29. März, Mittwoch
Colombo, Sri Lanka
Guten Morgen aus Colombo. Der indische Subkontinent empfängt uns mit Smogluft...
R: Na das ist ein Kontrastprogramm zu den anderen Naturparadiesplätzchen.
Nach 6 Uhr abends, wir sind wieder unterwegs, ihr bekommt gleich eine Bilderflut vom Tag! Als wir wieder an Bord gehen, sehen wir den Rettungsdienst an der Treppe.
Diesmal ist es ein Beinbruch, immer wieder mal sind es auch Gipse an einem Arm. Regelmäßig auch andere Verletzungen. Das Schaukeln des Schiffes, der Alkohol, mangelnde Kondition oder überhaupt schlechte körperliche Verfassung bleiben oftmals nicht ohne Folgen. In Sri Lanka kommt das Klima dazu. Um die 30° das ganze Jahr hindurch, dazu hohe Luftfeuchtigkeit, die körperliche Belastung ist nicht zu unterschätzen.
Wir machen eine 5-stündige Bustour durch Colombo mit Stopps bei Sehenswürdigkeiten, sind danach froh wieder zurück auf unserem Schiff zu sein. Was nicht heißen soll, dass es uns nicht gefallen hätte.
Auf dem Foto ein typisches Straßenschild mit tamilischer, singhalesischer und englischer Aufschrift.
Weiß sind hier laut unserem Guide nur Diplomaten, der Großteil der Leute die wir sehen sind sehr dunkelhäutig.
Der Verkehr in der Stadt: Chaotisch, aber sie wissen, was sie tun! Busse, Autos und massenweise Tuk Tuk´s mit einer Fahrweise die sogar dem W. die Vorstellung, hier mit Auto unterwegs zu sein unmöglich erscheinen lässt.
Sri Lanka hat die Größe Bayerns. Während allerdings Bayern mit einer auskommt, teilen sich hier 4 große Religionen die Gläubigen. Kirchen, Hindutempel, buddhistische Tempel, Stupas und Moscheen überall in der Stadt.
Im buddhistischen Tempel ist es sehr bunt und schön. Buddhas Leben abgebildet in Bildern und Statuen, einfach wunderschön zum anschauen.
Neben jedem buddhistischen Tempel steht ein Bodhibaum, weil Siddharta Gautama unter solch einem Baum die Erleuchtung erfuhr. Und siehe da, wir begegnen wieder dem Gummibaum, in diesem Fall Ficus religiosa!
Er hat schöne herzförmige Blätter.
Unter dem mächtigen Baum verschiedene Darstellungen Buddhas, hier werden frische Blumen hingelegt.
Eine Buddhastatue gegenüber vom Rathaus, vielleicht hilft das. In Einzelheiten der Politik wurden wir allerdings nicht eingeweiht...
Das Portal einer Moschee.
Neben der katholischen Kathedrale Devotionalienhändler.
Leider haben wir wenig zu Fuß erkundet, die meisten Eindrücke aus dem Busfenster bekommen. Unser Reiseleiter versicherte uns, dass es außerhalb der Stadt sehr schön sei. Landschaft und Strände, Ayurveda und gute Küche ein Grund seien wiederkommen zu müssen.
In den Straßen sahen wir hauptsächlich Männer. Frauen eher nur in Tuk Tuk´s und kaum zu Fuß, auch kaum Kinder...
Viele winkten uns zu, waren sehr freundlich.
Hier tragen die Frauen sehr farbintensive Kleider, Saris oder Tuniken, je nach religiöser Zugehörigkeit.
Die riesige Werbetafel mit hellhäutigen Modells, die in Shorts posieren wirkt hier völlig fehlplaziert.
Zum Schluss ein Blick vom Schiff auf das Hafengelände. Erstmals auf unserer Reise gab es extrem günstige Preise für Kleider, Tees, Holzschnitzereien und Souvenirs. Da gabs für viele kein halten...
*****
Hier noch ein paar Bilder von religiösen Stätten, allein dafür bräuchte man mehrere Tage...
Als Mitteleuropäer hat man hier erstmal einen gewaltigen Kulturschock.
Halbwegs sauber und gepflegt sind nur die religiösen Stätten und
Grünanlagen rund um öffentliche Gebäude, alles andere ist kaum zu
beschreiben. In vielen Straßen ist es dreckig, laut, sehr laut, stinkig.
Sollte die Wirksamkeit der Hilfe von oben an der Religiosität einer Bevölkerung gemessen werden können, müsste man an jedwedem Glauben
zweifeln...
Das war mein Eindruck nach diesem ersten Tag auf dem indischen Subkontinent. Gemessen an dem, was wir dann in der Folge in Indien zu sehen bekommen würden, muss man allerdings die Verhältnisse in Colombo als tip top bezeichnen.
Zum Schluss noch Bilder von der Independence Memorial Hall in Colombo, eine Gedenkstätte für die Unabhängigkeit Sri Lankas vom British Empire.
In
dieser Serie könnt ihr unsere Weltreise mit einem Kreuzfahrtschiff um
die Südhalbkugel Tag für Tag nachverfolgen. Im ersten Teil jeweils die
überarbeitete Fassung einer WhatsApp Gruppe, im zweiten Teil Ergänzungen
und weitere Fotos. Ich freute mich immer über Feedback aus der Gruppe,
es ergaben sich Impulse und weitere Informationen durch den Austausch,
weswegen auch manches davon hier (anonym) mit aufgenommen wurde. Alle Fotos im ersten Teil sind daher Handyfotos.
Diese Serie ist nicht dazu angetan Reiseführer zu ersetzen. Viel eher
persönliche Schlaglichter auf Orte, Menschen, Pflanzen und Tiere, die
uns für sich eingenommen haben zu zeigen und ein klein wenig nachvollziehbar und lebendig
werden zu lassen, was wir auf dieser Reise erlebt haben.
Großartige und interessante Einblicke und Eindrücke mit einzigartigen tollen Bildern!!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Eva
Wie schön, Elisabeth. Die religiösen Stätten wären was für mich. Ich wünsche euch ein schönes Osterfest mit der Familie! Laßt es euch gutgehen.
AntwortenLöschenSigrun
Die Farben und die Buddha-Statuen sind einfach umwerfend!
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
Petra
Wunderbare Eindrücke, liebe Elisabeth, auch wenn ich gestehen muss, daß , wenn ich das Gewusel auf den Strassen sehe, mir das zu voll wäre ...
AntwortenLöschenIch wünsche Dir ein wunderschönes und fröhliches Osterfest!
🐇🐰🥚 ♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥