12. März, Sonntag
3. Seetag Richtung Sydney
Heute Vormittag, die Wolken haben sich aufgelöst, Sonntagswetter, unser letzter Seetag vor Sydney
Das hintere Sonnendeck ist schon lange unser Lieblingsplatz. Wir verbringen manche halbe Tag hier, alleine, zu zweit und oft in netter Gesellschaft. So zwanglos und entspannt....
Jetzt, ein Jahr später wird mir bewusst, wie oft ich diesen Motiv nachhause geschickt habe, ja es waren wirklich viele viele schöne Stunden, die wir dort so unbeschwert verleben konnten...
Gestern Abend in der Tanzbar abgetanzt. Die Italiener tanzen gerne in Reihen, da kann jede/r mitmachen und es ist nicht schwer mitzuhalten (die Choreo ist überschaubar). Die italienische Sängerin mit Gianna Nanninistimme singt auch atemlos durch die Nacht, Steigerung kaum möglich. Danach Griechischer Wein. Das ist dann schön und keinen störts wenn wir mitsingen ;-) Heute morgen 'Fit Combat' (ein Kampfsportfitnesstraining), da wird mit dem Fuß rausgehauen und geboxt gegen das bling bling der schlabbernden Oberarme :-)
Meine Lieben, sollten wir mit einem Schaden wiederkehren, bitte ehrlich sagen, Besserung ist hoffentlich möglich :-))))))))
Gestern stellt mir W ein Paar, dem wir schon öfter bei Landgängen begegnet sind, namentlich vor. Er: "Ernst". Ich: "Mein Großvater hieß so" (es hilft, wenn man Bezüge findet, peinlich wenn man später zigmal nachfragen muss und inzwischen müssen wir uns schon viele Namen merken). Wir helfen den Leuten gerne mit unserer Kaiserin Sisi und Mozart für unsere Namen. Ernst springt auf das Namensthema auf, innerhalb von 2 Minuten ist klar, dass sowohl seine als auch meine Großeltern Ernst und Emma geheißen hatten. Manchmal hat das Universum Erbarmen und hilft (dem Gedächtnis einer nicht mehr ganz Jungen). ;-)
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An der Art der Nachrichten, die wir in diesen Tagen nachhause schicken ist abzulesen, wieweit wir in diesen Tagen von allen Sorgen und Problemen dieser Welt abgekoppelt sind...
Unser schwimmendes Hochhaus fühlt sich mitunter als Wohnhöhle an, in der wir inzwischen (fast) alle Winkel kennen, jedenfalls die öffentlich zugänglichen. Wie früher in Schlössern die Dienstbotentreppe gibt es auch hier auf dem Schiff große Bereiche, die nur das Personal betritt und in denen es absolut schmucklos aussieht. Bei einer Schiffsführung können wir die Wäscherei, Küchen und Vorratsräume besichtigen. Viele dieser Bereiche befinden sich unter der Wasserlinie und somit fern jeden Tageslichts.
Auf den Bildern zu sehen: Das Atrium, eine Bar und der große Speisesaal.
In
dieser Serie könnt ihr unsere Weltreise mit einem Kreuzfahrtschiff um
die Südhalbkugel Tag für Tag nachverfolgen. Im ersten Teil jeweils die
überarbeitete Fassung einer WhatsApp Gruppe, im zweiten Teil Ergänzungen
und weitere Fotos. Ich freute mich immer über Feedback aus der Gruppe,
es ergaben sich Impulse und weitere Informationen durch den Austausch,
weswegen auch manches davon hier (anonym) mit aufgenommen wurde. Alle Fotos im ersten Teil sind daher Handyfotos.
Diese Serie ist nicht dazu angetan Reiseführer zu ersetzen. Viel eher
persönliche Schlaglichter auf Orte, Menschen, Pflanzen und Tiere, die
uns für sich eingenommen haben zu zeigen und ein klein wenig nachvollziehbar und lebendig
werden zu lassen, was wir auf dieser Reise erlebt haben.
Das sieht so schön entspannt und gelöst aus... genau so, wie es sein soll! Da dürfen und sollen meiner Meinung nach ruhig auch einmal all die schweren Themen der Welt aussen vor bleiben.
AntwortenLöschenDie Gänge und anderen Orte, welche den Angestellten vorbehalten sind, nennen wir übrigens unter uns "die andere Welt". Mal sieht man kurz hinein, wenn sich eine Tür öffnet und erahnt, dass da noch viel mehr ist... Dauernd dort unterwegs sein möchte ich nicht, ist doch die "andere Welt" eben nicht wirklich attraktiv... eine gewisse Faszination übt sie dennoch auf mich aus. Deshalb: super, konntet ihr einige dieser sonst nicht zugänglichen Orte während Führungen besichtigen! Liebe Grüsse, Miuh