Donnerstag, 7. August 2014

Robuste Blattträger


Grün auf kleinstem Raum. Auf meinen Fotosafaris durch Wien fallen sie mir immer wieder ins gelinste Auge: Kleine, oft auch hässliche Behältnisse, in denen sehr unterschiedliche Pflanzen unterkommen. Guerilla Gardening ist in vielen Straßenzügen und auf Plätzen nicht möglich, einfach zu viel Asphalt, nicht einmal schmale Grünstreifen gibt es da. In der Inneren Stadt ist also das Grün meistens gebändigt.
Manchmal sind es charmante Pflanzungen, wie in einem Bauerngarten, ein fröhliches Bild. Oder ein kleiner vornehmer Touch für den Schanigarten, wie hier in Wien die Straßencafés genannt werden.




Eigentlich sind in der inneren Stadt fast alle Balkone unbeblumt. Hie und da nehmen aber doch Bewohner den Kampf mit Hitze und Trockenheit auf, um ein bisschen grüne und farbige Freude zu betreuen. Erde und Töpfe müssen hinauf- und hinuntergeschleppt werden. Oleander braucht ein Winterquartier...



Direkt an einer Seitenwand des Wiener Stephansdomes steht ein Götterbaum, der aus einem Samen in einer Mauerritze gewachsen sein muss und offensichtlich im jungen Stadium seiner Entwicklung nicht herausgerissen worden war. Man kann sich eigentlich nicht vorstellen, wo überall die Wurzeln laufen müssen, da gibt es weit und breit keinen Zentimeter Erde rundum. Ein Kuriosum. Wunderbar!



Manchmal ist einem Pflanzgefäß der Liebhaber seines Inhalts abhanden gekommen und es wächst eben, was genug Widerstandkraft hat und wenig Nährstoffe braucht. In dem Trog im Bild unten hat sich ein Pappelkeimling breitgemacht. Eher unwahrscheinlich, dass er eine götterbäumliche Lebenserwartung vor sich hat. Eigentlich schade. Vielleicht eine Zukunft als Bonsai?


Schön sind die schmalen Beete zwischen manchen Fahrbahnen, wie hier am Anfang der Favoritenstraße. Früher wurden sie kompakt bepflanzt, in den letzten Jahren geht es etwas "wilder" zu. Es darf ausufernder blühen. Ob es sich lohnt, da inmitten all dem Verkehr Blumen zu haben? Ich mag es sehr und die Blumen halten ganz schön was aus!


                                                                  
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Zuletzt etwas in eigener Sache: Leider wird auch dieser Blog, wie so viele andere auch mit Spams zugemüllt und so möchte ich erstmal für eine kurze Zeit die Kommentarfunktion mit dem Spamschutz einrichten. Es ist etwas nervig, ich hoffe auf euer Verständnis. Danke!


  

11 Kommentare:

  1. Schöner, besonderer Blickwinkel auf Wien! Der Götterbaum am Stephansdom fällt mir auch immer auf. Ich mag es, mach mir aber auch Sorgen ums Mauerwerk, denn hier richten die Götterbäume mit ihren irrsinnigen Wurzeln oft viel Schaden an.
    Liebe Grüße ins Geliebte Wien!
    Astrid

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  2. Der Baum beim Stepansdom gefällt mir sehr gut und auch die blauen Blümlein......interessant was so manches Gewächs aushält.

    Liebe Grüße Eva

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  3. Liebe Elisabeth,
    es ist wunderschön, welche bunten und grünen Mini-Oasen Du gefunden hast!
    Den Baum, der "aus" dem Haus kommt, find ich ja am besten ;O)
    Ich wünsch Dir einen schönen Start ins Wochenende!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  4. Liebe Elisabeth,
    in Städten ist es wirklich schwer, viel schönes grün zu finden.
    Den Baum am Stephansdom kenn ich (mein Mann ist doch aus
    der Nähe von Wien :-). Da war ich schon ein öfters. Oleander find
    ich auch toll, hab auch welche, hätte gerne mehr, wenn man die
    halt im Winter nicht alle immer reinstellen müsste....
    Glg Christiane

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  5. Liebe Elisabeht
    wunderschön durch deine Linse beobachtet wie so alles blühende da wächst in Wien. Es macht die Stadt schön Farbig und mehr natura an jede Eck und Winkel...
    Ja, das macht nichts ich finds gut die Spamsperreda sschont die Nerven*zwinker*
    Lieben Gruss Elke

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  6. Wieder sehr schöne Beobachtungen, Elisabeth :) Der Götterbaum ist der Hit! Ich habe auch seit Wochen wahnsinnig viel - ausländischen - Spam in meinem Postkasten. Bin auch am Überlegen, ob ich wieder mal einen Spamschutz einschalte....Wahrscheinlich werde ich auch nicht drumrumkommen. Liebe Grüße!

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  7. Der Baum am Stephansdom ist ja echt arg. Aber schön das Grün zwischen dem grau. :-)

    Ich überlege auch wieder den Spamschutz einzurichten. Es vergeht kaum ein Tag ohne Spam. :-(

    lg Frieda

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  8. Hallo Elisabeth,
    die Geschichte mit dem Götterbaum ist einfach großartig. Ob er sich auch schon drum herum in jede Pflasterfuge und jedes Kellerfenster versamt hat? Die können ja recht lästig werden.
    VG
    Elke

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  9. Liebe Elisabeth, klasse Idee, über das Grün in deiner Stadt zu schreiben. Und es sind ja wirklich kuriose Sachen dabei. Es ist so schade, dass das Grün sonst meist nur in Parks verbannt wird. Blühende Balkone sind doch die Lunge einer Stadt!
    Danke für die Eindrücke!
    Liebe Grüße
    Nina

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  10. Hallo liebe Elisabeth!
    Eigentich finde ich es seltsam, dass die Wiener Balkone und Fensterbänke nicht besser be-blumt sind... wenn du dir nur zum Beispiel die vielen Pelargonienstöckerl & Co. in Italien vorstellst, wo es doch viel heißer oder viel länger/öfter heiß ist ...
    Was den Spam betrifft: Läst du anonyme Kommentare zu? Bei mir hat das mit den Spams nämlich aufgehört, als ich die Anonymen quasi "abgedreht" habe... so komm ich dann auch um diese doofe Kaptcha-Sache herum...
    Hab eine schöne neue Woche!
    Alles Liebe, Traude
    ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ܓ

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  11. Ich muss das nächste Mal in Salzburg genauer schauen, wo sich überall Pflanzen in der Stadt finden lassen. Finde die Idee klasse!! Das mit den Kommentaren kann ich gut verstehen, mein Blog wird und wurde auch immer wieder zugespamt...

    lg kathrin

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