Dienstag, 30. September 2014

Spontan im Rosenbeet

Mit dem Kommen vom Oktober zählt jeder sonnige Tag hier doppelt und dreifach. Kleinklimatische Bedingungen sorgen im Herbst in unserer Gegend sehr häufig für Nebel, hoch oder tiefliegend spielt da schon keine Rolle mehr. Manche Jahre erleben wir oft über Monate kaum einen hellen Tag. Sollte es noch einige Zeit mild bleiben, könnten Dahlien und Rosen noch lange wunderbar blühen. Mit zu viel Feuchtigkeit in der Luft vegetieren sie irgendwie eher, oft mag ich dann gar nicht mehr genau hinschauen, es tut einfach weh. 
Hier also noch schnell ein paar aktuelle Gartenbilder fürs Album, dass die Freude nicht verloren geht!
Gestern und heute schaffte es die Sonne immerhin ab Mittag und verwandelte Gärten und Fluren in prächtig leuchtende üppige Schönheiten, geregnet hat es ja in letzter Zeit genug.



Das Zebragras blüht gerade auf, ich liebe es über alles. Aus dem Bürofenster schauen wir den ziehharmonikagefalteten Büscheln direkt ins Gesicht.


Die Dahlie im nächsten Bild kaufte ich als eine von Dreien in einem billigen Überraschungspaket, in dem so schrumpelige Knollen wohnten, nicht sehr vertrauenserweckend, aber neugierig machend. Eine hat sich erst gar nicht aus der Erde getraut, die zweite wurde in ihrem Anfangswachstum von den Schnecken arg zerzaust und erholte sich nicht mehr. Die einzig Überlebende bricht dafür alle Rekorde, die Blüten sind riesig, da geht meine Faust viermal rein. Diese Schönheit werde ich überwintern.



Die Graham Thomas Rose haut nochmal Blüten raus, dass es eine pure Freude ist. 


Folgende Fotos zeugen wieder mal von spontanen Aktionen, zu denen ich im Garten neige. Ich plane eher gar nicht (bewundere andere, die sich viele Gedanken machen und dann gezielt vorgehen) und wenn es mir dann reicht, mache ich was gerade geht. Wie hier im Rosenbeet am Gartenzaun, wo drei verschiedene Sorten gepflanzt waren. Zwei davon kränkelten oder verabschiedeten sich ganz im Laufe der vielen Jahre. Alles englische Rosen, alle David Austin Züchtungen. Nur die Graham Thomas fühlte sich auf Dauer an diesem Standort wohl, sie ist einfach wunderbar. 
Nun weiß man, dass Rosen am selben Standort nicht gepflanzt werden sollen, wenn ich aber doch unbedingt dort wieder welche haben wollte?! Die passende Sorte war schnell gefunden und bestellt, geliefert genauso. Da hatte ich nun innerhalb einer Woche plötzlich fünf Container mit knospenden Rosen in Garten stehen. Und was für welche! Die erste Blüte ging gleich am nächsten Tag auf und duftet herrlich ähnlich wie Pfirsiche, passend zur Farbe. 
Alte Erde großzügig ausgetauscht, viel Rosenerde ins Pflanzloch und meine neuen Lieblinge eingepflanzt. Sie danken es mit vielen Blüten und ich bin ganz aus dem Häuschen. Haltet mir bitte alle Daumen, dass sie gut durch den Winter kommen und sich nächstes Jahr auch gut entwickeln. Ich werde meinen Teil sicher beitragen. Danke auch schön!


                 Lady Emma Hamilton (auch eine David Austin)

Sogar die Katzenminze, auf der ordentlich herumgetrampelt wurde hat sich wieder erholt und blüht so sehr, dass es dort summt, wie im Frühjahr. Ach übrigens, die Löcher gruben dankenswerterweise Männerhände...



Und so geht bald wieder ein Vegetationsjahr zu Ende, mit Überraschungen wie jedes Jahr. Ich mag das.  Dieses Jahr mussten wir uns vom Etagenschneeball verabschieden, dafür darf an der Stelle eine Zaubernuss wachsen und ich freue mich jetzt schon auf die ersten Blüten des nächsten Jahres, wenn alles klappt schon im Januar...



  

8 Kommentare:

  1. Liebe Elisabeth, guten Morgen!
    Was für herrliche Bilder aus Deinem Garten!
    Du, ich bin da genauso, auch ich hab schon Rosen an Stellen gepflanzt, wo auch vorher welche saßen, und, bisher hat es mir noch keine übel genommen ;O)
    Ich wünsche Dir einen schönen und glücklichen Tag und einen wundervollen Oktober!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  2. Liebe Elisabeth,
    Deine Bilder sind herrlich. Ich hab gestern die letzten Rosen
    geschnitten. Leider.... Aber ich mag den Herbst ja auch und
    die Dahlien blühen noch wunderbar. Hoffe Du kannst Deine auch
    gut überwintern :-)
    Lg Christiane

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  3. Guten Morgen, Elisabeth
    Was hast du doch für einen schönen Garten! Oh ja, ich drücke Dir und den Rosen die Daumen. Sie sehen zauberhaft aus. Wir haben unsere Rosen mit umgezogen. Von 5 wundervollen Stöcken scheinen es 3 überstanden zu haben. Einer wurde von Raupen arg kaputtgefressen. Vielleicht kommt da im nächsten Frühjahr wieder was ...
    Die Dahlie sieht toll aus, mit Dahlien hab ich kein Glück. Aber vielleicht sollte ich es auch einfach mal wieder ausprobieren?
    Die Mitte der Woche ist da. Ich wünsche Dir eine schöne Zeit bis zum Wochenende
    liebe Grüsse
    Elisabeth

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  4. Du kannst uns ruhig öfter Bilder aus deinem Garten zeigen, er ist wunderschön! Ich hab mir in diesem Jahr mal eine!! neue Rose gegönnt, mehr ging nicht. Genieße deine.

    Sigrun

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  5. Wie schön, Elisabeth. Die Dahlie ist ja wunderschön. Erinnert mich an mein Zuhause in der Kindheit. meine Mutter war der Dahlienfreak schlechthin. - Sie hatte viele schöne Sorten.
    So ein Foto, kurz bevor all die Pracht ein Ende hat - eine gute Idee, das noch einmal so festzuhalten.
    Mein Garten ist zur Zeit nicht vorzeigbar :-(
    LG Heidi

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  6. guten morgen liebe Elisabeth,
    herrlich-herrlich kann ich nur sagen! prächtige farben lassen (bei mir) das herz springen.
    unsere gräser im garten schimmern ähnlich herrlich wie die auf deinem foto.... einmalig.
    alles liebe
    margit

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  7. Wunderschön! Auf dem ersten Bild sieht Dein Garten aus wie ein kleiner Park.
    Ich habe mich bisher noch nicht getraut, neue Rosen an eine Stelle zu pflanzen, wo vorher bereits Rosen standen (bzw. hatte angesichts unseres schweren Lehmbodens keine Lust, die Erde großzügig auszutauschen...). Aber immer wieder einen neuen Platz zu finden, ist auch gar nicht so einfach.

    Deine Dahlie ist herrlich, die musst Du unbedingt überwintern! Übrigens ist die Topfkultur von Dahlien ganz einfach, sie brauchen gar nicht viel Dünger. Ich gebe beim Einpflanzen etwas Langzeitdünger dazu und im Sommer bekommen sie ab und zu mal Flüssigdünger. Soweit ich weiß, mögen sie zur Blütenbildung gar nicht so viel Stickstoff. Was sie allerdings ab einer gewissen Höhe (und je nach Topfgröße) brauchen, ist viiiel Wasser...

    Liebe Grüße, Bärbel

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  8. Liebe Elisabeth, das sind traumhafte Bilder aus Deinem Garten. Wir haben hier auch recht viel Nebel, daher kann ich Dich sehr gut verstehen! Bei uns hat sich die Sonne auch ab Mittag heraus getraut - Gott sei Dank! Deine Rosen finde ich wunderbar - meine haben heuer ein wenig gekränkelt.

    lg kathrin

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