Mein Blick fällt über den Bildschirm durch die Fensterscheibe auf Regentropfen, vermischt mit verwaschenem Grün. Keiner der letzten vergangenen Sommer in unserer Gegend ließ die Farben in der Natur so leuchten und erlaubte den Wiesen eine ähnliche Saftigkeit britischer Güte.
Regenwetter bekommt meist ein dickes Minus verpasst, schön ist es, wenn die Sonne scheint. Hier bei uns stört mich die Feuchtigkeit von oben meist auch und doch beginnt sich langsam etwas zu verändern.
alle Fotos: Belvedere House and Gardens, Mullingar, Irland
Zeit für eine Nase voll kühl-feuchter irischer Luft.
Zunächst wurde es mir bei einem meiner Besuche in Irland bewusst. Der Ehrlichkeit halber muss ich zugeben, dass Tage mit zehn Stunden Gießkannenregen nie meine Zustimmung bekommen werden. Warum aber, eigentlich? Nur weil frau sich dann eine Kapuze überziehen muss, wenn sie hinaus will? An dieser Einstellung mag ich wohl noch etwas drehen!
Aus der Türe tretend, gibt es zu jeder Jahreszeit nach einem Regenguss ganz bestimmte Gerüche und Düfte. Mal weht eine Prise Stallgeruch von nebenan daher, mal der Duft von nassem Laub.
Am liebsten rieche ich den Buchs, wenn er nass geworden ist. Eine Kindheitserinnerung stellt sich dann sofort ein. Zwischen zwei damals für mich mannshohen Buchssträuchern in den hinteren Teil eines Gartens gelangen und ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer atmen. So wenig hat es gebraucht.
Am liebsten rieche ich den Buchs, wenn er nass geworden ist. Eine Kindheitserinnerung stellt sich dann sofort ein. Zwischen zwei damals für mich mannshohen Buchssträuchern in den hinteren Teil eines Gartens gelangen und ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer atmen. So wenig hat es gebraucht.
Nie sonst fühlt es sich so gut an, richtig tief einzuatmen, als nach einem kräftigen Regen und es ist dabei gleich, wo ich gerade bin.
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