Mein kleiner Gemüsegarten lief dieses Jahr sozusagen auf Sparflamme. Er hat sich eine kleine Leistungspause verdient.
Halt, so ganz streng ging es dann doch nicht zu. Die Beete legten ein Veto ein. Wenn ich sie nicht betreute, würden sie sich einen Extravorrat Unkrautsamen zulegen, drohten sie mir. Na ja, herauskam, dass wir halbe halbe machten.
Kräuter laugen Böden nicht aus. Drei verschiedene Basilikumarten dankten mit üppigem Wachstum, ohne dass ich die Gießkanne bemühen musste. Der August belieferte sie mit regelmäßigem Nass von oben.
Fisolen (gelbe Bohnen) durften auch ins Beet, sie sorgen ja über Wurzelknöllchen für eine Extraportion Stickstoff im Boden. Ganz ohne Paradeiser ging es dann doch nicht. Zwei Stauden mit Minifrüchten war ein Platz vergönnt. Sie wurden regelmäßig von Heerscharen an Nacktschnecken besucht, bis in die höchsten Spitzen krochen sie.
Nach einem Besuch beim Griechen fand sich unsere Lieblingssommerspeise 2010 aus eben diesen drei Zutaten wöchentlich auf unseren Tellern wieder. Bis dahin war es mir noch nie in den Sinn gekommen Fisolen mit Paradeisern zu kombinieren!
Gehackte Zwiebel, frisch gepflückte Basilikumzweige und von der Haut befreite grob gehackte Paradeiser in der Pfanne rösten und auf kleiner Flamme einreduzieren. Basilikum herausfischen. Das Aroma harmoniert wunderbar mit den extra kernigweich gedämpften Fisolen. Nun noch alles vorsichtig mischen, manchmal kam noch gerösteter Speck dazu.
So einfach und so köstlich. Was so eine kleine Pause für das Gemüsebeet alles bewirken kann. Nächstes Jahr werde ich wohl nicht umhin können und wieder Fisolen anbauen. Butterzart, so fein aus dem eigenen Garten.
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