Dienstag, 6. März 2018

In 90 Tagen um die Welt / Tag 59

6. März, Montag
Königreich Tonga, Polynesien



Die Hauptinsel des Inselstaates Tonga mit der Hauptstadt Nuku´alofa (hier liegen wir im Hafen) ist flach, keine Berge. Rechts der Königspalast gleich neben dem Hafen.



Handwerksmarkt in Nuku´alofa



Männer und Frauen tragen Röcke. Die Queen Mum, Mutter des Königs ist dieser Tage gestorben. Viele tragen schwarz und darüber traditionelle Schürzen aus geflochtener Pflanzenfaser.




Viele Häuser in der Stadt sind anlässlich der 10 Tage währenden Staatstrauer aufwendig geschmückt.

K: Sehr interessant! Was mir auffällt, dass alle Menschen kräftig sind. Oder irre ich mich da? Ist das die Rasse? Mal abgesehen von der Hautfarbe würde ich dort gut hinpassen :-)
Ich weiß es nicht, aber auf den anderen Inseln hörten wir, dass die Brotfrucht zu Übergewicht führen würde, wenn man davon zuviel am Abend isst. In Tahiti sahen wir viele, die kräftig und gleichzeitig sehr muskulös waren, jedenfalls die Männer. Aus England (unter dessen Protektorat dieser Inselstaat gestanden hatte) kamen Fish and Chips dazu. Die Brotfrucht ist hier jedenfalls überall sehr beliebt.
Wikipedia weiß dazu:
Die Menschen aus Tonga essen gerne, viel und vor allem traditionell sehr kalorienreich. Obwohl dicke Menschen auf Tonga noch immer als schön gelten und das Gesunde verkörpern, führte der Staat ein Programm zur Ernährungsberatung ein und animierte die Bevölkerung zu mehr Sport. Anlass hierzu war, dass rund 58 % der Männer und 75 % der Frauen einen BMI aufwiesen, der weit über 30 lag. Damals initiierte Taufaʻahau Tupou IV. auch einen nationalen Wettbewerb, in dem der Tongaer mit der größten Gewichtsreduktion 500 Dollar gewann. Dem 1918 geborenen König selbst gelang es in den frühen 1990er Jahren, sein Gewicht um 70 Kilogramm von vormals etwa 210 Kilogramm zu reduzieren.




Wunderschöne Regenbäume in der Stadt.


Ein Pavillon in der Nähe des Königspalastes, aufwendig mit Blättern und Blüten gedeckt.
Heute hat es mal richtig geregnet, aber es kühlte dabei nicht ab, das war sehr angenehm.




Es war eine Kajakfahrt zu einer kleinen Insel angeboten worden, in einem Anfall von Übermut haben wir gebucht. Vor Ort erstmal ein Schreck, das sieht ordentlich weit aus!! Das Foto ist schon von der Insel zurück fotografiert. Es ging dann doch ganz gut und machte Spaß. Zum Glück kein Wind und auch kaum Wellen :-)





Die Insel wird dem Bild einer Robinsoniade gerecht. Bäume und Palmen bis zum Wasser, Dickicht mit herumliegenden Kokosnüssen, schmaler Sandstrand und das Ganze in einer recht übersichtlichen Größe. Zum Glück war es bewölkt, das paddeln und baden sehr angenehm. Auch hier sahen wir keine Fische, zur Enttäuschung der Schnorchler...

S: Danke für die schönen Bilder und Berichte. Lieben Gruß aus dem Marchfeld zu euch :-)



Auf der Karte seht ihr die weiteren Etappen. Bis Auckland im nördlichen Teil  Neuseelands sind es 2 Seetage.


Abschließend zur Südsee: Einige Mitreisende haben Schnorcheltouren mit Fischen, Haien und Rochen gebucht und waren sehr begeistert. Sie wurden mit Booten in Bereiche gebracht, wo diese Tiere regelmäßig gefüttert werden und schon kommen, wenn ein Schnorchler ins Wasser hüpft.


*****


Lasst uns gemeinsam die wunderschönen Verkleidungen der Pavillons etwas näher betrachten, welcher für die Beisetzungsfeierlichkeiten der Königinmutter aufgestellt war.




Kunstvolle Flechtarbeiten in der gesamten Südseeregion. Hier auf Tonga besonders schön: Die traditionellen Schürzen der Männer, die sie nur zu festlichen Anlässen tragen.





In dieser Serie könnt ihr unsere Weltreise mit einem Kreuzfahrtschiff um die Südhalbkugel Tag für Tag nachverfolgen. Im ersten Teil jeweils die überarbeitete Fassung einer WhatsApp Gruppe, im zweiten Teil Ergänzungen und weitere Fotos. Ich freute mich immer über Feedback aus der Gruppe, es ergaben sich Impulse und weitere Informationen durch den Austausch, weswegen auch manches davon hier (anonym) mit aufgenommen wurde. Alle Fotos im ersten Teil sind daher Handyfotos.

Diese Serie ist nicht dazu angetan Reiseführer zu ersetzen. Viel eher persönliche Schlaglichter auf Orte, Menschen, Pflanzen und Tiere, die uns für sich eingenommen haben zu zeigen und ein klein wenig nachvollziehbar und lebendig werden zu lassen, was wir auf dieser Reise erlebt haben.


3 Kommentare:

  1. Das habe ich heute mit Interesse gelesen, habe es ch doch die Abgesandten der Insel bei der Demonstration zum Weltklimagipfel im Oktober in Bonn erlebt. Jetzt zeigen deine Fotos, was da unterzugehen droht und macht mich noch mehr bestürzt...
    LG
    Astrid

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  2. Um dieses kleine Paradies wäre es doch echt schade.

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  3. Liebe Elisabeth,
    das ist wirklich ein kleines Paradies, danke für die herrlichen Eindrücke von Tonga!Es wäre wirklich sehr schade darum ....
    ღ Ich wünsche Dir einen schönen Tag mit ganz viel Glücksgefühl! ღ
    ♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥

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