Meine Gründe Irland zu lieben gingen an Markus Bäuchle und Eliane Zimmermann, deren neues Buch "111 Gründe, Irland zu lieben" demnächst erscheint: Hier mehr dazu!
In der Seitenleiste rechts könnt ihr nicht nur die Beiträge zu Irland, sondern auch Erlebnisse bei Markus und Eliane nachlesen: Unter Labels "wandern in Irland". Wer Sehnsucht nach der Insel hat findet hier viele Fotos zum beamen!
Nun aber zum Text, der mir direkt aus dem Herzen in die Tastatur geflossen ist, wie Regen auf die Hügel und Wiesen an einem liquid sunshining day...
Ein paar wenige Gründe, warum ich Irland liebe:
Natürlich ist es auch der Zauber der Landschaft, der häufige Wechsel des Lichts, die weiten Ausblicke und das fahren in engen grünen Röhren, in denen just inmitten unübersichtlicher Kurven Einheimische die Fahrbahnmitte schneiden und damit auch für ein bisschen Adrenalin sorgen (wer hat gesagt, dass es in Irland immer entspannt zugeht?); natürlich auch Wiesen voller Bluebells oder pinkfarbene Wände aus Hunderten Rhododendronblüten in verwilderten Gärten; Schafe mit deren Porträts ich ganze Zimmer tapezieren könnte. Sie sehen immer zu mir her, ich kann einfach nicht aufhören sie zu fotografieren.
Die Seele Irlands traf ich allerdings von Anfang an bei den Frauen, die mir Herberge gaben. Ein altmodisches Wort, aber es trifft die Erfahrung, das Gefühl willkommen und auf eine besondere Weise versorgt zu werden. In keinem anderen Land, das ich bisher bereiste, fühlte ich mich so geborgen, von „guten Geistern“ betreut wie in den B&B´s der Grünen Insel, mit Tee und Scones versorgt, mit meinem Vornamen angesprochen, sobald ich bei der Türe hereingekommen war. Mit einer „Milk and Honey“-Liebenswürdigkeit holt die Vermieterin – welch ein unpassend trockenes Wort – den Gast ins irische Haus und in die irische Lebenart. Aus Mitteleuropa kommend, noch mit dem Tempo der Großstadt in den Beinen, hat man sich mit dem ersten Frühstück innerhalb einer Stunde auf den Takt der Insel heruntergebeamt, der eigene Körper dankt schnell mit Wohlgefühl. Mit den Jahren habe ich die Nuancen in den Antworten zu deuten gelernt, wenn ich Frühstück VOR halb neun bestellt hatte und die Herbergmammis lehrten mich ganz nebenbei, was es heißt den Augenblick zu genießen und das eigene Tempo runterzufahren.
Auch anderswo übrigens: An der Kasse in Joe´s winzigem Laden bekam ich einmal ein entspanntes „take it easy“, als ich meine Einkäufe nach dem Zahlen schnell schnell zusammensuchte. Es scheint auf eine Art unhöflich zu wirken, wenn man es eilig hat. Ich mochte das immer. Die Iren tratschen erstmal eine Weile, bis sie dann doch auch noch ein Anliegen formulieren, „by the way“, es sollten (hier) ein paar Sätze werden, aber ich kann mich doch nicht kurz fassen!
In den Jahren vor 2008, als die irische Wirtschaftswelt noch in Ordnung gewesen war und viele AmerikanerInnen das Land bereisten, bekam ich in Pubs oder an touristischen Orten eine Ahnung davon, wie groß der Sehnsuchtssog in dieses Land ist. Vielleicht klinken wir uns alle darin ein, sobald wir den ersten Schritt auf die Insel setzen. Wellen über Wellen an Auswanderern der vergangenen Jahrhunderte spülen ihre Nachkommen auf der Suche nach deren Wurzeln auf irischen Boden. Mild erstaunt übergehen diese den Kulturschock von ganz groß auf ganz klein: Zimmer, Autos, Straßen, Pubs, Läden, Boote, Berge, HÄUSER, Badezimmer. Willkommen in der Spielzeugwelt, alles niedlich, maximal entschleunigt und wenn es regnet, rein ins Pub auf einen Irish Coffee.
Die Iren nehmen scheinbar gelassen hin, was wir alle in ihrem Land zu finden suchen, wie eigenartig es sich für sie auch anfühlen mag. Immerhin, es bringt Abwechslung auf die Dorfstraße.
Mit Männern am Pier oder im Pub zu reden mochte ich immer gerne, sobald ich meine Angst, als Frau alleine da reinzugehen verloren hatte. Irisch-englische Mischwörter konnte ich irgendwann in etwa verstehen, allerdings eher der Körpersprache sei Dank. Dabei weiß man nie genau, wie man dran ist. Ein angedeutetes, leicht belustigt wirkendes Lächeln sah ich oft, ist auch schwer nachvollziehbar, was an nassen Wiesen und Weiden, schlechten Straßen, Moor, Ginstergestrüpp, alten windschiefen Steinen und Schafen so anziehend sein kann, dass man stundenlang da durchläuft oder fährt, mal vom Guinness abgesehen.
Ich kenne Irland nur als Urlaubsland zwischen März und September, und doch haben dieses Land und seine Menschen mich viel gelehrt. Über das Leben, das Jetzt und das Morgen, über mich selbst, was wichtig und weniger wichtig ist. Könnte es mehr sein? Vielleicht so etwas wie: Wetter ist Wetter und wird das auch immer bleiben…
ich kanns nach voll ziehen dieses Land spricht für sich das Urwüchse das einfache leben und doch so schwer arbeiten udn rackern aber diese Menschen machen e sgerne mit so viel Liedenschaft und auch ihre Art zu Leben. Es ist ein klein wenig hier diese rauhen Art an der Küste zu verstehen... ihnen zu zu hören ohne vieles zu verstehen aber diese Gestigen diese Stimmen rauh aber doch mit einer inbrust vom Alltag zu reden.
AntwortenLöschenDer Gesang die Musik ich mag sie gerne...
Sei froh dass du dort sein könntest und liebe Menschen dort gefunden hast.
Reisen ist nicht drin grossartig deswegen freu mich um so mehr dass es dir gegönnt ist udn du es machst.
Irland, das liebst du aber auch deine Heimat ich merke es...
Lieben Gruss Elke
Liebe Elisabeth,
AntwortenLöschenich kann Deine Liebe zu Irland gut verstehen! Es ist ein wunderbares Land! Ich freue mich auf die Zeit, wo wir auch wieder dorthin kommen ......
Ich wünsch Dir noch einen wunderschönen Abend1
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
Oh mei, Elisabeth......was soll man DAZU noch schreiben? Ein Sehnsuchtspost der direkt ins Herz geht. Danke :)
AntwortenLöschenSeufzzzzz, ich war noch nie dort, habe so viel über dieses Land gelesen. Irgendwann ... ja das wäre schön. Ich wünsch Dir noch viele Begegnungen mit Deinem Dir so lieben Land!
AntwortenLöschenherzliche Grüsse
Elisabeth