Montag, 15. August 2011

Sommer für den Bauch

Gut, dass ich geerntet habe, es schüttet und das ist die beste Zeit, um für die Arche-Noah Werbung zu machen und euch zu zeigen, was alte Sorten im Gemüsebau schaffen. Seit vielen Jahren beziehe ich die Jungpflanzen bei diesem Verein, der sich unter anderem zum Ziel gesetzt hat, Diversität von Sorten sowohl bei Gemüse, als auch bei Obst zu fördern und vielfältiges Saatgut bereitzustellen. Nun, es gibt einen wachsenden Markt von Abnehmern in Österreich, ein gutes Gefühl. Ich kann euch nur empfehlen bei der Arche-Noah in Schiltern, Niederösterreich oder auf der Webseite mal vorbeizuschauen. Es gibt dort Samen und/oder Jungpflanzen zu kaufen, man hat die Wahl.

Paradeisersauce aus dem eigenen Garten gehört in unserer Familie zu den Must haves. Alle reissen sich darum, der Winter ist lang und keine Sauce schmeckt laut meiner Familie so gut, wie die aus dem eigenen Garten hergestellte. 



Hier seht ihr die Früchte der Sorte Domacas Pfarrgarten noch am Strauch, die größte versteckt sich dezent im Hintergrund, es ist gar nicht so leicht sie da herauszufädeln.



Hier habe ich einige Sorten auf meinem Küchentisch versammelt. Die Fleischtomaten in der Mitte sind riesig. Domacas Pfarrgarten hat eine wunderschöne Farbe, die ein wenig ins karmesinrot geht. Die andere fleischige Sorte, Große Stummerer ist im Unterschied dazu so richtig tomatenrot. Rechts einige der Salattomaten.



Die Küchenwaage bringt es auf den Punkt, die bisher größte und schwerste Frucht, aber auch die anderen lassen sich nicht lumpen, zwischen 350 und 550 Gramm bringen Domacas Pfarrgarten locker auf die Waage.





Hier könnt ihr das Fruchtfleisch sehen und sie macht ihrem Auftrag als Fleischtomate alle Ehre. So muss die Frucht aussehen, um eine perfekt sämige Sauce zu bekommen. Natürlich habe ich so viel wie möglich Kerne genommen, diese Riesenfrucht darf als Samenträgerin nicht verloren gehen.



Meine zweite Lieblingssorte, diesmal zum roh essen, obwohl sie sich auch sehr gut zum Einkochen eignet ist die Sorte Valentia. Gelbe Tomaten haben generell weniger Säure und diese hier punktet mit ihrem besonders milden Geschmack. Ich liebe sie in der Mischung mit anderen Salattomaten und auch sie bringt es zu beachtlicher Größe. Die Pflanze ist zwar etwas empfindlich und hat bei mir  nicht so viele Früchte wie andere Sorten, aber die Größe und der Geschmack entschädigen für die kleinere Erntemenge.



Mit zwölf Pflanzen unterschiedlicher Sorten gibt es im Sommer genug Früchte, um jeden Tag welche zu essen und laufend einzukochen, ich kann mich nicht sattsehen und esse sie beinahe jeden Tag.



Jetzt aber ab in die Küche, mein Abendessen wartet. Mmmmhhhh.
Draußen ist Weltuntergangsstimmung, in meinen Magen landet trotzdem der Sommer.

7 Kommentare:

  1. Liebe Elisabeth! Ich bin ganz neidisch auf Deine Tomaten, die sind ja wirklich riesig - davon kann ich nur träumen! Meine Fleischtomaten sind noch mitten im Wachstum und es wird noch dauern bis sie reif sind. Nächstes Jahr werden wir den Garten wohl an eine sonnigere Stelle verfrachten und gleich die richtige Erde verwenden.

    Übrigens mir geht es mit den Blaubeeren so - sobald sie reif sind, fressen sie die Vögel und ich komme nicht einmal zum Kosten.

    lg kathrin

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  2. Wir haben die Tomaten vollsonnig an der südseitigen Hauswand, diese strahlt noch am Abend etwas Wärme ab. Die Erde ist mit Kompost aus dem Garten versorgt, Schnittgut gibt es ja genügend, wenn der Garten groß ist.

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  3. Lecker, lecker. Ich liebe Tomaten und dann in dieser Vielfalt!!
    Ich habe eine Pflanze Belgischer Fleischtomaten, eine Pflanze Russische Tomate, zwei Pflanzen Small egg und zwei ich weiß nicht welche in meinem Hochbeet. Die beiden ersteren Sorten habe ich geerntet und mit Genuss verspeist. Der Rest lässt leider auf sich warten und vielleicht wird das auch nichts, weil Temperaturen und Nass von oben eine zufriedenstellende Tomatenernte nicht zulassen, jedoch gebe ich die Hoffnung nicht auf.
    Tolle Sorten, Elisabeth und solch Riesendinger!!
    LG Heidi

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  4. Toll, Elisabeth! Ich habe auch schon nach Ideen gesucht, meine Tomaten einzumachen. Vielleicht mache ich gelbes Chutney, aber deine Sauce könnte mir auch gefallen.
    VG
    Elke

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  5. Deine Bilder sind wie üblich brilliant. Leider wachsen bei uns keine Tomaten, ich habe es lange Jahre probiert. Als ich mit meiner Gärtnerkarriere anfing, in einem anderen Garten, hatten wir so viele Tomaten, dass wir sie verschenken konnten. Heute kaufe ich sie. Deine Soße in den Gläsern ist etwas, was stolz macht, etwas aus dem eigenen Garten.

    Sigrun

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  6. Liebe Elisabeth! Ich möchte Dir sehr gerne den Kreativ-Blogger-Award überreichen. Ich hoffe, Du freust Dich darüber. Nähere Infos gibt es auf meiner Seite.

    lg kathrin

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  7. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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