5. März, Sonntag
Seetag Richtung Königreich Tonga, Südpazifik
Heute ist es bewölkt, das Meer zeigt sich violettgrau
Heute Nacht haben wir die Datumsgrenze überschritten. Wir befinden uns ziemlich genau gegenüber von euch, allerdings auf circa 20° Südlicher Breite auf dem Weg nach Tonga, wo wir morgen Vormittag anlegen werden.
Es ist gerade 10.00 vormittags und zwar Sonntag! Bei euch Samstag Abend 22.00.
Wir genießen die Seetage hier in den Tropen sehr. Besonders die Abende. Es ist wunderbar warm, wir sind praktisch den ganzen Tag im Freien.
Heute Nacht werden wir die zweittiefste Stelle der Erde überfahren, den Tongagraben, Tonga Trench. Hier kommen zwei Kontinentalplatten zusammen und in der Tiefe findet eine starke seismische Aktivität statt.
Wikipedia weiß dazu: Der Tongagraben bildet einen Teil der tief eingeschnittenen Nahtstelle von Australischer Platte im Westen und Pazifikplatte
im Osten. Die Pazifische Platte wandert mit einer Geschwindigkeit von
15 bis 24 cm pro Jahr westwärts unter die Australische Platte und bildet
eine Subduktionszone.
Der Bleistiftstrich zeigt unseren Kurs, die Rinne ist hier gute 10km tief! Wenn hier also kein Wasser wäre, würden wir morgen am Rande eines 10 000 Meter hohen Berges mit extrem steilen Flanken stehen - unvorstellbar!
T: Tonga! Die Menschen dort sind groß und "stark" (sprich beleibt). Hatte in Kalifornien eine Nachbarsfamilie von dort.
Ich kenne Tonga nur aus der Silvesterperspektive, diese Insel darf ja das Neue Jahr als Erste begrüßen ;-)
In
dieser Serie könnt ihr unsere Weltreise mit einem Kreuzfahrtschiff um
die Südhalbkugel Tag für Tag nachverfolgen. Im ersten Teil jeweils die
überarbeitete Fassung einer WhatsApp Gruppe, im zweiten Teil Ergänzungen
und weitere Fotos. Ich freute mich immer über Feedback aus der Gruppe,
es ergaben sich Impulse und weitere Informationen durch den Austausch,
weswegen auch manches davon hier (anonym) mit aufgenommen wurde. Alle Fotos im ersten Teil sind daher Handyfotos.
Diese Serie ist nicht dazu angetan Reiseführer zu ersetzen. Viel eher
persönliche Schlaglichter auf Orte, Menschen, Pflanzen und Tiere, die
uns für sich eingenommen haben zu zeigen und ein klein wenig nachvollziehbar und lebendig
werden zu lassen, was wir auf dieser Reise erlebt haben.
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