Kennt ihr das auch? Mir geht es öfter so: Eine Idee ist da und kann nicht warten, also wird erst mal drauflos gemacht und dann versucht, etwas Ganzes entstehen zu lassen. Konkret hatte ich den Wunsch, Frauen und allgemein das Frau-sein ins Bild zu bringen und mit Fotos kleine Anstöße zum Weiterdenken zu geben. Im berühmten ersten Schritt nach dem Zweiten forstete ich mein Fotoarchiv vom letzten Jahr im Schnelllauf durch. Ich drücke ja oft und gerne auf den Auslöser meiner Kameras, was immer mich inspiriert, wird festgehalten, wenn möglich.
Beide Bilder: Cremona Palace Hotel
Würde ich genug interessante Bilder finden, die Frauen auf die eine oder andere Weise in den Mittelpunkt stellen, um eine kleine Serie zu gestalten?
Um es gleich vorwegzunehmen: Ja, ich wurde richtig fündig! Offensichtlich laufen genug interessante Frauen jeden Alters in der echten Welt herum. Sie sind lebendig und deswegen schon wunderschön!
Warum wir Frauen uns noch immer Kunstfiguren von den Medien vorsetzen lassen, kann ich nicht verstehen. Inwieweit Frauen von den unechten Bildern real beeinflusst werden und sich offensichtlich auch beeinflussen lassen ist Gegenstand von vielen Untersuchungen, nicht zuletzt aus Gründen des Profits.
Hier auf kleine freude könnt ihr euch auf Fotos von tollen Frauen freuen und vielleicht auch euch selbst ein wenig in ihnen erkennen. Ein Spiegel für die Schönheit des Frau-seins! Die Frauen auf den Bildern dieser Serie sind echt, stehen mitten im Leben und freuen sich mit mir, ein Plädoyer für die Vielfalt echten weiblichen Seins zu gestalten.
Dieses Bild, gegenüber aufgehängt, wollte ich hier zuerst gar nicht zeigen, zu vordergründig und plakativ schien es auf den ersten Blick - aber eben nur auf den ersten!
Ich lade euch ein, ein wenig mit den Bildern zu spielen und zu sehen, was sie in euch auslösen. Wenn ihr kommentiert, werde ich auch gerne meine Gedanken dazu schreiben.
Vorgesetzte Frauenbilder gibt es wirklich genug, man muss dazu nur eine dieser Hochglanzzeitschriften aufschlagen. Leider entsprechen diese Frauen immer weniger der Realität.
AntwortenLöschenlg kathrin
Hallo Elisabeth!
AntwortenLöschenDu hast Recht, das ein bisschen Unvollkommene ist doch am Ende viel attraktiver als die perfekte Schönheit.
Und danke für deinen Zuspruch für die Spornblumen - ich werde meinem Mann deinen Kommentar zeigen! ;-)
VG
Elke
Liebe Elisabeth,
AntwortenLöschendiese verhungerten Kleiderständer, die sie da über den Laufsteg schicken oder die computerbearbeiteten Models in Zeitschriften sind für mich auch kein Vorbild - ich finde sie einfach nur furchtbar.
Ich habe mich mein ganzes Leben lang schon dagegen gewährt, mir von anderen vorschreiben zu lassen, was mein Geschmack sein müsste. Sie haben es bis heute nicht geschafft.
Liebe Grüße
Jutta
Ich hab alles gelesen, aber was die Bilder in mir auslösen, bleibt mein weibliches Geheimnis! Mir ist das web mittlerweile viel zu öffentlich.
AntwortenLöschenElisabeth, die Töpfe bei mir werden gebohrt, hatte ich irgendwo auch geschrieben. Email mit einem dicken Eisenbohrer, viele Löcher. Das macht man am Besten draußen, bohrt durch und in die Erde. Wenn du das drinnen machst, hast du zack ein Loch im Kellerboden ;))
Ton ist ja sowieso gelocht.
Sigrun
Ehrlich gesagt, ich würde ungern über jahrzehnte auf einen einzigen Aspekt in meinem Leben reduziert werden - und das von eigentlich everyone! Gut, Marilyn Monroe kriegt das nicht mehr mit, aber reduzieren wir nicht alle Frauen ein Stückchen auf das, wie sie äußerlich erscheinen? In Kulturen, wo ältere Frauen eine hohe Achtung in ihrer Gemeinschaft genießen, strahlen sie oft eine große Würde und Wärme aus und sie haben das auch verdient, wie ich finde. Bei uns werden Frauen mit zunehmendem Alter zunehmend unsichtbar und oft merke ich ihnen an, dass sie sich für irgendetwas schämen. Fast alle bejahrten Frauen haben ein arbeitsames und reiches Leben hinter sich, wir sollten alle stolz und dankbar sein auf unsere vordere Frauengeneration, sie haben es wirklich verdient. Weg mit all den deckenden Fäden - Frauen aller Genrerationen: Lasst uns fühlen, wie schön wir wirklich sind!
AntwortenLöschenLiebstige Elisabeth,
AntwortenLöschenmit Mona Lisa und Norma Jean hast du - oder hat jene(r) oberitalienische (?) Künstler(in) - uns allerdings zwei wahre Ikonen weiblichen Stils und weiblicher Schönheit vorgesetzt. Und ich glaube, der Grund für den lang anhaltenden Reiz, den diese Damen (wie auch z.B. Audrey Hepburn oder Grace Kelly, Marlene Dietrich oder "unsere" Sisi...) auslösen, der Kult, der immer noch um sie gemacht wird, liegt nicht nur in ihrem durchaus ansehnlichen Äußeren. Ich meine, genau DARAUF kann man diese Frauen nicht reduzieren. Sie waren, obwohl hochstilisiert und in gewisser Weise "Kunstobjekte", nicht nur jede auf ihre Weise schön und elegant und anziehend - sie strahlen dennoch etwas "Echtes" aus, Authentizität, sie haben an das geglaubt, was sie darstellten. Schöne Frauen gab es in der Geschichte viele, trotzdem sind nicht alle so sehr in Erinnerung geblieben. Warum die einen schon und die anderen nicht? Vielleicht lag's am Bruch in der Schönheit, einer kleinen Unregelmäßigkeit, einem "Geheimnis", an einer gelungenen Mischung aus Schwäche und Stärke... (?) - Irgendwas hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wobei "die Dietrich" und Kaiserin Elisabeth sich im höheren Alter kaum noch öffentlich gezeigt haben und die übrigen entweder "schön gealtert" sind oder gar nicht alt wurden. Richtig glücklich (und beneidenswert) waren die meisten von ihnen wohl nicht. Ich glaube, es ist schwieriger und schmerzhafter, in dieser "öffentlichen" Position dicker und faltiger zu werden... deshalb wagen es heutzutage auch nicht mehr viele und holen sich "chirurgische Hilfe", die häufig eher Schaden als Nutzen verursacht. Weil mit dem Skalpell zuweilen auch ein Stück der Authentizität, der Lebendigkeit, der sichtbaren Seele weggeschnippelt wird.
Ich freu mich schon auf deine "echten", lebendigen, tollen Frauen!
Jaa, soviel vorerst.
Der Film, der lüsterne Lüster mit den blöden Birnen... so viele Themen... ich glaube, irgendwann wenn's die Zeit zulässt müssen wir uns mal zusammenhocken und quatschen statt schreiben...
*♥♫♫♥**♥♫♫♥*
Vorerst kommen ge"web"te Küschelbüschel, trau.mau
*♥♫♫♥**♥♫♫♥*
Liebe Erzsi !Bemerkenswerte Bilder... hab sie wirken lassen und merke, dass das netzwerk darüber meine aufmerksamkeit anzieht. Rostroses feststellung, dass wohl auch schönheit und dazu naoch berühmtheit offensichtlich nicht grund genug zum glücklichsein sind, lässt mich das weiße netzwerk als etwas sehen, das das leben über und um jede von uns webt, egal für wie schön wir gehalten werden (.. alles eine Frage des individuellen geschmacks und blickwinkels :-) ). Ein sinnbild dafür, dass das leben an keiner spurlos vorüber geht. Die frage ist, ob frau es schafft, sich aus diesem gespinnst aus eigener kraft und liebe zu sich selbst zu befreien. Es als nicht mehr nützliche zeichen verganger ereignisse verstehen kann und die Spuren, die es in form von falten hinterlässt, als ein zeichen dafür, wirklich gelebt zu haben. Nach dieser befreiung, so glaube ich, würde aus jedem spiegel eine mona lisa lächeln. Ich wünsche uns allen den mut, das alte loszulassen ( nicht mehr wichtig zu nehmen) und uns neu zu entdecken. Gabi
AntwortenLöschenDanke für eure Gedanken, die auch ein wenig von der Oberfläche weg und zu dem führen, was uns Frauen und unsere Austrahlung ausmacht. Wer mich ein bisschen kennt, ahnt schon: Da will ich gerne hin, das interessiert mich! Dass unser Inneres auch unser Äußeres beeinflusst, ist klar. Mal sehn, welche Aspekte des Frau-seins wir finden werden, die wir mögen und die uns Freude machen...
AntwortenLöschenSuper! Und durchaus auch aufregend!
AntwortenLöschenSo ab der 2. Februarwoche seh ich momentan gute Chancen :o)
Ich "web" dir noch ein paar Küschler und Büschler rüber ;o)
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LöschenGerade heute kam ich mit einer 87jährigen Frau ins Gespräch in einem Drogeriemarkt. Sie fragte nach Apfelmus. Was für eine Frau!! Sie kam mit dem Gehwagen, war so frisch und niedlich. Vor zwei Jahren ist sie von Amsterdam ins Nachbarstädtchen zu ihren Kindern gezogen, hat aber eine eigene Wohnung.
AntwortenLöschenNach einem längeren Gespräch verabschiedeten wir uns. Sie streichelte meine Wange und sagte "was für ein schönes Gespräch und eins noch: essen sie kein Fleisch, keine Wurst".
Das fiel mir ein, als ich mir die Fotos der beiden Schönheiten betrachtete.
LG Heidi