Heute früh war es soweit: Das heurige Dahlienjahr hat später als in den letzten Jahren ein jähes Ende gefunden.
In der schönsten Morgensonne gaben sie ein besonders trauriges Bild ab.
Hier geschieht die Veränderung vom Leben in den Tod eindrucksvoll. Das Absterben erscheint nicht logisch. Dicke Knospen, kurz vor dem Aufbrechen neben vollen Blüten, die in diesen Tagen lange ihre Schönheit behielten und spät verblühten.
Willkürlich nimmt das Unvermeidliche seinen Lauf.
Was würde ich akzeptieren? Ein paar Wochen länger wäre schon schön. Es würde aber an dem Bild nichts ändern, wenn es soweit wäre.
Vor einem Jahr machten mir einige Blüten eine besondere Freude, sie verwandelten sich im Abschied in Eisprinzessinnen.
Welche Schönheit kurz vor dem Vergehen!
In den Knollen sammelt die Pflanze neue Kraft für das nächste Vegetationsjahr. Ich vergönne ihr ja diese Pause und freue mich schon jetzt, sie wieder treiben zu sehen.
Wie sagte unlängst erst eine Freundin zu mir: "Ohne den Wechsel der Jahreszeiten wäre es sicher viel langweiliger".
Dem stimme ich prinzipiell zu, ein bisschen weniger extreme Temperaturunterschiede kämen mir allerdings entgegen, dann müsste ich nicht einmal die Dahlienknollen aus der Erde graben und sie könnten ganz frisch und frei nach ihrem Willen wieder an die warme Frühlingsluft.
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