Neben der Gartenarbeit (puhh, da hat sich was angesammelt) im Haus um- und
ausräumen. Manche Laden wurden sehr lange nicht mehr geöffnet.
Von den 915 Metern Garn fehlt schon viel, aber auch mit dem
Rest würde ich zeitlebens auskommen. Soll ich das aufheben? Um es von Jahrzehnt zu Jahrzehnt umzuschlichten und dann weiterzuvererben?
Garne, Knöpfe,
Stoffreste, Häkelnadeln. Durch wie viele Generationen werden solche Dinge
durch Hände bewegt, angesehen, bewundert und dann in einer stille Ecke aufgehoben? Jede/r hat so seine Dinge, von denen ersie sich schwer trennt. Diese Farbpalette an Zwirnen! Die Phase der großen Nähleidenschaft liegt zwar schon sehr sehr lange zurück, von all diesem hier kann ich mich trotzdem nicht trennen. Noch nicht und vielleicht auch nie.
Warum das so ist, frage ich mich insgeheim und komme zu einer von vielen möglichen Antworten: Wir schmunzeln, wenn wir in Filmen aus den 70ern des vorigen Jahrhunderts sehen, wie man (noch nicht drahtlos) kommunizierte. Ein PC hätte vielleicht als Abkürzung für Kinofutter hergehalten, das Wort Laptop war noch nicht erfunden und mobil war man mit dem Auto mit der Straßenkarte auf den Knien, kein GPS oder Navi.
Schön, dass es in dieser sich so schnell verändernden Welt Dinge gibt, die immer noch auf die gleiche Art abgewickelt werden, wie Anno dazumal. Knöpfe annähen beispielsweise, oder eine offene Naht schließen, einen Triangel reparieren. Sowas alles. Der gute alte Zwirn hat noch immer seine Daseinsberechtigung und mit der Häkel- und Sticknadel fällt uns auch noch was ein. Nicht, dass ich für alle Ewigkeit daran festhalten müsste, eine Erleichterung wäre manchmal wohltuend, besonders, wenn ich an die Abzeichen mit der dicken Gummierung denke, die natürlich Mutter für den zivildienenden Sohn annäht, das geht nur mit einem Fingerhut gut! Wo bleibt der Laserstrahl, mit welchem das ruckzuck erledigt sein könnte?! Dann könnte ich meine Sammlung einem Museum anbieten. Muss nicht unbedingt sein.
Schön eigentlich, dass Knöpfe nicht ausgedient haben und dass meine Augen es noch immer gut schaffen, einen dünnen Zwirn ins Nadelöhr zu bugsieren. Auf den Mars kommen mag große Freude sein, hiermit hab ich kleine Freude, diese aber definitiv!
Hallo Elisabeth!Bist schon zu Hause von Irland?...ich hab das regenwetter auch zum entrümpeln genutzt,da kommt einiges zusammen!Aber solch Sachen,wie du hast,wäre echt schade,zum weggeben!Ich wünsch dir ein schönes Wochenende!Bis bald?LG Andrea!
AntwortenLöschenliebe elisabeth,
AntwortenLöschendeine gedanke sind ganz wunderbar.... und ich stimme dir vollinhaltlich zu. ich komme ja auch aus dieser generation!
alles liebe und hab' ein schönes wochenende
margit
Liebe Elisabeth!
AntwortenLöschenDeine Bilder sind wieder soooo schön!
Du hast absolut Recht. Viele Dinger gehen noch genauso wie früher, und Knöpfe sind einfach hübsch anzuschauen.
Und wer hätte gedacht, dass trotz TV wieder so viele Menschen Stricken und Häkeln?
VG
Elke
Liebstige Elisabeth, nein, von diesen Schatzerln solltest du dich niiiiiemals trennen --- und auch deinen Nachwuchs nötigen, ihn aufzuheben und an die folgenden Generationen weiterzugeben! Ich werde das mit meinen Stopfpilzen und Garnspulen und Knopferln undundund ebenso machen - denn ich finde, in diesen alten Nicht-Plastik-Dingen steckt ein wunderbarer ästhetischer Wert. Und viel Platz brauchen diese Kleinigkeiten ja nicht. Außerdem kann man sie so schön dekorativ einsetzen. Ich muss dir hier mal ein ultra-weibliches Arbeitszimmer zeigen, das voll mit solchem wunderbaren alten Trödel ist, mit Spitze und Knöpfen und Holzkluppen etc. - schau mal zu Julia: http://vintagewithlaces.blogspot.co.at/2012/07/where-bloggers-create-2012.html
AntwortenLöschen(Sie schreibt zwar in Englisch, ist aber Deutsche und lebt zur Zeit in Albanien...)
Hab noch einen schönen Restsonntag und eine wunderbare neue Woche,
viele Küschelbüschel und
alles Liebe von der Traude
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