Donnerstag, 12. August 2010

Das Palmenhaus

Eines meiner Lieblingsplätze in Wien: Die Orangerie im Burggarten.


Häuser aus Eisen/Stahl und Glas faszinieren mich, ob das Glashäuser im engeren Sinn oder Bahnhofs- oder Markthallen sind. Innen ungeteilter, hoher Raum, von außen groß, aber doch von einer Zierlichkeit, die immer etwas widersprüchlich wirkt. Das jüngste solcherart Gebäude, der Flughafen von Hamburg gefällt mir besonders gut.


Zurück zum Palmenhaus: Etwa 100 Jahre alt, spiegelt sich in ihm die Hofburg, das imperiale Wien. Hier ist  zum Abschluss einer für diese Stadt für viele Jahrzehnte prägenden Ära die letzte große Orangerie Europas entstanden. Offenbar wollte man sich nicht auf einen Stil beschränken, oder war es die Mischung, die man als passend empfand, denn es finden sich Elemente aus Späthistorismus, Barock und Jugendstil. 


Sollte ich einmal doch in Wien zum Wohnen kommen, könnte man mich wahrscheinlich fast täglich dort im Cafe finden, vorzugsweise im Freien mit Blick auf den Burggarten. Große Bäume, Leute die gemütlich in der Wiese hinter der Ballustrade lagern im Blickfeld. Der Lärm und die Geschäftigkeit der Ringstraße weit weg.


Eigentlich nicht logisch, solch eine riesige Figur oben auf dem Sims, sie beschwert optisch trotzdem nicht, auch wenn sie auf dem Glashausdach steht und sie gefällt mir sehr! Wer weiß, vielleicht, weil sie aus dieser Perspektive kräftige Beine hat? ( Siehe auch den Post Schlafende Schönheit ).


Wie das ganze Ensemble aussieht haben wir alle vor dem inneren Auge, und wenn nicht wird es höchste Zeit für einen Kaffee vor dem Palmenhaus!

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