Dienstag, 15. Februar 2011

Im Zeitloch am Weissensee

Im Post Herrliche Tage am Weissensee habe ich euch versprochen, zu erzählen in welchem kleinen, feinen Hafen wir geankert haben und möchte euch über die Bilder ein wenig die Möglichkeit geben, dort anzudocken, wenn ihr es wollt.

Ich zögere ein wenig - und das ist nicht kokett gemeint - euch zu verraten, wo ich es am Weissensee zu wohnen besonders romantisch finde. Einerseits, weil es viele schöne Häuser gibt, wir waren schon da und dort zu Gast. Andererseits sollte nicht der Eindruck entstehen, ich machte Werbung und bekäme etwas dafür. 




Weil aber bekanntlich Gusto und Watschn (so sagt der Wiener, gemeint sind Vorlieben wie Ohrfeigen) verschieden sind, lade ich euch ein, mich in diese kleine Oase der Zeit zu begleiten.

Einer gedehnten Zeit. Sie reicht ins Heute: Mit unkompliziertem Internetzugang und modernem Saunahaus am See. Das Haus alt, sehr behutsam und charmant an die heutigen Bedürfnisse angepasst. Doppelte Scheiben schauen aus leicht erhöhter Position auf den See. 
Drinnen Stille, die so gut tut. Nur die Dielenbretter knarren ein wenig, Holz, das noch immer lebendig scheint.



Liebevoll eingerichtete Nischen in der Lobby (was für ein unpassendes Wort hier) locken sich hinzusetzen, zu lesen oder zu plaudern. Dass auch Stunden sich dehnen ließen, wäre hier ungeheuer praktisch. Mögen wir doch soviel Zeit wie möglich draußen verbringen!




Bekannte Persönlichkeiten haben sich hier immer wieder eingefunden, auch heute schätzt manche Prominenz dieses Haus, wo man so unaufgeregt und doch so umsichtig mit dem Gast umgeht.




Mein absolut liebstes Dessert mit Tradition in Österreich, der Apfelstrudel. Vor dem Haus, in der Sonne sitzend mit dem Kaffee genießen. Hier kann ich mich mit den Winter anfreunden. In ein kleines Zeitloch geplumpst, schließe ich die Augen und lasse mich treiben. Auf dem See, auf dem Eis, in der Wärme meiner Zufriedenheit? Mal dieses, mal jenes.



Wie war das mit der Zeit? Den Anker wieder eingefahren, mitgenommen und doch: Bilder bleiben und ein Stück Verbundenheit mit einem Ort, der sich gut anfühlte.

Wie das Haus heißt, habe ich jetzt nicht verraten, oder doch?

2 Kommentare:

  1. Jetzt finde ich es doch ein bisschen schade, dass wir diesen Winter kein einziges Mal Skifahren oder Schlittenfahren waren.

    lg kathrin

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  2. Ein wunderbarer einfühlsamer Bericht! Genau das ist es ja, was wir sollten: Einfach mal innehalten. Und dann diese vielen Schlitten vor dem Haus - sensationell!

    Sigrun

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