Die Umstellung zur Winterzeit trifft mich wieder mit einer Wucht. Eigentlich alt genug, müsste ich es schon wissen und doch, die kurzen Tage verwirren jedes Jahr. Einerseits signalisiert die Natur Winterschlaf, besonders bei uns im Wiener Becken, wo so viele, eh schon kurze Tage im tiefgrau des Hochnebels versinken.
Am Morgen meint mein Körper, dass aufstehen unpassend erscheint. Den ganzen Tag Licht einschalten, was haben die Leute früher gemacht? Dann wieder, wenn es draußen schon beginnt finster zu werden, so am frühen Nachmittag, breitet sich bei mir so eine Art Zeitlosigkeitsgefühl aus. Ist eh die ganze Zeit dunkel, da kann ich ja die Zeit nützen und ganz viel machen. Die Nacht ist so lang, wenn sie zum Tag gemacht wird.
So an die zwölf Wochen dunkle Zeit liegen vor uns, dann hält mensch schon wieder nach Frühlingsboten Ausschau. Eine heimelige Zeit mit Tee und Zimt und dem Flackern von Kerzenlicht. Nur am Morgen mag ich es nicht, mit jeder Stunde des Tages wird es schöner und manchmal wünschte ich, es wäre draußen vor der Tür so richtig finster, bis auf die Sterne und den Mond natürlich, ohne all dem künstlichen Licht. Orion, der große Himmelsjäger ist wieder unterwegs mit Sirius im Schlepptau. Muss ihn doch schnell Mal begrüßen gehen! Der Himmel rückt näher in dieser Zeit...
Liebe Elisabeth, nicht nur Ihr im Wiener Becken leidet unter Hochnebel, sondern auch wir im Grazer Becken. Es gibt oft viele Tage hintereinander ohne Sonne - ich mag das überhaupt nicht und bin es von zu Hause her auch nicht gewohnt, denn in der Obersteiermark gibt es solche Wetterlagen nur sehr selten.
AntwortenLöschenHeute scheint zum Beispiel wieder ein Tag zu werden, an dem sich der Nebel nicht lichtet. Einfach grauslig. Außerdem ist die Luft an solchen Tagen schrecklich, weil wir kaum Wind haben, der das Becken durchputzt.
lg kathrin
Liebe Elisabeth!
AntwortenLöschenWieder ein wunderschönes Foto!
Von mir aus könnte das ganze Jahr Sommerzeit sein, aber immer Winterzeit, da wäre ich nicht für, obwohl das angeblich die "normale" Variante ist.
VG
Elke