In 90 Tagen um die Welt / Tag 79

26. März,  Sonntag
5. Seetag Richtung Sri Lanka

Der Himmel kann wieder blau und so auch das Meer. 

Wir befinden uns knapp südlich des Äquators bei 90° Östlicher Länge. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch, das Meer und die Luft bei ca 28°. Wir werden also langsam auf die klimatischen Verhältnisse in Indien vorbereitet.
Eure Zeitumstellung (Sommerzeitbeginn) bringt uns einander näher. Es sind nur mehr 3,5 Stunden zwischen uns.

U: Eine ganze Woche auf hoher See tut nach so vielen Megaeindrücken sicher gut, so wie kräftiges Atemholen für Indien. Alles liebe euch!
Ja U, danke! Die Tage vergehen megaschnell.

Man sieht nun auch viele entspannte Paare an Bord, die lieb mit einander umgehen. So eine Reise ohne Stress und Hetze tut Beziehungen offenbar gut und wo das nicht so ist, war wahrscheinlich schon vorher der Wurm drin. Jedenfalls der W und ich genießen die viele gemeinsame Zeit.


*****

Ich kann es nur immer wieder sagen: Es wird nicht langweilig. Der Himmel bietet da und dort ein Schauspiel. Man sieht in der Ferne dunkle Wolken, manchmal Regen, manchmal hüllt es auch uns ein. Es ist nie gleich und der Blick schärft sich und findet immer neue Nuancen in den Farben des Wasser und des Himmels. Ein einziger Tag kann alle Wetterlagen erleben lassen. Man muss nur schauen und alles atmen wollen...

In dieser Serie könnt ihr unsere Weltreise mit einem Kreuzfahrtschiff um die Südhalbkugel Tag für Tag nachverfolgen. Im ersten Teil jeweils die überarbeitete Fassung einer WhatsApp Gruppe, im zweiten Teil Ergänzungen und weitere Fotos. Ich freute mich immer über Feedback aus der Gruppe, es ergaben sich Impulse und weitere Informationen durch den Austausch, weswegen auch manches davon hier (anonym) mit aufgenommen wurde. Alle Fotos im ersten Teil sind daher Handyfotos.

Diese Serie ist nicht dazu angetan Reiseführer zu ersetzen. Viel eher persönliche Schlaglichter auf Orte, Menschen, Pflanzen und Tiere, die uns für sich eingenommen haben zu zeigen und ein klein wenig nachvollziehbar und lebendig werden zu lassen, was wir auf dieser Reise erlebt haben.