Sonntag, 11. Dezember 2011

Viel zuviel Gefühl?



Top 5 regrets / 3


"Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt meine Gefühle auszudrücken."


                         Marie Stillman, Beatrice, 1895, Delaware Art Museum, Wilmington, USA

In der Rückschau am Ende eines Lebens wird offensichtlich leichter realisiert, welche Opfer man oft "des lieben Friedens Willen" gebracht hat. Kreative Lebenskraft wird zurückgehalten, man kann innere Ressourcen nicht nützen und manchmal entwickeln sich auch Krankheiten, weil Bitterkeit über die vertanen Chancen die Oberhand gewinnt. Natürlich lässt sich oft Angst hinter dem Zurückhalten von Gefühlen identifizieren, Angst vor den imaginierten Reaktionen des Anderen. Man spürt vielleicht, dass man keinen Einfluss auf die Reaktionen des Anderen hat.
Mehr Ehrlichkeit in einer Beziehung birgt die Chance in sich, das Miteinander auf eine befriedigendere und gesündere Ebene zu heben. Das Ausdrücken von Gefühlen kann klar machen, wo man miteinander steht und auch, ob es weiterhin eine gemeinsame Basis gibt. Ein Risiko, aber in jedem Fall ein Gewinn. Im besten Fall ein Gewinn an Lebendigkeit, Erfahrung, Nähe.

Quelle für Top 5 regrets: Bronnie Ware / http://www.inspirationandchai.com/Regrets-of-the-Dying.html

3 Kommentare:

  1. Leider kann man nicht immer offen seine Meinung sagen...

    lg kathrin

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  2. Wir sind uns wieder einig, wie immer.
    Heute muss ich aber sagen, dass deine Worte mich zwar beeindruckt haben, aber umgehauen hat mich das Bild. Dieses kannte ich nicht. Ich bin der absolute Fan der Preraphaelites, und dieses hier kommt von der Jahreszahl hin. Ich dachte erst, es ist ein Rossetti, ist es aber nicht. Wunderschön!

    Sigrun

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  3. Danke Sigrun, ja ich liebe das Bild auch sehr und hoffe, dass wir es und ähnliche auch mal in Wien sehen können.

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