Sonntag, 25. August 2013

Vom roten Ich


Ich liebe das Meer, auch wenn die Weite Anker braucht...

Ich mag mich verankern, immer wieder anders, an Orten, die mich einatmen und wenn ich ausatme und loslasse weiß ich, es gibt einen nächsten Ort, einen wieder anderen Tiefgang und Halt. 

Ich liebe den Briefschlitz, aufregend, wenn die Botschaften kommen, über so viele Kanäle.
Ich liebe meine Untiefen, auch sie sprechen zu mir, es wird nie niemals langweilig. Sie zeigen die Welt, wie ich sie sehe. Sie können dunkel oder durchsichtig sein...

Ich liebe die rote Türe. In Erfahrungen hineintauchen, ein- und ausgehen, sich hingeben, denken, reden, schreiben, tun und einfach nur sein.

Ich liebte die Vorsicht und liebe jetzt das Leben. Kommt das mit den Jahren von allein? Heute bin ich, wie ich eben bin, egal, was andere von mir denken. Immer öfter jedenfalls.

So ist es mein Bild und bleibt es jetzt. Es ist mein rotes Ich, mein rotes...




     

5 Kommentare:

  1. Liebe "rote" Elisabeth, das ist ein wunderschönes, selbstsicher-feuriges Posting. Was ich lustig finde, ist mal wieder die Parallele. Du hast geschrieben: "Heute bin ich, wie ich eben bin, egal, was andere von mir denken. Immer öfter jedenfalls." Und ich bin gerade dabei, ein weiteres in Richtung "Karibik" gehendes Posting vorzubereiten (es dauert noch, bis ich damit ganz fertig bin), in dem es folgende Zeilen gibt: "...im Grunde tanze ich einfach, was ich spüre – und es ist mir völlig egal, wie das aussieht oder was irgendjemand, der mich dabei sieht, darüber denken könnte. Ich tanze, weil ich lebe und mich darüber freue, dieses Leben in mir pulsieren zu fühlen."

    Ich denke, das passt gut zusammen.
    Übrigens glaube ich NICHT, dass das von selbst mit dem Älterwerden kommt. Manche werden umso vorsichtiger, ängstlicher, je älter sie sind, andere gerade nicht. Ich bin froh, zur zweiten Gruppe zu gehören... :o)
    Ich drück dich!
    Traude

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  2. Elisabeth, das hast du toll geschrieben, es ist das Alter, das uns so werden läßt, ich fühle ähnlich.

    Sigrun

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  3. Liebe Elisabeth,
    ich beneide dich um diese wunderbare Einstellung.
    Liebe Grüße, Johanna

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  4. Liebe Elisabeth, ersteinmal "Danke" für die Glückwünsche zu meinem Geburtstag.
    Dann: Ein wundervoller Post mit Sätzen die tief gehen. Rot ist wirklich kräftig und Deine Gedanken sind "aussagekräftig"
    Ih wünsche mir ja sehr, dass wir wieder öfter zur Familie nach Österreich fahren können. Die letzten Monate war das nicht möglich. Die Arbeit ....!
    Aber wenn, dann werden wir das bestimmt schaffen uns zu treffen. Denn Schoderleh ist ja nun wirklich nicht weit von Wien entfernt!
    liebe Grüsse
    Elisabeth

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  5. ... wir waren da. Aber zwei grosse Geburtstage haben uns nicht eine Minute Zeit gelassen. Wir waren mittendrin im Familienleben, so konnte ich nur vom Berg aus in Deine Richtung schauen ....

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