Freitag, 8. März 2013

Ein ganz normaler Tag

Zum internationalen Frauentag eine kleine Zusammenfassung meines Tages in loser Reihenfolge:

Ich machte den Wochenendeinkauf, hab gekocht und vorgekocht, im Garten gebuddelt, Wäsche gewaschen und aufgehängt, zusammengelegt und ein bisschen gebügelt. Im Haus geräumt. Dazwischen ein Krankenhausbesuch, einige Überweisungen und sonst noch einige Kleinigkeiten erledigt. So weit, so normal und auch in Ordnung, ich mag auch diese Art von tätig sein. Es war mein "arbeitsfreier Tag", also ein Tag, an dem ich kein Geld verdient habe, weil ich das Glück habe, mir das leisten zu können. Also nicht am Sonntag oder am Abend bügeln zu müssen und staubzusaugen. Ein zusätzlicher Tag in der Woche, an dem ich auch Zeit zum spazierengehen und länger schlafen habe, am Abend ins Kino gehen kann. Jetzt. Wo die Kinder großteils aus dem Haus sind.



Es geht mir gut, ich bin gerne Frau, mit Leib und Seele, um ein oft verwendetes Schlagwort zu strapazieren.

Bis zum heutigen Tag habe ich gelernt, dass es Arbeiten gibt, für die es kein Geld als Gegenwert regnet und Arbeiten, für die es das in unterschiedlicher Menge gibt. Mit dem Inhalt der Arbeit ist das nicht gekoppelt, auch nicht mit der Notwendigkeit dessen. Ich habe auch gelernt, dass Arbeiten, für die es kein Geld gibt, viel öfter von Frauen gemacht werden als von Männern. Und dass Frauen mehr ihrer Zeit dafür aufwenden als Männer. 



Eine eigenartige Welt. Geld an sich ist nicht der Punkt, wenn nicht sehr viel daran gekoppelt wäre. Wert, Selbstwert, Freiheit, Macht und vieles mehr. 



 

Ich stelle fest, ich hinterfrage, ich werde manche Dinge nie verstehen können. 

Ich träume von einer Welt, in der es zwischen Männern und Frauen keine, ihren Wert betreffende Unterschiede mehr gibt. Eine friedvollere und schönere Welt wäre das. Da bin ich mir ganz sicher.

  

9 Kommentare:

  1. ja, ich mir auch .... das wäre eine schöne welt !!!!!

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  2. Ich träume mit, liebe Elisabeth.
    Da werde ich meine Gedanken reisen lassen auf dem Sofa mit Strickzeug in der Hand.
    So schöne Fotos mit den Mädels hast du gemacht. Wunderbar.
    Auch das erste Foto - beeindruckend.
    LG Heidi

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  3. Ja, aber so schnell wird sich nichts ändern...

    lg kathrin

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  4. Ja das wäre schön, aber ob wir das je erleben.

    Liebe Grüße
    Angelika

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  5. hatte auch meinen freien Tag heute und habe ihn ähnlich verbracht wie du!

    Herzliche Grüße von
    Nina

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  6. Es wäre schön, wenn dieser Traum wahr würde. Und ja, ich kenne diese Formulierung auch gut: "Ein arbeitsfreier Tag, ein Tag, an dem ich kein Geld verdient habe." Ein Tag, der aber voller Arbeit war, unentgeldlicher Arbeit.

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  7. Schöner Beitrag wieder Elisabeth und tolle Bilder! Ich arbeite auch seit vielen Jahren ehrenamtlich in einem EINE-WELT-LADEN....auch nur mit Frauen. Habe übrigens gerade Deinen Dirndl-Sprung-post angeschaut - stimmt, macht schon beim Zuschauen Laune :) Ich wünsch' Dir ein entspanntes, sonniges Wochenende!

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  8. Ich hoffe auch ,dass das nicht nur ein Traum bleibt. Ausdrucksstarke Fotos die du da gemacht hast. LG Anke

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  9. Liebe Elisabeth,
    und bei allem muss man dran denken, dass wir hier noch auf der besseren Hälfte der Welt leben, sprich in den Ländern, in denen Wohlstand nicht nur für einige wenige möglich ist.
    Schöne Grüße, Johanna

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