Montag, 27. Februar 2012

Seelenmedizin im Februar

Es ist Ende Februar und noch keine Tulpen ins Bild gebracht. 

Am Januar liebe ich eigentlich nur, dass spätestens dann überall Tulpen zu kaufen sind und so sehr ich das Frühjahr und den Sommer liebe, ab Anfang April ergreift mich leise Wehmut, die Tulpensaison geht ihrem Ende entgegen. Aber noch ist es nicht soweit!



Als voriges Jahr um diese Zeit meine Freundin Uschi mich in einen Keramikkurs verzahte (mitnahm), musste eine Blüte sterben, weil sie zerpflückt Modell für eine Schale und diesen Teller lag. Dieser barbarischen Tat verdanke ich seither, dass mich ganzjährig wenigstens gebrannte Erde an meine Lieblingsblumen erinnert.



Irgendwie komisch, dass eine Blume so tiefe Anker ins Herz zu versenken vermag. So oft gehe ich gedankenlos an schönen Dingen vorbei, bei Tulpen sehe ich immer hin. Sie helfen mir, meine Aufmerksamkeit zu fokussieren, Farben und Form in allen Einzelheiten wahrzunehmen. Das löst automatisch Freude aus! Eine stille Freude, die mein Herz ganz warm werden lässt.

Sollte es mir mir mal schlecht gehen, dies wäre meine Seelenmedizin.

 
Hier könnt ihr frühere Posts zu Tulpen nachlesen.


         

2 Kommentare:

  1. Das sieht toll aus, würd ich mir auch hinstellen. Ich hab derzeit Rosen, die Tulpen haben nicht getaugt. Ich probier es aber wieder!

    Sigrun

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  2. Also Deine getöpferten Werke gefallen mir sehr gut, Du hast wirklich Talent! Tulpen habe ich auch sehr gerne, aber im Moment zeigt sich noch keine im Garten, noch nicht mal Spitzen der Blätter konnte ich entdecken. Naja, es war in den letzten Wochen wirklich kalt, vielleicht verzögert sich der Austrieb dadurch einfach ein bisschen.
    Für die Wohnung kaufe ich mir eigentlich nie Tulpensträuße, sie halten mir zu kurz, schon nach einem Tag hängen die Köpfchen...

    lg kathrin

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