Dienstag, 12. April 2011

Bilderflut und ein kleines Geständnis

Viele, viele Bilder sind in meinem Kopf eingebrannt.

Es gibt natürlich auch die Auffassung, dass Leute, die oft mit der Kamera unterwegs sind, gar nicht richtig zum Erleben kommen. Das Gegenteil ist der Fall. So Vieles springt ins Auge, will mit.
Eine wichtige Motivation diesen Blog zu beginnen war, wenigstens ein paar von den unzähligen Fotos aus dem Archiv zu teilen. Nicht weil die Bilder so gut oder einzigartig sind, sondern weil sie Emotionen und Erlebnisse transportieren. In mir lösen sie etwas anderes aus, als in dir, auch wenn das Erlebnis recht ähnlich sein mag. 




Ich muss gestehen, für mich sind innere Bilder wichtig. Alles, was ich erlebe, löst eine Flut davon aus und muss in irgendeiner Weise bearbeitet werden. Seit ich viel fotografiere gibt es da ein schönes Gegengewicht. Mein Handicap, eine mittelstarke Kurzsichtigkeit zwingt mich noch mehr, genau hinzuschauen, dem Autofokus sei Dank ist es heutzutage einfacher geworden.


                                     New London, Connecticut, USA  Ende Mai 2009


Viele solcher Ab-Bilder innerer Landschaften finden sonst keine Bühne, stauben im Archiv vor sich hin. Manchmal machte ich mir Sorgen, ob ich alles erinnern könnte, früher hatte man ja die Papierabzüge und sah sie sich ab und zu an. Ja, dann kommt ein Anstoß von außen und im Kopf gerät eine Maschinerie in Gang: Da war doch was...


                               Kamelienblüten   Dereen Gardens, Irland  Anfang Mai 2010

Heute morgen, bevor es zu regnen begann, hat ein starker Wind Mengen von weißen Blütenblättern durch die Luft gewirbelt. Zeit für einen Auftritt von Bildern, die sonst nie gezeigt worden wären.

                               Es schneit Blütenblätter im Nachbarsgarten

Heute gibt es keine Assoziationen von mir. Sondern die Frage: Was machen die Bilder mit dir?  

Meine Bilder - deine Träume - unsere gemeinsame Freude.


Rhododendrenblüten auf einem Weg in Ardnageshel, Bantry Bay, das mir Eliane von Creativity and Inspirations in Ireland voriges Jahr Anfang Mai gezeigt hat. 


Ich liebe es, Bilder in anderen Blogs anzuschauen. Das gibt so viele Anregungen und knüpft an eigene Träume an. 
Wir müssen dringend mehr träumen, unsere Welt ist viel zu geschäftig und an Geld machen orientiert. Was geht verloren? Was wollen wir wirklich erschaffen?

Schönheit, Inne halten und träumen: Ein Häuflein auf der anderen Waagschale.






4 Kommentare:

  1. Liebe Elisabeth,

    Wunderschöne Blüten, wunderschöne Fotos, was soll ich anderes sagen?
    Ich war heute mit dem Rad im Nachbarstädtchen, nahm extra keinen Fotoapparat mit, weil es eine Strecke ist, die ich ein paarmal die Woche fahre. Doch wieder einmal habe ich es bereut. Da springt mir immer wieder etwas ganz besonderes ins Auge, etwas wie auch du schreibst, innere Bücher aufschlagen lässt.

    Das Foto aus Ardnagashel ist ja auch sowas tolles, aber auch die anderen Fotos. Oder das Foto mit dem beblühten Autoreifen - Klasse. Darüber könnte man Geschichten schreiben.

    LG Heidi

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  2. Liebe Elisabeth,

    das sind wunderschöne Fotos und allemal wert, sie zu zeigen.
    Mich inspirieren die Fotos auf den vielen Blogs auch. Jeder sieht die Welt mit seinen eigenen Augen. Das gibt eine große Anzahl an verschiedenen Eindrücken.

    Liebe Grüße
    Jutta

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  3. Liebe Elisabeth,
    die Fotos sind allesamt schön.
    Man erinnert wirklich mehr und besser, wenn man Fotos macht. Kleine und große Veränderungen fallen dann eher auf, wenn man einen Ort zweimal besucht, als wenn man gar keine Bilder davon hätte.
    VG
    Elke

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  4. Liebe Elisabeth! Ich schaue immer sehr gerne auf Dein Blog gerade wegen Deiner traumhaften Bilder. Sie fangen so viele verschiedene Situationen ein - sie sind einfach ausdrucksstark.

    lg kathrin

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