Freitag, 16. März 2018

In 90 Tagen um die Welt / Tag 69

16. März, Donnerstag
Melbourne, Australien

Vorweg nur so viel: Wenn ich die Wahl zwischen Sydney und Melbourne hätte, ganz klare Entscheidung für zweiteres.


Wenn auch nicht wegen der Fiaker und der Schnitzel... ;-)



In Melbourne brauchen wir vom Hafen ins Zentrum fast eine Stunde. Gleich neben dem Hafen kilometerlange Sandstrände.


In Hafennähe finden wir viele solche etwa hundert Jahre alte Wohnhäuser mit gusseisernen Zäunen und Verzierungen.


...ein bisschen englisch schaut es hier auch aus





Weitläufige Parks und breite Straßenzüge mit einem dichten öffentlichen Netz von Straßenbahnen und Bussen macht die Stadt irgendwie "luftig". Trotz vielem Verkehr habe ich es nicht laut in Erinnerung.



Casuarina heißt dieser Baum, den es nur auf der Südhalbkugel gibt, so wie viele andere Baumarten, die ich vor dieser Reise noch nie gesehen habe.


Flinders Street Railway Station, fertiggestellt 1911. Und was finden wir da?!


Schaut doch nach Jugendstil beziehungsweise Art Nouveau aus, oder?!


Auch schön: Die alte Börse

In einer Nische Queen Street 160 diese Skulptur "transportation" (1963 Tom Bass)


Australian Turkish Friendship Memorial, mit zwei riesigen Zapfen

Melbourne ist eine Stadt der Kunst und Kultur, man begegnet dieser überall, während Sydney sich mehr auf Business und Banken konzentriert hat, das kann selbst das Opernhaus dort nicht rausreissen.



Jetzt aber zu den Tieren. Wir wollen sie in ihrem natürlichen Lebensraum sehen. Dazu hatten wir in einem Naturreservat Gelegenheit, ein Ranger führt uns durchs Gelände und zeigt uns die Tiere. Man schützt das Habitat der Tiere und fördert so ihr Überleben.


Ihr seht den Koala so, wie wir ihn gesehen haben, also weit oben im Eukalyptus, schlafend, was er angeblich während 20 Stunden /Tag macht. (dieses Foto ist nicht mit dem Handy gemacht, die Handyfotos waren auf die Entfernung absolut unbrauchbar)
Es roch im ganzen Gebiet nach Hustenzuckerln ;-)


Die Kängurus bewegten sich unter den Bäumen, wir um sie herum im Grasland. So konnten wir sie gut beobachten.

Wir sollten in der Gruppe zusammenbleiben und nicht reden. Noch nie habe ich eine so disziplinierte Gruppe erlebt.

So ähnlich sah die Gegend im Hinterland von Melbourne früher aus, trockener lichter Wald und Grasland. Ich mag ja Zoos nicht besonders, die eingesperrten Tiere tun mir leid. Man könnte sie dort zwar besser beobachten, aber uns hat es so auch sehr gut gefallen.

Zurück in Melbourne, eine Schönheit am Wegesrand. Morgen dann mehr Grünes.


*****

Nocheinmal kurz zurück zu Flinders Street Station: Da sind wir doch glatt zu einem der Wahrzeichen Melbournes gestolpert, ohne es zu wissen. Dieser Bahnhof war zur Eröffnung eines der spektakulärsten Bahnhöfe der Welt, denn es befand sich darin unter anderem ein Ballsaal, eine Sporthalle, diverse Clubräume, ein Theater, eine Bücherei und sogar einen Kindergarten für die Kinder der Angestellten. Es soll in seinen Hochzeiten der am stärksten frequentierte Bahnhof der Welt gewesen sein.



Ein gutes Beispiel dafür, wie wir gerne auf Entdeckungstour gehen: Wir lassen uns treiben und entdecken die Schönheiten einer Stadt ohne Reiseführer, lassen Schönes auf uns wirken und lesen später anhand der Fotos nach, was es dazu Interessantes zu wissen gibt. So sehen wir zwar nicht alles Sehenswerte, andererseits kommen wir nicht in Versuchung alle "Must see" Sehenswürdigkeiten abzuklappern, aber alles nur sehr schnell und oberflächlich, weil die Zeit nicht für mehr reichte. Ich mag Stadtrundfahrten mit dem Bus so gar nicht, es geht mir zu schnell und ich würde am liebsten dauernd aussteigen und mir etwas genauer anschauen. So ist das nun mal...

In dieser Serie könnt ihr unsere Weltreise mit einem Kreuzfahrtschiff um die Südhalbkugel Tag für Tag nachverfolgen. Im ersten Teil jeweils die überarbeitete Fassung einer WhatsApp Gruppe, im zweiten Teil Ergänzungen und weitere Fotos. Ich freute mich immer über Feedback aus der Gruppe, es ergaben sich Impulse und weitere Informationen durch den Austausch, weswegen auch manches davon hier (anonym) mit aufgenommen wurde. Alle Fotos im ersten Teil sind daher Handyfotos.
Diese Serie ist nicht dazu angetan Reiseführer zu ersetzen. Viel eher persönliche Schlaglichter auf Orte, Menschen, Pflanzen und Tiere, die uns für sich eingenommen haben zu zeigen und ein klein wenig nachvollziehbar und lebendig werden zu lassen, was wir auf dieser Reise erlebt haben.

1 Kommentar:

  1. Danke für einen weiteren sehr interessanten Reisebericht, liebe Elisabeth!
    Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag und einen guten Start in ein wunderschönes und gemütliches Wochenende!
    ♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥

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