Donnerstag, 27. Juni 2013

Schon der Dritte

Es ist wieder soweit:

Der Sommer ist da und damit auch der Bloggeburtstag auf *kleine freude*. 
Es ist der Dritte und ich freue mich hier zu verkünden, dass es eine kleine Verlosung geben wird. Schließlich möchte ich meine Freude mit euch teilen und jemandem von euch eine Überraschung bereiten.



Dieses Foto stammt von einer Insel. Aus einem kleinen Shop für Kunsthandwerk. Nun dürft ihr raten, zu welcher Insel das passen könnte. So einfach ist es allerdings nicht. Bisschen tricky, nicht die erste Assoziation. Soweit meine kleine Hilfe. Wenn ihr hier auf *kleine freude* ein bisschen herumstöbert, bekommt ihr sicher Hinweise. Die Insel passt zum Sommer, zur Sonne und zum Meer, in das man gerne nicht nur die Füße taucht. Mittel da im Meer liegt sie, eben!



Die gesuchte Insel ist übrigens nicht für Fische berühmt, sondern für andere Meerestiere. Hier ein Sehnsuchtsfoto für alle, die noch keinen Urlaub haben, so mal kurz zum tagträumen und eine salzige Luft atmen...

Wer von euch gerne rätselt, bitte: Hier habt ihr jetzt Gelegenheit. Zum mitmachen genügt ein kleiner Kommentar (oder eine mail). Ihr habt Zeit bis Mitte Juli oder so. Viel Spaß beim raten!



Zum Schluss noch ein Foto, das ich jüngst in Wien "ergattert" habe. Nichts ist von Dauer, alles verändert sich und einen Grund für Dankbarkeit gibt es immer. Den Dank für euren Besuch hier spreche ich hiermit ganz offiziell aus, zugesperrt wird hier allerdings nicht!

*kleine freude* geht ins vierte Jahr und ist schon neugierig, wie sich die Welt, das Wetter, die Leser, die Fotos, die Bäume und all das andere entwickeln werden. Ein Kameraauge ist immer in der Nähe...

So hat es übrigens begonnen: Der allererste Post am 27.6.2010 auf *kleine freude*, Hier zum nachlesen. Nicht so typisch für einen Frauenblog, tja. Das kleine Gelbe dient mir immer noch als Rakete von A nach B, manchmal muss frau dann auch fliegen...

   

   

  

Freitag, 21. Juni 2013

Überbordend und überwältigend

Eine überbordende Zeit der Fülle - die Zeit der Sonnenwende im Juni. 

Ich konnte wegen meiner vorübergehenden Behinderung im Frühjahr meine Rosen nicht schneiden. Als wollten sie mich überreden für immer darauf zu verzichten, ranken und blühen sie was das Zeug hält. Die Kletterrose im Hintergrund eroberte den Goldregen und galoppiert auf die andere Seite Richtung Baustelle nebenan. Ob die Bauarbeiter sie wahrgenommen haben wage ich zu bezweifeln. Egal, Schönheit und Fülle fragt nicht nach Publikum, sie genügt sich selbst in ihrem Drang alles, was möglich ist auszuschöpfen. 



Könnten wir im Bewusstsein dieses Reichtums der Natur bleiben, länger als eine kurze Spanne zwischen März und September? In unseren Breiten sind wir auf das Erleben der Gegensätze in der Natur gepolt. In Ländern, wo im Dezember die Kakteen blühen und Palmen wachsen, gibt es dieses Hoch und Tief nicht in dieser Weise. Ich denke, ich würde das auch oder vielleicht sogar eher lieben. 



Diese Explosion an Lebenskraft überfordert fast ein Stück. Immer dessen eingedenk, dass es bald wieder vorbei ist, schwingt auch jedes Jahr ein wenig Wehmut mit. Wir sind am Scheitelpunkt, schon wieder. Natürlich geht es mit Wärme und Blüten ein Weilchen, der Sommer kommt ja erst. Aber die Geschwindigkeit des Wachstums bremst sich langsam und zunächst unbemerkt mit jedem neuen Tag ein. Langsam, ganz langsam, als hätte der Himmel Mitleid mit uns. Lasst uns denen da unten noch ein bisschen vorgaukeln, dass es ewig so weitergeht...



Der Mehltau an den Rosen konnte ihre Schönheit nicht einschränken und ich weiß, dass diese Bilder mich durch das Jahr begleiten. Der Duft hängt nach, noch einige Zeit, so wie der Wunsch, es möge noch lange so bleiben. Eine lange Weile lang.



Der Scheitelpunkt des Sonnenlaufs dauert nur eine kleine Weile. Der Duft des Lavendel speichert hingegen Wärme und Kraft, lange, sehr lange. Schön und tröstlich ist das. Auch die Rosenblätter. Sollte ich nicht wieder welche sammeln und trocknen?

Euch allen eine schöne Sonnenwende und einen schönen Supermond am Sonntag. Da ist unser Erdtrabant an seiner größten Annäherung an unsere Erde. Am frühen Abend beobachten!


Dienstag, 18. Juni 2013

Barocke Pracht und Glücksgefühle

Die Stadt ist voll von Touristen. Überall. Ich kann sie verstehen, Wien ist eine faszinierende Stadt, ich entdecke immer wieder noch einzelne Kleinode an Häusern, in Gärten, Parks, Hinterhöfen, Museen und Industrieanlagen.

Mein Highlight im Juni ist allerdings unwiderruflich der Volksgarten. Ich hatte ja versprochen wiederzukommen. Einfach nur dasitzen und beobachten was sich rundherum so tut.

Ein schmales Stück Park entlang der mehrspurig befahrenen Ringstraße gleich neben dem Burgtheater, gut abgeschirmt durch Bäume. Davor an den Längsseiten Hochstammrosen in drei Reihen, dicht an dicht. Jetzt blühen sie alle, in allen Farben. Eine barocke duftende Pracht.



Eine heitere Entspanntheit greift hier um sich. Vor den Hochstammrosen sitzt man und genießt die Stimmung und schaut. Der Gegensatz zur Geschäftigkeit ein paar Meter weiter ist kaum zu begreifen. Man hört den Verkehrslärm, ja schon, aber er vermag nicht zu stören. Hier nicht. Wie kann die Atmosphäre so schnell verändert sein. Ein bisschen verweilend, ein bisschen Zeit vergehen lassend kommt die Erkenntnis. Es liegt an den Rosen. Hunderte blühen, tausende Blüten verströmen ihren Duft, erobern mit ihrer Schönheit.



Diesem Ambiente kann sich niemand in Gleichgültigkeit entziehen. 

Alle Fotos dieses Posts machte ich von ein und derselben Bank aus. Ich saß da und konnte es kaum fassen. Alle paar Augenblicke posen Menschen aller Alterstufen (auch Männer) vor der Blütenpracht und es wird fotografiert, was  der Auslöser hält. Nur wenige mit dicken Objektiven interessieren sich ausschließlich für die Rosen. Die meisten werfen sich ungeniert zwischen die schönsten Blüten, die mit den Kameras bekommen glasige Augen. Das eigene Glücksgefühl muss mit aufs Bild.



Die "Models" passen wunderbar zur Umgebung. Werden sie durch die Rosen verzaubert? Ich finde bedingungslos: Ja! 

Jetzt lasse ich euch mit einigen meiner Snapshots alleine, ich mochte sie alle, Menschen, Rosen, die ganze verzückte Stimmung hier. Aber seht selbst.







Ganz klein in Klammer für alle, die sich für meine Knöchelgeschichte interessieren. Gestern ging ich einen! Kilometer ohne Krücken auf meinen zwei Beinen durch den Laxenburger Schlosspark und mein Gangbild ist sehr gut. Ich bin glücklich. Mit und ohne Rosen, aber mit ihnen noch ein bisschen mehr...


Donnerstag, 13. Juni 2013

Aufgeweckt / 6

*Wecke die Unzufriedene in dir*

Dies ist ein anderes Bild. Im Kalender, der neben dem Schreibtisch hängt stehe ich im Junibild neben den Klippen, wo die Felsen steil zum Meer hin abfallen. Das Foto erinnert mich an meinen Unfall (nein, ich bin nicht von den Klippen gestürzt). Dann wieder denke ich, in den Juni gehört ein Bild mit Blüten, egal welchen, es ist der Monat, wo es draußen blüht wie nie. Dann sehe ich mein Archiv durch. Ein paar Bilder von mir im letzten Jahr gibt es ja noch. Dieses mag ich, keine Blüten. Es verbindet trotzdem mit der Vergangenheit. Also auch ein Klippenfoto. Jetzt bin ich zufrieden.



Willkommen in meinem persönlichen Jahreskalender, der erstmals Fotos zeigt, wo ich selbst zu sehen bin. In jedem Monat. Jetzt, im Sechsten halte ich das schon ganz gut aus (eine normale, nicht mehr ganz junge Frau, ungeschminkt, ungestylt auf einem Foto, geht das überhaupt für die Öffentlichkeit?). 

Der Juni-Titel. Unzufrieden bin ich von Zeit zu Zeit, wollte ich mir das nicht abgewöhnen? Klingt irgendwie negativ.

Ja, schon. Auf den zweiten Blick erkenne ich diese Eigenschaft als Motor, als mehrzylindrigen, in meinem Leben. Nervt ja manchmal meine Umgebung (und mich selbst). Manche nennen es Hartnäckigkeit oder was weniger Freundliches. Aber sie mobilisiert mich, lässt mich handeln, mich mit Umständen, Menschen, Dingen auseinandersetzen und zu neuen Lösungen kommen. Unzufrieden ist man aus gutem Grund und nicht einfach so.

Ich liebe Westernfilme und auch die Kulisse dazu, wenn ich auch nicht weiß warum. Ich liebe Klippen, verfallene Häuser, das Unbekannte hinter der nächsten Ecke. Geschichten und Gefühle die noch zwischen den Mauern hängen. Ich liebe mein Leben, das mich immer wieder zu neuen Erfahrungen leitet. Ich mag auch die Klippen, im Voraus und im Nachhinein.


Hier findest du alle bisher erschienenen Seiten dieser Serie.

Sonntag, 9. Juni 2013

Alles Bühne

Den ganzen Tag könnte ich da sitzen und schauen, bei den Rosen im Volksgarten. Der ganze Garten Bühne!

Wie sich alle einfügen. 
Die Rosen mögen es, manche haben den Mehltau. 

Ich muss da wieder hin, nur da sitzen.
Der ganze Garten Bühne.












       

Freitag, 7. Juni 2013

Leise Fort-Schritte...

Wird ein Ei von außen zerbrochen, endet Leben.
Wird ein Ei von innen zerbrochen, beginnt Leben.

Großes geschieht von innen heraus.



Sie macht sich allerdings leise bemerkbar: Die innere Stimme ( der "sechste Sinn", das "ich habs eigentlich gewusst"). Hier ein sanftes Plädoyer, mehr auf sie zu hören. Sie zum blühen zu bringen, Schicht um Schicht. 

Mein erstes Foto auf zwei Beinen, ohne Krücken und über die Blüte gebeugt aufgenommen, seht ihr hier. Pfingstrose: Kraft und Fülle, die sich langsam entfaltet. Sie zeigt mir, wie es geht und bedeutet mir, nicht ungeduldig zu sein, die kleinen Fort-Schritte jeden Tag zu sehen. Sie sind da! 
 
If an egg is broken by an outside force, life ends.
If an egg is broken by an inside force, then life begins.
Great things happen from the inside.

    
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