Samstag, 31. Juli 2010

Abendstunden

Meine liebste Tageszeit: Die Abendstunden.
Alles entspannt sich, die rechte Gehirnhälfte beginnt zu arbeiten, sie darf jetzt zum Zug kommen. Untertags regiert die Vernunft und die Pflichten rufen. Am Abend bricht plötzlich die große Freiheit aus: Alles geht, alles ist erlaubt, auch wenn nicht ausschöpfend davon Gebrauch gemacht wird.

    Balaton, Hafen von Balatonboglar

Ein kurzes Zeitfenster, die blaue Stunde gibt wunderbares Licht zum Fotografieren. Natürlich , da gäbe es auch den Morgen, der kommt für eine Nachteule aber nicht oft in Frage, das sollen Andere machen, ich habe mich entschieden.
Dem Abend gehört unter anderem auch dem Schreiben hier, da fließt es mühelos dahin, der Abend ist meine Zeit.
Auf ein Glas Bier oder Wein mit Freunden oder zu Zweit, reden, Spaß haben, den Ernst ausblenden.

     Tokaj, Brunnen am Hauptplatz, Ungarn

Die Qualität, die mir am meisten fehlt ist wohl Leichtigkeit, am Abend finde ich am ehesten Zugang dazu. Wie Boote auf den Wellen läßt man sich treiben, wählt, was einem am meisten reizt, um dann auch mal nur auf dem Sofa zu sitzen. Das ist auch eine Form der Freiheit.

    Hafen von Plymouth, Neuengland, USA

Kommt ja eher etwas abgedroschen daher, aber so einen Sonnenuntergang am Meer erleben ist nicht umsonst so beliebt. Irgendwie breitet sich Frieden aus, der Tag war gut, wir gehen mit Vertrauen in die Nacht, nach so einem schönen Sonnenuntergang kann sie ja nur gut werden.

    County Kerry, Irland

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