Mittwoch, 23. Februar 2011

Ausgetrickst

Es hilft nichts. Der Februar gab uns zuerst warm, dann folgte die eisige Dusche und Petrus ist anscheinend der Temperaturmischer eingefroren. ES IST SO FROSTIG!

Ein paar freie Stunden, ein paar Schritte durch die zugigen Ecken der Innenstadt in Wien und ins Museum geflüchtet. Das funktioniert fürs Wohlbefinden übrigens auch bei sehr großer Hitze in der Stadt. 

Zwei der aktuellen Austellungen in der Albertina beschäftigen sich mit Pop - Art Künstlern und das allein macht mich schon ein wenig fröhlich. Eine der Kunstrichtungen aus der Zeit, wo ich schon lebte. 


                                  Roy Lichtenstein, Baked potatoe,  1962


Noch ein wenig durch die Prunkräume flaniert und ich gehe beschwingt in die Kälte zurück. Da soll noch wer sagen, Farben hätten keine Auswirkung auf das Gemüt!




Hier sind Schiele und Rubens in einem Raum vereint, um die Ecke hängen ein paar Bilder von Dürer, unter anderem der berühmte Feldhase.



Große, lichtdurchflutete Räume, viel Gold und kraftvolle Farben. Riesige Spiegel an Türen und zwischen den Fenstern dehnen den Prunk in noch größere Weiten. Ich sehe mich beinahe in Unmengen gefaltetem Stoff mit Lockenperücke und schneidiger Begleitung zum Empfang schreiten. Als Adelige versteht sich, in Dienstboten versetzt sich frau nicht so gerne.



Nach einer Stunde Pop - Art (Roy Lichtenstein) und royalem Pomp freut es wieder, kalte und frische Luft nebst Freiheit um die Nase zu haben.



Ein bisschen Info zur Albertina. Wer nachlesen mag, bitte durch zweimaliges klicken auf das Foto vergrößern.


5 Kommentare:

  1. Ich war schon so oft in Wien und noch nie in der Albertina - eine Schande. Die Fotos sind toll geworden. Ich persönlich bin nicht so der große Fan von Schiele. Für mich ist das ein Maler, der polarisiert - entweder man mag ihn oder nicht.

    lg kathrin

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  2. Liebe Elisabeth,
    du machst mir den Mund wässrig. Wien lockt, würde ich sagen. Das zweite Foto - hach, das täte meiner Seele gut. Im Gold zu schwelgen, wenigstens für ein paar Momente... Was für ein Prunk.
    Bisher weiß ich noch 0 - in Worten: NULL - über Wien.
    Wir hatten hier gestern 9 grad minus. heute sind´s noch 3. Schneeregen und Glatteis ist angesagt. - ich hoffe, der Wind wird sich noch drehen.
    LG Heidi

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  3. Liebe Elisabeth,
    wundervolle Fotos, die Du uns heute mal wieder zeigst. Ich war noch nie in Wien, seit zwei Jahren steht es nun aber schon auf meiner Wunschliste. Bei solchen Bildern weiß ich einmal mehr warum ;-). Mir gefällt auch das zweite Bild am Besten - es strahlt einfach und man möchte sich am Liebsten zu einer teatime (wie sagt man hierzu in Österreich ;-)?) niederlassen. Bei uns schneit es seit heute Nacht, der Frühlung lässt wohl noch etwas auf sich warten...
    Herzliche Grüße Mirjam

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  4. Bei uns ist es noch immer A...kalt, besonders nächtens. Freu mich natürlich, wenn euch Wien über meine Bilder gefällt und vielleicht sehn wir uns ja dann mal hier auf eine der speziellen Kaffees in einem der traditionellen Kaffeehäuser in Wien. Die Wiener sind leidenschaftliche Kaffeetrinker, für viele ist Tee eine Drohung und verbindet sie gedanklich mit erkältet sein. Lasst es mich also ungedingt wissen, wenn ihr kommt ;-)
    Andere Posts über Wien könnt ihr in der rechten Seitenleiste ganz unten unter Labels "Wien" abrufen.

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  5. Hallo Elisabeth,
    beim Anblick dieser schönen sonnigen Farben wird mir gleich viel wärmer. Diese Prunkräume sind ja wirklich sehr prunkvoll, tolle Farben. Ich kann verstehen, dass Du danach wieder beschwingt und aufgewärmt in die Kälte zurückkehren konntest. Das ist halt der Vorteil einer Großstadt, man kann mal eben vor der Kälte ins Museum flüchten und ein wenig Kultur schnuppern. Da ich als "Landei" leider nicht diese Möglichkeit habe, genieße ich umso mehr Deine schönen Fotos.

    Liebe Grüße von Bärbel

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