Traubenzeit in der Thermenregion südlich von Wien. Diese Aufnahmen sind für mich etwas ganz Besonderes, bin ich doch für meine Verhältnisse ziemlich zeitig aufgestanden, um in der herbstlichen Morgensonne eine Weinlese mit dem Auslöser zu begleiten.
Oktober - die schönste Zeit, um in den Weinbergen spazieren zu gehen. Ganz in unserer Nähe an den letzten sanften Ausläufern der Alpen im Osten liegt Gumpoldskirchen, ein Ort mit und für den Wein. Wo sonst gibt es noch eine Hauptstraße, in der sich ein Heuriger, also ein Weinbaubetrieb mit Ausschank, an den anderen reiht.
Noch ist das Weinlaub grün und man nützt die schönen Wochenenden Ende September, um an den Standeln entlang des Wasserleitungsweges frischen Most und Sturm (Federweißen) zu verkosten.
Wahrscheinlich waren das die letzten Tage des heurigen Jahres, an denen man noch gemütlich längere Zeit im Freien sitzend verbringen konnte, ohne zu frieren.
Wenn sich dann das Weinlaub zu verfärben beginnt, möchte ich hier aber gar nicht mehr herumsitzen. Die Rieden entlanggehen und die vielen Farbnuancen genießen hat seinen besonderen Reiz! Nicht jedes Jahr kommt es zu einem prächtigen Farbenspiel und nicht jedes Jahr ist es von langer Dauer. Genau das macht es auch noch ein wenig interessanter. Wir müssen heuer einfach immer wieder nachsehen, damit wir die Pracht nicht versäumen.
Bald wird alles gelesen sein, die Trauben haben versucht, soviel wie möglich Sonne zu tanken. Täglich muss ich jetzt welche essen, sie schmecken einfach so gut. In dieser Form ist mir Wein am liebsten.
Mal sehen, vielleicht gibt es bald eine Nachlese mit Bildern von buntem Weinlaub. Bis dahin: Zwischendurch mal Prost mit Most und Sturm!
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