich ihre gefiederten Blätter sind denen der Esche ähnlich. Im Ogam Alphabet ist sie dem L mit dem Namen Luis zugeordnet.


                                          Foto: Wikimedia Commons

Für den Vogelbeerbaum muss zuallererst einmal ein Herbstfoto her. Wer diesen Baum einmal bewusst zu dieser Jahreszeit wahrgenommen hat, wird ihn nicht mehr vergessen. Die schwere Fülle an intensiv leuchtend roten oder orangefarbenen Beeren lässt die Krone dieses anmutigen Baumes im Spätsommer rund werden, wohingegen er das restliche Jahr über eher schlank und oval in Erscheinung tritt.



Ein paar Monate später im Januar sind nur mehr die feinen Zweige der Dolden übrig, jede einzelne Beere von Vögeln abgeerntet, schlummern die neuen Kräfte noch in der Tiefe, aber nicht mehr lange. Der Vogelbeerbaum, äußerst frostresistent, gut verwurzelt und anspruchslos, steht bald in den Startlöchern für das neue Vegetationsjahr. Nicht nur die Mutterpflanze treibt verlässlich aus, die Vögel verteilen die Samen weithin, überall sprießen die Ebereschensämlinge und geben ein vitales Zeugnis ihres Dranges, freudig Wurzeln zu schlagen.

Für die keltischen Druiden symbolisierte die Eberesche den Sieg des Lebens über das Sterben. Ihre Kräfte konnten neu beleben und lebensfeindliche Elemente niederringen. Ruten und getrocknete Beeren gehörten zum Inventar jedes weisen Mannes, wie auch der heilkundigen Frauen in Europa. Mit ihrer Hilfe konnten Winterkrankheiten geheilt werden, denn die herb schmeckenden Früchte enthalten neben anderen heilbringenden Inhaltsstoffen sehr viel Vitamin C. Von den getrockneten Beeren über Mus und Werkzeug aus seinem harten Holz, es wurde fleißig auf diesen heiligen Baum zurückgegriffen.


An Orakelstätten wuchsen auch immer Ebereschen, sie halfen während der Rituale die Verbindung zur Anderswelt herzustellen und Dämonen zu bezwingen. Mit Hilfe ihrer Ruten wurde nach Bodenschätzen gesucht und  Schutz vor Blitzschlag und bösen Geistern erwirkt. Leider ist inzwischen viel Wissen im praktischen Umgang mit diesem Baum verloren gegangen, manche "Anwendung" wird aber noch immer gepflegt, wie beispielsweise das Destillieren der Beeren. Der Vogelbeerschnaps hat in den Alpen einen festen Platz unter den gebrannten Spezialitäten.




Ich sah aus dem Fenster und mein Blick fiel auf die reifen Früchte eines wunderschönen Vogelbeerbaums. Mein ganzer Kopf voller vertrockneter Beeren, durchfuhr es mich, über ein Problem vor mich hin brütend. Wie sollen sich neue Blüten bilden, wenn noch die alten Früchte den Platz einnehmen. Die Eberesche draußen ließ anmutig ein Blatt fallen. Ich dankte ihr von Herzen, kreisende Gedanken würden mich nicht weiterbringen, ein neuer Ansatz musste her. 
Ich stand auf, ging hinaus zu ihr. Meine Welt hatte sich in diesem Moment ein wenig verwandelt. Es wird neue Früchte geben. Die alten müssen nun endgültig den Platz räumen. Ein bisschen möchte ich jetzt noch lauschen, wie ein sanfter Wind durch ihre Zweige streicht. Stubenhockerin, tadelte sie mich leise, aber mit Nachsicht. Nun, ich war da und bereit für Neues!

Diese Serie zum Keltischen Baumkreis erscheint auch im Irlandblog von Markus Bäuchle: Berichte von der Insel. Fast täglich. Der Journalist und Wanderer schreibt über Irland. Über aktuelle Ereignisse, interessante Hintergründe und Irland als Urlaubsland - und - er bietet auch  mehrmals jährlich Wanderwochen an.  Hier könnt ihr mehr über meine Erlebnisse dazu lesen. Selbstverständlich findet ihr alle Info dazu auf Markus´Blog.




Montag, 24. Januar 2011

Liebster Blog - Award

Ein dickes DANKE SCHÖN Dir, liebe Heidi von allerley-kraeuterey


Heidi hat auch mich zu meiner großen Freude mit dieser Auszeichnung bedacht. Diverse "Awards" bewegen sich durch die BloggerInnenlandschaft und dienen auch der Vernetzung untereinander. Dieser Award wurde auf die Reise geschickt, um auf noch junge, noch nicht so bekannte Blogs aufmerksam zu machen. Das ist ein bisschen so etwas wie ein Wanderpokal.



Dieses Bild widme ich Dir, Heidi. Es ist letzten Mai in Ardnagashel entstanden und mag eine der Kamelien sein, die Eliane betreut, indem sie von Zeit zu Zeit mit der Schere für Licht und Luft sorgt.



Auch dieses Bild ist aus Irland. Ein sich gerade entrollendes Farnblatt eignet sich gut als optischer Wunsch für deinen Blog und die Blogs, denen ich den Award weitergeben möchte und natürlich auch für alle anderen, deren Blogs ich auch mag. Möge euch das bloggen weiterhin Freude und inspirierenden Austausch mit Gleichgesinnten bringen, wenn Ihr das wünscht!

Die Entscheidung, wem ich diesen Award weitergeben würde, war nicht einfach. Aber: Nach dem Motto - was kostet die Welt - habe ich mich spontan entschieden und schließe natürlich viele andere deswegen nicht aus. Im Gegenteil, als neugieriger Mensch sehe ich immer Mal nach neuen Blogs und erlebe dabei manche Überraschung!

Mit viel Freude lese ich immer wieder den Blog von Katrin: Storchschnabel und andere Stauden.
Deine Liebe zu allem was Wurzeln hat inspiriert mich und es macht mir einfach Freude, immer wieder bei Dir vorbeizuschauen! Die Wahl fiel auf Dich als Österreicherin unter den GartenbloggerInnen. Ich verleihe Dir hiermit feierlich diesen Award, fühle Dich frei, ihn weiterzugeben. Solltest Du das nicht mögen, ist das auch O.K.

Ganz spannend finde ich den Blog von der moustachio. Er hat mit dem Bloggen ziemlich zeitgleich mit mir begonnen und ich mag die Themen, die er auf den Tisch legt. Männlich und jung - eine Antithese gewissermaßen.

Solltet Ihr beide diese Auszeichnung annehmen und weitergeben wollen, was selbstverständlich völlig freiwillig ist, braucht ihr nur untenstehenden Text  und die Grafik ganz oben zu kopieren und an Blogs Eurer Wahl verleihen.


Erstelle einen Post, indem du das Liebster-Blog-Bild postest und die Anleitung reinkopierst (= der Text den du gerade liest). Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat und sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimmst und ihr den Link deines Award Posts da lassen. Danach überlegst du dir 3- 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst und die Besitzer jeweils per Kommentar - Funktion informierst, dass sie getaggt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht. Liebe BloggerInnen: Das Ziel, dieser Aktion ist, dass wir unbekannte, gute Blogs an's Licht bringen, deswegen würde ich euch bitten keine Blogs zu  posten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger und Leute, die zwar schon ne Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.



Sonntag, 23. Januar 2011

Mein 2010 / August

Aufblühen

Heute früh leuchtete mir ein winzig kleines Schneeglöckchen entgegen und plötzlich wurde mir bewusst, dass seit der Sonnenwende bereits wieder beinahe fünf Wochen vergangen sind. Neubeginn liegt in der Luft. Bei uns in der Nähe der Alpen noch nicht so offensichtlich, aber doch unaufhaltsam gehen wir dem Frühling entgegen.


                      Dahlie in unserem Garten

Was das mit dem Augustbild vom vorigen Jahr zu tun hat?  Wenn sich Blüten öffnen, halte ich fast ein wenig den Atem an. Es verzaubert mich einfach, wie aus einem winzigen Nichts eine vollendete Schönheit entsteht und ich kann mich meist nicht sattsehen. Eine kleine Zäsur im Alltag, gewiss, nur ein Augenblick vielleicht, aber der ganze Tag hat sich damit verändert. Angesichts dieses Wunders, das sich millionenfach still um uns herum vollzieht, kann man eigentlich nicht mehr auf Dauer unglücklich oder unzufrieden sein. 

Ein andauernder Reigen von Endigungen und Anfängen geschieht ohne unser direktes Zutun um uns herum. Immer aufs Neue und immer ein wenig anders, auch wenn die Blaupause bleibt. Ein Gefühl von Lebendigkeit durchströmt mich angesichts dieses Bildes und lässt mich neugierig in das neue Jahr blicken. Was wird es bringen? Ich vertraue der Kraft der Knospen, ich glaube fast, in mir schlummern auch welche.

Samstag, 22. Januar 2011

Mein 2010 / Juli

Zwei Seelen in meiner Brust

Wer von Euch "kleine Freude" schon eine Weile mitverfolgt hat, weiß, dass mindestens zwei Seelen in meiner Brust wohnen. Im Moment streiten diese beiden wieder einmal und das ist nicht sehr lustig. Die eine, vagabundierende, der die sprichwörtliche Decke gerne Mal auf den Kopf fällt, hadert gerade mit ihrem Schicksal, im erd- und himmelgrauen Gestaden gelandet zu sein. Die Tage in der Ferne verblassen allzuschnell angesichts der Wäscheberge und anderer Notwendigkeiten.
Die andere meiner zwei Seelen, die Sesshaftigkeit zelebriert und manch liebgewordene Gewohnheit trotz besseren Wissens aufrechterzuhalten gewillt ist, muss in den sauren Apfel beißen und sich mit notwendigen Umgestaltungen anfreunden. Umbaumaßnahmen im Haus stehen an. Manchmal hilft ja aussitzen, diesmal würde das Frustration auslösen. 



Vielleicht bringt mich ja das Julibild ein wenig weiter. Ein verlängertes Wochenende im Bregenzerwald ließ uns ein paar Tage der heißesten Zeit des vergangenen Jahres hier verbringen. 
In einigen östlichen Weisheitslehren wird immer wieder das fließende Wasser als Symbol für alles Mögliche herangezogen. Dieses Bild, auf meinen momentanen Gemütszustand angewendet, könnte meine Einstellung auf andere Spuren bringen.
Nicht nur vordergründig, weil es Wärme und Klarheit vermittelt. Das Wasser findet scheinbar mühelos seinen Weg, dem geringsten Widerstand folgend - das fühlt sich schon einmal sehr gut an! Sehr viel Abwechslung ist da und wenn ich ehrlich bin, entsteht meine Unzufriedenheit möglicherweise dann, wenn der innere Blick immer auf das Gleiche gerichtet ist, während doch laufend neue Tage ins Land ziehen und Stillstand sowieso nie wirklich stattfindet!

Der nächste Wasserfall könnte schon um die Ecke lauern und daran hänge ich jetzt Mal die nächste kleine Freude auf. Das muss einfach helfen!

Donnerstag, 20. Januar 2011

Mitten im Mittelmeer

Im Herzen Europas lebend trennen uns in jede Himmelsrichtung einige hundert Kilometer vom Meer. Ich muss sagen, es fehlt mir zusehends.
Auftanken.
Am Wasser geht das besonders gut. Salzwasser - als ob unser Körper wüsste, dass in ihm ähnliches Wasser fließt. 



Elf Tage habe ich jüngst auf diesem großen Körper, auf dem Mittelmeer und dem Atlantik zugebracht, geschaukelt von den Bewegungen, die auf der Grenze zu anderen Räumen entstehen. Ein herrliches Gefühl, so nah dran sein zu können. Auf einem großen Schiff, wo man weit hinaussehen kann und nichts anderes mehr da ist, außer Wasser und Luft. Keine Langeweile. 




Richtung Spanien nähern sich die Wasser- und Lufttemperaturen aneinander an. Je weiter nach Süden man kommt, umso mehr nähern sich auch die Tag- und Nachtlängen aneinander an. In der Nähe großer Wasserflächen herrschen auch an Land gemäßigte Temperaturen, auf Inseln etwa. Je weiter nach Norden oder ins Landesinnere man kommt, umso größer werden die Gegensätze. Natürlich wirkt sich das auch auf uns Menschen aus. Geprägt von den Bedingungen, unter denen wir uns für gewöhnlich aufhalten, glauben wir uns unabhängig von der Natur und richten uns ein, wie es uns gefällt. 
In diesen Tagen auf dem Wasser ist mir wieder bewusst geworden, wie die Elemente mitreden, auch wenn wir ihnen keine Mitsprache einräumen und sie vielleicht nicht einmal beachten, trotzdem beeinflussen sie unser Körper- und Lebensgefühl.



Von Meer umgeben zu sein, macht mich glücklich, nicht laut, sondern auf ganze leise Art, irgendwie selbstverständlich. Als wäre klar, dass ein Teil von mir auch ein Teil von ihm ist und es mir zuflüstert: Alles ist gut so wie es ist. Immer. Nur das Warum lässt sich nicht immer leicht ergründen. Mit dem Blick zum Horizont stört das fast nicht meer.

Sonntag, 16. Januar 2011

Mein 2010 / Juni

Infiorate di Spello

Der Juni brachte schon in seinen ersten Tagen die vielleicht interessanteste Überraschung des vergangenen Jahres. Zufällig hatten wir genau für einen Tag Zeit, um ganz in der Nähe von unserem Aufenthaltsort in Umbrien an einem jährlich wiederkehrenden Spektakel teilnehmen zu können. Ich hatte bis dahin noch nie etwas davon gehört, umso mehr überwältigte mich die Schönheit dieser Tradition.



In Spello, einem kleinen Bergdorf ganz in der Nähe von Assisi in Italien sind am Sonntag nach Fronleichnam die Bewohner schon in den Nachtstunden auf den Beinen. Unter eigens konstruierten und beleuchteten Zelten entstehen die kunstvollsten Bildteppiche, ausgebreitet in den bergwärts schlängelnden Gassen und auf den Plätzen vor den Kirchen, in denen am Vormittag die Messe gefeiert wird. Für die Gestaltung der Bilder kommen frische Blütenblätter und Kräuter zum Einsatz. Ab neun Uhr morgens strömen Menschen aus der ganzen Umgebung her, um die Kunstwerke zu bewundern, ein herrlicher Blüten- und Kräuterduft liegt in der Luft. Kleine Gruppen von Leuten, die an den Blütenbildern stundenlang gearbeitet haben, sitzen erschöpft an den Hausmauern und genießen die Bewunderung der Vorbeikommenden. Begeisterte Laute schwellen im Gedränge an, während alle darauf achten, die Bildteppiche ja nicht zu betreten. Das sollte dem Priester während der Prozession vorbehalten sein. Wir waren mehr als entzückt von der Pracht und Vielfalt und die Kamera im Dauereinsatz. Ich werde sicher noch mal eigens darüber berichten, so viele schöne Bilder sind entstanden, von denen ich gerne noch einige zeigen möchte.


Für diesesmal war nur ein Bild geplant und mein Fokus auf den sogenannten Zufall gerichtet. Überrraschungen und Zufälle sehe ich als Salz in der Suppe des Lebens. Nicht alles zu planen und offen zu sein für Neues, das manchmal auch plötzlich daherkommen kann zählt zu dem, was ich besonders liebe und mit den Jahren mehr und mehr schätze.

Freitag, 14. Januar 2011

Mein 2010 / Mai

Irische Liebe

Ein Zufall hat mich vor fünfzehn Jahren auf die Insel gespült. Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass ich zu den Menschen gehöre, die eine tiefe Liebe zu diesem Fleckchen Erde im Atlantik verbindet. Rational nicht unbedingt erklärbar, obwohl es natürlich einiges aufzuzählen gibt, was für sich einnehmen kann, besuche ich seither regelmäßig die grüne Insel. Ein paar Tage des Jahres nicht in Irland gewesen zu sein, würden es unvollständig erscheinen lassen. 






In vielen Gesprächen fühlte ich immer wieder diese Verbindung zu einem Land, das zu bieten hat, was andere auch haben, vor allem viel wunderschöne Natur. Trotzdem bestätigen andere Liebende diesen unbeschreiblichen Zug dorthin und eine Selbstverständlichkeit, sich dort aufzuhalten. Wer von meinen LeserInnen noch nicht da war möchte ich nur mitgeben, dass man es erst weiß, wenn man das erste Mal den Fuß auf irischen Boden gesetzt hat. Ich war auf der Stelle verliebt! Dabei könnte ich das Lied: "Es ist nicht nur..." singen. Es besteht die Gefahr, immer wieder zurückkehren zu wollen oder für immer zu bleiben.
2010 hielt ich mich für zwei Wochen im Südwesten auf. Nach einem langen Winter zeigte der Frühling in der ersten Maiwoche sein freundliches Gesicht. Das Moorgras auf den Bergen begann erst zaghaft zu wachsen, Bäume begannen langsam auszutreiben, denn die Nächte waren noch recht kühl. Aber die Kamelien in den Gärten blühten prächtig und an den Rhododendren wuchsen die Knospen. Ich hatte eine wunderschöne Zeit und diesmal auch Gesellschaft, denn ich hatte mich für eine Woche der Wandergruppe von Markus in Glengarriff angeschlossen.


Wer mehr Informationen dazu möchte, auf  Markus` Blog  gibt es laufend Aktuelles über Irland und zu den Wanderwochen.


Auf kleine freude findet Ihr immer wieder Beiträge und Fotos über meine Irlandreisen und Erfahrungen unter "Irland" bei LABELS ganz unten in der rechten Seitenleiste. Einfach anklicken und die Posts erscheinen untereinander. Die jeweils jüngsten auf der Seite zuerst.






Dienstag, 11. Januar 2011

Mein 2010 / April

Stille Gartenfreuden

Mein Aprilbild für das vergangene Jahr holt mich immer wieder zurück zu Schönheit, die ganz unaufgeregt und fast verborgen da ist. Im April schwelgen wir ja gerne im ersten Farb- und Blütenrausch des Jahres und können uns oft gar nicht sattsehen an den leuchtenden Farben der Tulpen und anderer Frühlingsblüher. Im Garten tut sich täglich etwas Neues auf.



 Die Zwergiris auf dem Bild erreicht eine Höhe von kaum mehr als zehn Zentimetern, die Blütenköpfe sind klein und von der Höhe gesehen wirken sie fast unscheinbar. erst eine genauere Betrachtung offenbart die vielfältige Pracht dieser kleinen Schönheit. Ich habe sie einmal als Rarität bei einem Pflanzenmarkt im botanischen Garten in Wien gekauft und musste zusehen, dass nicht größere Stauden in ihrer Umgebung sie überwucherten. Jetzt hat sie ihren Platz im Vorgartenbeet und dankt meine Bewunderung jährlich im April mit wunderschönen Blüten. Sie erinnern mich daran, hinzusehen und die Schönheit in vielen kleinen Dingen wahrzunehmen, die mein Leben bietet. Nicht immer leicht, wenn die Gedanken mit vergangenem oder zukünftigen Dingen beschäftigt sind!
Jetzt ist die Zeit, wo ich den Garten vielleicht genieße, wie sonst nie. Er ist so voller Verheißung, überall sprießt es und die noch leeren Beete sind schon gefüllt mit der Erinnerung an all die Möglichkeiten. Freude, die noch nicht vom Muskelkater getrübt ist, wenn ich nicht gerade die Rosen geschnitten habe!

Sonntag, 9. Januar 2011

Mein 2010 / März

Junges Leben



Auf diesem Bild guckt das jüngste Mitglied meiner Großfamilie noch ganz dem Moment verpflichtet in die Kamera. Als ihre Patin beobachte ich ihre Entwicklung mit Neugier und Freude. Bei ihrer Taufe konnte ihre Großmutter nicht anwesend sein und schlagartig wurde uns der Kreis des Lebens schmerzlich bewusst. Das älteste Familienmitglied mit knapp 80 Jahren, das jüngste 1, so umfasst meine Ursprungfamilie mit ihren unmittelbaren Nachkommen einen großen Bogen an Lebensjahren. Seit ich geboren bin hat sie sich immer weiter vergrößert, denn nach mir kamen noch vier Geschwister und mittlerweile Partner und Kinder dazu. Noch niemand hat die Seite in die Außerkörperlichen Gefilde gewechselt. Meine Nichte könnte meine Enkeltochter sein und ich fühle die Magie eines so jungen Wesens, dessen Leben noch so viel Verheißung und Möglichkeiten in sich birgt.

Ich liebe es, mit Menschen verschiedener Generationen verbunden zu sein, Gespräche zu haben und zu erleben, was sie beschäftigt und bewegt. Ich liebe Lebensgeschichten, die überraschen und lebendig sind und freue mich jedesmal, wenn ich das Vergnügen habe, mit Menschen zusammenzukommen, die jünger oder auch älter sind als ich. So viele verschiedene Herangehensweisen an das Leben und Vorstellungen darüber können ja auch richtig aufregend sein.

Freitag, 7. Januar 2011

Die Kiefer

Jeder 7. eines Monats ist einem Baum gewidmet.

Wahrscheinlich sind Kiefern diejenigen Bäume, mit denen viele von uns sozialisiert wurden. Als Kinder nahmen wir Bäume sicher nicht bewusst wahr, was ihre Art betraf, aber wir bekamen ein Bild davon, was einen Baum ausmacht und wie er im allgemeinen aussieht. Man könnte jetzt natürlich einwenden, dass es in unseren Breiten ja neben den Immergrünen doch die Laubbäume sind, deren unterschiedliche Erscheinung stärker im Jahreskreis auffällt.
Schließen wir doch einmal versuchsweise kurz die Augen und lassen einen Baum aus unserer Kindheit erscheinen.



Vielleicht geht es euch da ja anders, bei mir erscheint eine Schirmföhre (pinus nigra), wie wir sie im Bezirk Mödling besonders in der Brühl so wunderschön antreffen. Ich bin hier auf jeden Fall sehr subjektiv!

                                            Schwarzkiefern im Schlosspark Laxenburg, Bezirk Mödling

Im Laufe eines Lebens kommt man und frau meistens ein wenig in der Welt herum und begegnet Kiefern da und dort. Was mich an ihnen ganz besonders fasziniert, ist die Vielfältigkeit ihrer Erscheinung. Alle gemeinsam haben sie die langen Nadeln, aber schon deren Farbe unterscheidet sich sehr stark je nach Art voneinander, vom Wuchs und der Höhe der insgesamt mehr als hundert Kiefernarten ganz zu schweigen.

In einem der Lieblingsbücher meiner Kindheit kam der Satz vor:  "Italien ist ein schönes Land, voll Orangen und Zitronen". In meiner Vorstellung malte ich mir die herrlichsten Bäume aus. Viele Jahre später, als ich das erste Mal nach Italien kam, begegneten mir dann allerdings zunächst die Pinien (pinus pinea), natürlich auch die Zypressen. Meine Bewunderung gehörte besonders ersteren, obwohl die schlanke Erscheinung der Zypressen auch etwas fasznierendes an sich hat.


                                    Pinien an einem kleinen Hafen am Gardasee in Italien

In den Mittelmeerländern, wo die Sommer ja sehr heiß und trocken sein können, bieten Pinien immer noch eine saftig grüne Erscheinung und allein der Anblick verschafft bei Hitze schon Linderung.

Wunderschön auch die Pinien auf der Insel Zakynthos, die eine außergewöhnlich grüne griechische Insel ist. In diese hellgrüne, saftige Färbung der Nadeln habe ich mich auf der Stelle verliebt. 


                                   Dieses und die nächsten zwei Bilder: Pinien auf Zakynthos



Dieses Bild gehört zu meinen Lieblingsbilder des Jahres 2010. Es ist auf dem Bergrücken bei Keri an der Bucht von Laganas entstanden. Der Septemberhimmel sorgte für wunderschöne Kontraste.



Rote Erde und hellgrüne Nadeln, eine Freude für jeden Fotografen, wie ich meine. Abgesehen von dieser Augenweide macht mich die Kiefer auf etwas anderes aufmerksam. Ihre Standfestigkeit und Ausdauer, ganz unabhängig von äußeren Bedingungen gibt ein faszinierendes Vorbild. Ob es stürmt, regnet, hagelt oder schneit, sie lässt sich kaum beirren, ist immer schön und vermittelt sehr viel Hoffnung für die Zukunft. So gesehen der ideale Baum für den Monat Januar. Ich möchte mich dieses Jahr öfter mit ihm verbinden. Durchaus ein Neujahrsvorsatz, wenn ihr so wollt!


                                                      Kiefern im Nationalpark Brice Canyon, USA

Zum Schluss noch ein Bild von unserem USA Aufenthalt 2006. In Arizona konnten wir uns einfach nicht sattsehen. Hier sehen wir verschiedene Kiefernarten, neben den niedrigeren Strauch Kiefern (pinus sylvestris)  auch die hohen Kiefern (ponderosa pine), der schönste Kiefernname überhaupt, wie ich finde, denn er scheint zu tanzen. Tanzende Freude habe ich beim Anblick dieser Bäume, die aus der so nackt wirkenden und trockenen Erde solch saftige Lebendigkeit manifestieren können!

Donnerstag, 6. Januar 2011

Mein 2010 / Februar


Verliebt in den Weissensee

Die letzten Eisläufer am See kurz nach Sonnenuntergang. Die vom Schnee befreite Bahn spiegelt die Farbe des Himmels wider. Das Eis glitzert und wird härter, wenn die abendliche Kälte kommt, der Schnee auf dem Eis bewahrt jeden Schritt des Tages, erinnert sich noch eine Weile all derer, die hier Spuren gezogen haben in dieser Weite.
Ein Gefühl von Luxus, die Wahl, wohin die Schritte gelenkt werden. Ein wenig hierhin, oder doch lieber dorthin? Alles ist möglich. Zum Ronacherfels hinsteuern, wo es heiße Schokolade und Punsch zu trinken gibt? Oder hinüber zum anderen Ufer, sehen, wo der Fuchs ins Eis eingebrochen ist, jetzt mit einem glasigen Auge auf uns starrt, hier eine Sensation liefert, bis das Tauwetter kommt?


Dieser Post ist definitiv eine Liebeserklärung an den Weissensee in Kärnten.
Mit meinem persönliches Highlight im Februar kann es die Gegend, in der ich lebe nie und nimmer aufnehmen. Einige Tage in diesem Winterparadies und ich fühle mich wie neugeboren, jedes Jahr im Februar. 
Höchstgelegener Badesee Österreichs, schmal und langgezogen zwischen zwei Höhenzügen, windgeschützt und im Januar eine Enklave Hollands. Vor ein paar Jahrzehnten der Versuchung widerstanden, der schnelleren Erreichbarkeit halber eine Straße zu bauen. Romantisch, wunderschön und leider für uns zu weit weg, um mal schnell einer Hupfer dorthin zu machen. Ich könnte noch viel erzählen nach all den Jahren im Februar. Aber ich widerstehe der Versuchung. 
Seht selbst, fahrt hin, genießt! Es ist noch immer ein Geheimtipp. Sanfter Tourismus, magisch.

In meinem Blog  magisch reisen,  in dem ich nur sehr sporadisch veröffentliche, könnt ihr noch mehr Bilder sehen.

Auf der  Seite des Eismeisters  gibt es aktuelle Informationen und Bilder.

Ach ja, noch ein kleiner Hinweis zum Wintersport: Eislaufen, winterwandern, langlaufen und schifahren ist schön hier.


Dienstag, 4. Januar 2011

Der Blog als virtuelle Zeitschrift

Mit diesem Post möchte ich ein wenig das bloggen und einen Blog beleuchten und es mit einem Printmedium vergleichen. Und natürlich dazu ermuntern, einen Blog mit allen seinen Möglichkeiten kennenzulernen.
Es ist, wenn ihr so wollt, ein Post in eigener Sache.

Ein Blog - eine virtuelle Zeitschrift
 
Der Vergleich ist nicht so weit hergeholt, wie es vielleicht scheint. Das Schöne daran: Jede/r kann AutorIn und LeserIn sein. Wer zusammenpasst findet dank Suchmaschinen über Stichworte auch zusammen. Statt blättern wird geklickt.

Der Blogheader - Das Cover mit dem Titel
Ganz oben über die ganze Breite.
Hier klingt schon an, was den berühmten roten Faden angeht.
Ein Klick auf den Header, also auf den Schriftzug "kleine freude" in diesem Fall bringt die www. Adresse. So wäre der Blog effizient unter den eigenen Favoriten zu speichern. Es erscheinen mehrere Posts (Artikel) auf der Seite. Klickt man hingegen auf den Titel eines Posts, erscheint nur dieser eine Post auf der aktuellen Seite. Der aktuellste Beitrag erscheint immer ganz oben.

Das Profil - Über den Autor
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Hier kann mehr oder weniger über den/die AutorIn in Erfahrung gebracht werden. Ein Klick auf das Profilbild und es erscheint eine eigene Seite.

Das Archiv - Das Inhaltsverzeichnis
In der rechten Seitenleiste.
Für das effiziente und sinnvolle Lesen ein wichtiger Informationsträger! Manche Blogautoren posten fleißig, auch mitunter täglich, da kommt schnell eine Fülle an Beiträgen zusammen. Im Fall von "kleine Freude" sind es inzwischen mehr als 100 Posts innerhalb eines halben Jahres. Da das Anzeigen aller Posttitel zu lange wäre, werden die Posts in Monaten zusammengefasst. Wenn man sich also ein Bild über einen bestimmten Monat machen möchte, einfach auf den Monat im Archiv klicken und die ganze Latte aller Posttitel erscheint.
Durch klicken auf den Titel erscheint der jeweilige Beitrag. 

Labels - Stichwortverzeichnis, Kapitel
In der rechten Seitenleiste ganz unten.
Nach klicken auf das entsprechende Stichwort erscheint eine Seite mit den Beiträgen, die mit diesem Wort zusammengefasst sind untereinander auf einer Seite. Z.B. Keltischer Baumkreis für die Serie.

Viel Spaß beim lesen und mitbloggen durch eure Kommentare! Das Motiv auf dem Foto ist von "Die Spiegelburg".

Kommentare- Leserbriefe
Unter jedem Post.
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Es gibt also immer wieder etwas Neues zu erforschen und dazu möchte ich euch gerne ermuntern.

Zum Schluss gibt es von mir ein großes DANKE SCHÖN für euer Interesse. Hier möchte ich Jutta von "am Wegesrand" zitieren. Sie schreibt unter jedem Bild: "Danke fürs anschauen".  Dem möchte ich mich anschließen, ihr macht den Blog durch euer Interesse lebendig!




Montag, 3. Januar 2011

Mein 2010 / Januar

Verbindendes Bauwerk

Die Wahl für das Bild des ersten Monats fiel mir nicht schwer. Es ist genau vor einem Jahr entstanden.


Die Pyramiden von Gizeh gehören sicher zu den weltweit beeindruckendsten Bauwerken, die Reisende gerne einmal besucht haben wollen.
Für mich war es das erste Mal hier, an einem Wintertag, wo die untergehende Sonne eine besondere Stimmung zauberte. Egal, ob am Grand Canyon, am Giant´s Causeway, in Stonehenge, am schiefen Turm von Pisa, solche besonderen Sehenswürdigkeiten ziehen das ganze Jahr über Menschen aus allen Teilen der Erde magisch an. Neben der Magie des Ortes fasziniert mich hier besonders die Vielfalt bei den Besuchern. Solche Orte summen in allen Sprachen und Energien.
 Manchmal, wenn genug Zeit ist, sitze ich einfach nur da und beobachte das bunte Treiben. Ich sehe dann vor meinem geistigen Auge diesen Ort von weit oben als kleinen Punkt. Viele verschieden farbige Linien von überall auf der Welt führen hierher und wieder von hier fort. Es kommt mir so vor, wie der Tanz einer Biene, wenn sie  einen besonderen Leckerbissen gefunden hat. Die Stimmung und Energie ist so offen, neugierig, oft fröhlich und unbeschwert. Niemand scheint es zu stören, dass noch so viele andere auch da sind, so als hätte es durch eine unsichtbare Verschwörung zu diesem Zusammentreffen kommen müssen. Kommen - sich freuen - wieder weiterziehen. 
Die Bilder sind in den Köpfen und Herzen gespeichert und gehen nicht mehr verloren. Die Erde bewahrt die Erinnerung an diese vielen Schritte und es webt sich Tag für Tag ein neues Muster in den Sand.

Hier  gibt es noch einen Artikel zu den Großen Pyramiden in meinem Blog magisch reisen.

Samstag, 1. Januar 2011

Baumherz, Fliegenpilz und Himmelsfarben



Herzlich Willkommen im neuen Jahr! Schön, dass ihr wieder da seid! Ich wünsche euch viel Glück und natürlich ganz viel kleine Freude! 


Alle Bilder sind heute im Schlosspark Laxenburg entstanden, dieses T-Sirt habe ich zum Jahreswechsel getragen. Ein bisschen Glück darf immer sein, überhaupt, wenn es so fröhlich daherkommt!


Vielleicht erwartet ihr ja jetzt Vorsätze oder Ausblicke in die Zukunft, aber Halt, soweit sind wir noch nicht. In der Vorweihnachtszeit gab es wenig Gelegenheit fürs zurückblicken. Mein Jahr 2010 war ein gutes Jahr mit vielen Neuanfängen, Anregungen, schönen Erlebnissen und Begegnungen mit lieben Menschen.
Ich dachte mir, es wäre doch schön einige Highlights herauszupicken und ein Projekt daraus zu machen.
Und schon gibt es ein Programm für den Januar. Keine Sorge, es wird nicht ausufernd sein. Ich möchte euch für jedes Monat des vergangenen Jahres ein einziges besonderes Bild zeigen und damit ein wenig assoziativ spielen.


Wer hätte gedacht, dass sich die Bäume für unsere Aufmerksamkeit ihnen gegenüber bedanken! Dieser hier steht stellvertretend für alle anderen und zeigt uns ihre Liebe, trotzdem ihnen auch ab und zu Gewalt angetan wird.


Das sollte dann 12 Posts ergeben, die euch vielleicht die eine oder andere Anregung für einen Urlaub oder was auch immer bringen mag. Für mich ist das auch eine Gelegenheit, noch mal bewusst zurückzublicken auf die schönen Momente und mich damit einzustimmen auf das neue, das Überraschende im Jahr 2011. Denn Überraschendes hat für mich letztes Jahr zu den schönsten Erlebnissen geführt und Veränderung ist ja bekanntlich das einzige, worauf wir uns im Leben immer verlassen können.




Den Sonnenuntergang heute Nachmittag im Schlosspark werte ich als gutes Omen für das kommende Jahr. Der Himmel spielte alle Farben. Keine Selbstverständlichkeit in unserer Gegend, die im Winter oft vom Hochnebel geplagt ist.

Ich möchte euch auch wieder einladen, fleißig zu kommentieren. Es macht mir Freude, mich mit euch auszutauschen und ein wenig von euren Gedanken zu erfahren. Ich möchte dieses Jahr auch noch mehr auf eure Inputs eingehen. Ich freue mich auf das Bloggerjahr 2011 und auf alles, was uns da gemeinsam begegnen wird!
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