Mittwoch, 4. Mai 2011

Pflanzentechnisch gelinst

Kleine Freude war inhaltlich noch nie so einseitig, wie in den letzten Wochen. Einige Ausstellungen stehen auf meiner Liste der Unternehmungen, die nicht ausfallen dürfen. Ja, schön und gut. Als ich Pläne dieser Art gemacht hatte, setzte das Frühjahr zum abheben an, von Null auf Tausend nahm der April alles auf seine Motorhaube, was auf Fotosynthese spezialisiert ist. Keine Chance auf Stillstand. Und ich mitten drin im Wirbel, weil mein Auslösefinger mit der Kamera eine verschworene Gemeinschaft eingegangen ist, wie auch bei manch anderen von euch BloggerInnen.



Andererseits, es gibt weitaus Schlimmeres, als so viel Schönheit zu teilen. Ich selbst kann mich sowieso kaum sattsehen.  Hier ein paar Bilder von ganz gewöhnlichen Schönheiten aus meinem Garten.



Als Knospen, geschlossen oder schon leicht geöffnet finde ich Blüten besonders reizvoll. Natürlich kennt man sie und weiß, wie sie voll erblüht aussehen werden, wie die Clematis auf den Bildern oben. Trotzdem ist eine Art Vorfreude da.



Das Aufblühen des Zierlauchs verfolge ich jedes Jahr mit besonderer Aufmerksamkeit. Das herausdrängen der vielen kleinen violetten Schirmchen kommt mir vor wie eine Initialzündung. Jetzt geht es los und alle drängen hinaus zum direkten Licht. Unterhalb der dünnen papierenen Haut haben sie ihre Kräfte gesammelt. Dann gibt es kein Halten mehr.



Unsere Kartoffelrose gehört zu den robustesten Rosen im Garten. Kein Mehltau, kein Rosenrost, sie blüht seit vielen Jahren unermüdlich. Manche Jahre schneide ich sie stark zurück, dann lasse ich sie auch wieder. Außer ihren sehr dicht mit dünnen spitzen Stacheln versehenen Zweigen hat sie keine Nachteile. Ihr Duft weht den ganzen Sommer bis in den Herbst durch den Garten und vor die Haustüre.

Zuletzt noch ein Bild einer rosa blühenden Pfingstrose, auch sie erfreut mich seit vielen Jahren mit ihren schweren gefüllten Blüten. So viel Kraft in dieser kleinen Knospe.



Wieder ein pflanzentechnischer Post also. Ich kann nicht anders, es ist einfach zu schön, was sich da draußen tut. Und es stört mich kein bisschen für nichts anderes Zeit zu haben. Der Rest kann warten!




5 Kommentare:

  1. Tolle Fotos! Da muss ich mit meiner Kamera noch kräftig üben!

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  2. Liebe Elisabeth,

    ich kann Dich so gut verstehen. Allerdings hat mich das Wetter etwas ausgebremst. Die Tulpenblüte im Britzer Garten habe ich verpasst. Es kam einfach alles zu schnell und man kann ja schlecht an zwei Stellen gleichzeitig sein. Nun hoffe ich, dass ich noch etwas vom Rhododrendron und vom Flieder zu sehen bekomme. Allerdings herrscht im Moment richtiges Aprilwetter.
    Wunderschön sind Deine Fotos geworden und ich kriege davon auch nie genug.

    Liebe Grüße
    Jutta

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  3. Kein Sorge, liebe Elisabeth, Deine Postthemen sind nicht zu einseitig. Ich genieße Deine schönen Blütenfotos (die dieses Mal auch wieder besonders schön sind) und kann mich gar nicht sattsehen an all den herrlichen Blüten um mich herum im Garten und in der Natur.

    Liebe Grüße von Bärbel

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  4. Liebe Elisabeth! Das sind ganz tolle Fotos von aufblühenden Blüten. Ich habe im Herbst Goldlauch gesetzt, bis jetzt ist aber noch nichts zu sehen - leider, ich hoffe aber schwer, dass er noch kommen wird.

    lg kathrin

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  5. Die Natur ist einfach überwältigend, man kann sich nicht sattsehen.
    LG Sigrid

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