Montag, 7. Februar 2011

Citrusbäume


Jeder 7. des Monats ist einem Baum gewidmet.

Es ist Februar und in unseren Breiten seit einem Vierteljahr kalt. Die Grippewelle rollt und mein Appetit auf Kraut und Co wird von Tag zu Tag größer. Der Körper signalisiert vermehrten Bedarf an "Vitaminen". Nicht nur deswegen darf dieser Monat den Zitronenbäumen und ihren Verwandten gehören.



Bei jeder Party wären die Citrusbäume die Garanten für gute Laune. Mir kommen sie vor, wie fröhliche, gern gesehene Stimmungskanonen, rund, gesund und immer einen Scherz auf den Lippen. Man fühlt sich wohl in ihrer Gegenwart. Denkt mal daran, was passiert, wenn man zusieht, wie jemand in eine Zitrone beißt, es ist einfach zum Lachen.


Orangenbaum auf Zakynthos, eine der Ionischen Inseln. Im September sind die Früchte schon groß, aber noch unreif.

Mit etwa sechs Jahren verfiel ich dem Zauber von Orangen und Zitronen. Nicht so sehr in der Realität, ich kann mich nicht daran erinnern, wann genau ich sie das erste Mal zu essen bekam.




Meine Gefühle beim lesen folgender Verse aus "Hatschi Bratschi´s Luftballon" von Franz Karl Ginzkey kann ich jedoch heute noch abrufen. So stellte ich mir das Schlaraffenland vor und keine der anderen Verse blieb mir im Gedächtnis außer diesen:

Halte Fritzchen tapfer stand
Bald erscheint ein warmes Land
Liegt am blauen Meeresstrand
Wird Italien genannt.

Italien ist ein schönes Land
Voll Trauben und Melonen.
Orangen pflückt man mit der Hand
Auch Feigen und Zitronen.

Fritzchen sah Italien aus einem Heißluftballon, in dem er durch die Welt segelte und allerlei Abenteuer erlebte.
Ich wusste damals, da muss ich auch Mal hin, wenn ich dann groß bin und malte mir dieses wunderbare Land in den schönsten Farben meiner Fantasie aus.



Dicke ledrige Blätter, die unempfindlich scheinen, üppige doldenartige Blütenstände mit würzigem Duft vermitteln verschwenderische Fülle. Ich kann mich kaum sattsehen daran.



In Malaga, Spanien wachsen Mandarinenbäumchen auf den Plätzen der Innenstadt. Jetzt im Winter hängen jede Menge reife Früchte daran. Welches Vergnügen dieser Anblick! Leider hingen die Mandarinen für meine Größe unerreichbar hoch, sonst hätte ich mir eine geangelt, ob das erlaubt gewesen wäre oder nicht.



Immerhin, die Linse meiner Kamera hat sie eingefangen und ein kleines bisschen kann ich sogar den Geschmack der Früchte im Mund spüren, wenn ich das Bild ansehe.

6 Kommentare:

  1. Liebe Elisabeth,

    kennst Du nicht dieses Lied:

    Die süßesten Früchte fressen nur die großen Tiere,
    Nur weil die Bäume hoch sind und diese Tiere groß sind,
    Die süßesten Früchte schmecken Dir und mir genauso,
    Doch weil wir beide klein sind, erreichen wir sie nie.

    So ist das manchmal im Leben.

    Deine Bilder sind wunderschön geworden.

    Liebe Grüße
    Jutta

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  2. Liebe Elisabeth! Dein Post über die Zitronenbäume bzw Zitruspflanzen ist einfach herrlich. Ich bin auch immer restlos begeistert von den vielen Zitruspflanzen im Süden.

    lg kathrin

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  3. Liebe Elisabeth,
    wir würden uns sehr freuen, wenn Du bei unserem Blog vorbei schauen würdest. Wir haben eine kleine Überraschung für Dich :-)! Wir hoffen, dass Du Dich freuen wirst, auch wenn Du erst vor Kurzem bereits mit :-) bedacht wurdest. Wir lieben aber einfach Deinen Blog und wollten Dich unbedingt dabei haben! Liebe Grüße und einen schönen Tag wünschen Dir Mirjam & Marcus
    PS: Der Post über die Citrusbäume ist wieder einmal einfach wunderbar!!

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  4. liebe elisabeth, ich habe mich hier gleich als neue leserin eingetragen. was gibt es schöneres als eine "kleine freude" ab und an :-))? wunderbare einträge bisher in deinem blog - danke fürs einstellen.

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  5. So schöne Zitronen, Elisabeth, und Orangen und sie sehen so schön stumpf aus, nicht gewachst und wohl auch nicht behandelt. - ich lechze auch nach solchen Früchten.
    Da fällt mir ein: Kennst du das Buch "Das Orangenmädchen"? Ein wunderbares Büchlein von Jostein Gaarder. Sehr empfehlenswert.

    LG Heidi

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  6. Liebe Jutta, das Lied kenne ich! Kennst du die Räuberleiter? Ein Kleiner bietet dem Anderen mit zwei ineinander verschränkten Händen eine Aufstiegshilfe. Derjenige, der dann oben ist, hilft dem Anderen auch hinauf ;-)
    Liebe Claudia von "geliebtes Zuhause", Herzlich Willkommen! Danke für dein Interesse und dein Dasein, ich schau demnächst sehr gerne bei dir vorbei :-)
    Liebe Heidi, Ja der Geschmack der Früchte im Süden ist meist viel besser, denn sie werden eher reif geerntet. Danke für deinen Buchtipp. Werde ich mir zulegen, denn Jostein Gaarder garantiert Qualität!

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