Jeder 7. des Monats ist einem Baum gewidmet.
Jetzt Anfang Mai hat der Großteil der Bäume sein grünes Blattkleid angelegt und wird bis zum Herbst sein Erscheinungsbild kaum ändern. Das gewohnte Bild, dass Bäume mehrheitlich grün sind, lässt uns leichter über sie hinwegsehen. Wir nehmen sie eher als Kulisse auf der Bühne der Natur wahr. Ganz anders im Frühjahr. Besonders dieses Jahr, in dem in unseren Breiten der April einen Fixstart hingelegt und die Natur einer Explosion ähnlich gezeigt hat, dass sie auch noch anderes in petto hat, als fades grün.
Der zehnte Beitrag zur Serie beschränkt sich deswegen nicht auf eine Baumart. In diesem Special möchte ich einige Eindrücke, die ich im April fotografisch gesammelt habe zeigen. Die Linse meiner Kamera hat sich dabei auf die Blüten der Bäume geworfen und die Spiegel diese im Jahreskreis schnell vergessenen so vielfältigen Schönheiten auf die Speicherkarte gebannt.
Da muss man fast zweimal hinsehen, um die Blüten des Ahorn (Acer) zu entdecken, sie sind eher unscheinbar, ihr helles gelbgrün lässt den Baum allerdings während der Blütezeit richtig erstrahlen.
Die Blüten der Esche (Fraxinus excelsior) wirken fast wie ein Federkleid und passen sehr gut zur übrigen raumgreifenden Erscheinung des Baumes. Auffällig die dunklen Spitzen die aus fast schwarzen Knospen treiben.
Die Blüten der Eiche (Quercus robur) sind so hell, dass die Baumkrone in zartes gelb getaucht wirkt. Fast täglich verändert sich die Erscheinung mit dem Wachstum der hellgrünen Blätter.
Besonders faszinierend für mich die frühlingshafte Metamorphose der Blutbuche (Fagus sylvatica purpurea). Ein wunderbares Farbenspiel von rotgrün bis zu immer tiefer leuchtendem rot und diesen zarten, kleinen Blütenbüscheln, die man leicht übersehen kann, da sie unter den Blättern versteckt sind.
Die späte, aber sehr aparte Blüte der Platane (Platanus acerifolia). Hier fällt auf, dass vergleichsweise zu den vorhergehenden Bäumen diese riesigen Bäume auch noch während der Blüte etwas nackt aussehen. Luftig und leicht wiegen die kleinen roten Kugeln im Wind.
Im Gegensatz dazu prahlt die Rote Rosskastanie (Aesculus carnea) direkt mit ihren riesigen, majestätisch wirkenden Blütenkerzen. So schnell vergeht die Pracht, gerne würde ich diese Schönheit länger bewundern können.
Wie freundlich Wolken schweben diese duftigen Blütenstände der Blumenesche (Fraxinus ornus) im Baum und überdecken fast die dunklen Zweige. In einer Siedlung habe ich eine ganze Allee davon entdeckt, ein wunderschöner Anblick.
Die früheren Beiträge zu dieser Serie könnt ihr hier nachlesen oder unter Labels "Baum" in der rechten Seitenleiste.
Liebe Elisabeth,
AntwortenLöscheneinfach fantastisch - Deine Fotos und der Text. Da brauche ich mir ja gar kein Bücherbuch mehr zu kaufen. Ich bekomme hier alles freihaus und kostenlos geliefert.
Im nächsten Jahr muss ich mich auch mal mehr um die Bäume kümmern - fotografisch gesehen.
Liebe Grüße
Jutta
Liebe Elisabeth,
AntwortenLöschenwunderschöne Porträts von Bäumen hast Du da eingestellt! Da bekommt man gleich einen neuen Blick für die kleinen Schönheiten dieser mächtigen Gehölze.
Die Blumenesche ist bei uns viel zu wenig gepflanzt. Die Blüte der Eiche ist selbst mir noch nie so bewußt geworden.
Dank´ Dir für diese interessanten Posts!
Viele liebe Grüße
Renate
Hallo Elisabeth :o)
AntwortenLöschen...explosionsartig , das ist genau der richtige Ausdruck und ich freue mich das ich mein erstes richtiges Garten Jahr so beginnen kann.
Deine Fotos sind wieder wunderschön ;o)
Ich wünsche dir einen schönen Tag
Liebe Grüße Nicole ;o)