Aus dem Gewohnten hinaus.
Ob gedanklich, oder mit dem Körper.
Mit dem Körper vertraute Verhältnisse verlassen. Ablegen in eine unbekannte Welt, uns selbst in neuen Verhältnissen erfahren. Manchmal stressig, manchmal beglückend, manchmal überraschend vertraut?!
Weg zu kommen von vertrauten Ufern hält die Seele elastisch, der Geist ist beschäftigt, ohne dass er Kreuzworträtsel braucht, der Körper muss sich auch umstellen, vielleicht am meisten. Meiner braucht immer etwas Zeit dafür.
Wir nehmen uns selbst plötzlich anders wahr, es gibt so viele Möglichkeiten. Wir haben sie gar nie gesehen, plötzlich tun sie sich wie von selbst auf.
Diese Stelle in der Derrynane Bay in Südwestirland mag ich besonders, der Blick legt ab, verlässt das
vertraute Ufer, findet ein wenig Halt in den kleinen Inseln, der Horizont erscheint in Etappen entfernt und macht neugierig auf das Dahinter.
Neues oder Vertrautes, beides wichtig und das Wieviel eine Art Gratwanderung.
Aber hat nicht das *ein bisschen vom täglich gleichem Trott abweichen* gerade seinen Reiz und birgt Möglichkeiten, die wir im Nachhinein als bereichernd empfinden?
Ich bin gerade mal wieder ein wenig *weg* (nein, nicht in Irland), aber ich komme wieder, der weiche Kokon des vertrauten Alltäglichen ruft mich immer wieder zurück. Ankerplätze gibt es viele. Es ist schön anzukommen, wo auch immer. Zuhause bin ich in mir selbst.
ein wunderbarer Beitrag Elisabeth - zumindest für mich, denn Du sprichst mir aus der Seele. Ich brauche meinen Heimathafen - aber nur, um möglichst viel von der Welt kennen zu lernen. Viele Orte, viele Menschen, viele Kulturen, viele Lebensweisen, die den eigenen Horizont wieder ein bisschen erweitern. Oft wird mir dabei bewußt wie schön unsere Welt ist.
AntwortenLöschenGute Reise und gutes Heimkommen wünscht Dir Renate
Manchmal ist es ganz gut zu wissen, wohin man gehört und wohin man in allen Lebenssituationen wieder zurückkehren kann :)
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