Aufblühen
Heute früh leuchtete mir ein winzig kleines Schneeglöckchen entgegen und plötzlich wurde mir bewusst, dass seit der Sonnenwende bereits wieder beinahe fünf Wochen vergangen sind. Neubeginn liegt in der Luft. Bei uns in der Nähe der Alpen noch nicht so offensichtlich, aber doch unaufhaltsam gehen wir dem Frühling entgegen.
Dahlie in unserem Garten
Was das mit dem Augustbild vom vorigen Jahr zu tun hat? Wenn sich Blüten öffnen, halte ich fast ein wenig den Atem an. Es verzaubert mich einfach, wie aus einem winzigen Nichts eine vollendete Schönheit entsteht und ich kann mich meist nicht sattsehen. Eine kleine Zäsur im Alltag, gewiss, nur ein Augenblick vielleicht, aber der ganze Tag hat sich damit verändert. Angesichts dieses Wunders, das sich millionenfach still um uns herum vollzieht, kann man eigentlich nicht mehr auf Dauer unglücklich oder unzufrieden sein.
Ein andauernder Reigen von Endigungen und Anfängen geschieht ohne unser direktes Zutun um uns herum. Immer aufs Neue und immer ein wenig anders, auch wenn die Blaupause bleibt. Ein Gefühl von Lebendigkeit durchströmt mich angesichts dieses Bildes und lässt mich neugierig in das neue Jahr blicken. Was wird es bringen? Ich vertraue der Kraft der Knospen, ich glaube fast, in mir schlummern auch welche.
wunderschön hast du dieses Bild eingefangen und noch schöner dein Text und deine Gedanken hierzu formuliert
AntwortenLöschenLiebe Grüße Monika
Ach, einfach wunderschön, liebe Elisabeth. Blumen sind doch etwas unbezahlbare. Mit ihren Farben erfreuen sie uns das ganze Jahr.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Jutta