Barfuß gehen macht glücklich.
Mit dieser zugegeben etwas plakativen Behauptung möchte ich an ein wunderschönes sinnliches Erlebnis aus meiner Kindheit anknüpfen. Eigentlich nichts großartiges. Vor dem Haus meiner Großeltern auf der staubigen, damals noch unasphaltierten Straße gespielt. In tiefen Spurrillen war feinste Erde von der Sonne erwärmt worden. Da drinnen gewatet. Barfuß. Ein herrlich weiches und warmes Gefühl auf den Fußsohlen.
Für viele Kinder auf der Erde eine Selbstverständlichkeit.
Barfuß gehen ein ganzes Leben. Für Millionen von Menschen Normalität ein Leben lang.
Für uns städtisch lebende Menschen ein absolute Ausnahmesituation im Urlaub oder ab und zu im Garten.
Eine Indienreisende aus meinem Bekanntenkreis meinte, barfuß lebende Menschen würden viel mehr in sich ruhen und einen viel tieferen Kontakt zueinander herstellen können als wir Menschen im Westen. Ich war von ihrer Aussage etwas verwundert und sie fiel mir wieder ein, als ich am Strand entlang lief.
Ein paar Tage im Jahr dieses besondere Gefühl, ich liebe es. Das Wohlgefühl benötigt allerdings einen relativ ebenen Untergrund. Keine Hornhaut vorhanden!
Am schönsten für mich am Meer. Vielleicht zieht es uns "westliche Menschen" im Urlaub auch deswegen dorthin, weil wir so am unmittelbarsten über die Füße mit der Erde in Kontakt treten können?
jö - i like :-))
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