Sonntag, 8. April 2018

In 90 Tagen um die Welt / Wieder zuhause

13. April 2017, Gründonnerstag
Wieder zuhause

Irgendwie fehlt mir gerade mega der Plan (so sehr ich mich auf zuhause gefreut habe). Alles wieder selber machen... aber das eigene Bett ist einfach unschlagbar :-)
Erstmal staune ich beim Blick aus dem Fenster. Baumblüte, die Tulpen liegen wie bunte Ostereier da, Amselgezwitscher, so schön! Es gibt keine bessere Zeit zum zurückkommen, nur an die Kälte muss ich mich noch gewöhnen, vielleicht hilft ja Socken anziehen.
K: Hallo Elisabeth, ich stelle es mir schon ein wenig schwierig vor nach 3 Monaten wieder alles selber machen zu müssen. Betten, kochen, putzen und den Garten.
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Das dicke Ende hat mich völlig unerwartet eingeholt. Bin gestern und heute (Tag 2 und 3) mehr oder weniger im Bett gelegen, weil das stillhalten die Krämpfe in der Schläfe und den Schmerz im Rücken an ehesten beruhigen. Hoffe, dass es bald gut wird, die Koffer sind noch nicht ausgepackt, aber der erste Tag mit den Kindern und unserem Enkerl war wunderschön!



2 Tage später:
Wir beide schwimmen innerlich noch immer irgendwo zwischen den Welten herum. Ich hätte nicht gedacht, dass das Ankommen so langsam sein würde...
Inzwischen geht es mir besser, keine Schmerzen mehr und ich bin nicht mehr dauernd erschöpft.

Gute Wünsche gehen hin und her, auch für schöne Osterfeiertage, die bevorstehen!
Wir wünschen euch allen ein schönes Osterfest. Mögen die Eier schön rot, die neuen Ideen realisierbar sein und die Liebe zum Leben stetig wachsen!

Es folgen noch Grüße aus der Gruppe, exemplarisch für alle hier von 
U: Danke fürs miteinander reisen, für diese Blicke über Horizonte, fürs liebevolle Umarmen unserer Welt.


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Die Zeit des gemeinsamen unterwegs Seins ist nun beendet, es war schön auf diese Weise miteinander verbunden zu sein. Manche unserer Freunde, die mit in der WhatsApp Gruppe waren, sehen wir selten. Jeder ist mit seinem eigenen Leben beschäftigt, man nimmt sich zuwenig Zeit füreinander. Ich fand die Möglichkeiten der modernen Technik wunderbar! WhatsApp bot mir darüber hinaus die perfekte Möglichkeit, Erlebtes knapp und konzentriert sowohl in Text als auch im Bild festzuhalten. Ich weiß, dass ich anders schreibe, wenn meine Worte auch an andere gerichtet sind. Die Tagebucheinträge sind um einiges trockener als alles, was hier zu Wort kam.
Ich habe die Angst vor dem leeren Blatt (das war schon in der Schule so). Sobald aber ein Bild von meiner rechten in die linke Gehirnhälfte vordringt, fließen die Worte wie ein Bach im Frühjahr nach der Schneeschmelze, es macht keine Mühe...

So bereitete es doppelt Freude, so viele unserer Freunde und Familie uns begleitend zu wissen. Es machte mich glücklich, dass viele sich immer wieder die Zeit nahmen auch etwas zu schreiben, Bilder zu schicken. So sehr ich es genoss unterwegs zu sein, es tat gut mit dem vertrauten Leben und den vertrauten Menschen zuhause so direkt verbunden zu bleiben. 


Einladendes Entree in Dubai

These shoes are made for walking! In allen Städten der Tropen und Subtropen war ich mit diesen flachen Sandalen ohne Fußbett oft stundenlang unterwegs. Im Vorfeld waren es die einzigen, die mir auf Dauer keine Probleme bereitet hatten (bei 30° mag frau keine geschlossenen Schuhe tragen). Ein bisschen symbolisch für alles, was man so macht oder eben nicht macht. Ich achte mehr und mehr auf mein eigenes Gefühl. Ob es das Schuhwerk ist, oder das was ich esse. Was ich besuche, wo ich mitmache und wo nicht. 


Die einzige Herausforderung dabei, wenn man zu zweit Entscheidungen trifft und es mal nicht zusammenpasst ;-) Das wiederum hält uns im Herzen jung :-) Habt also nie Angst davor, etwas so zu machen wie es für euch passt, selbst wenn alle anderen es anders machen sollten!


Spaziergang über die Harbour Bridge in Sydney

Eine Folge gibts noch, dann sind wir endgültig am Ende dieser Reise angelangt :-)


 In dieser Serie könnt ihr unsere Weltreise 2017 mit einem Kreuzfahrtschiff um die Südhalbkugel Tag für Tag nachverfolgen. Im ersten Teil jeweils die überarbeitete Fassung einer WhatsApp Gruppe, im zweiten Teil Ergänzungen und weitere Fotos. Ich freute mich immer über Feedback aus der Gruppe, es ergaben sich Impulse und weitere Informationen durch den Austausch, weswegen auch manches davon hier (anonym) mit aufgenommen wurde. Alle Fotos im ersten Teil sind daher Handyfotos.

Diese Serie ist nicht dazu angetan Reiseführer zu ersetzen. Viel eher persönliche Schlaglichter auf Orte, Menschen, Pflanzen und Tiere, die uns für sich eingenommen haben zu zeigen und ein klein wenig nachvollziehbar und lebendig werden zu lassen, was wir auf dieser Reise erlebt haben.


2 Kommentare:

  1. Wahnsinn, diese lange, weite Reise voller Einblicke und Ausblicke. Reisen, egal wie, verändert einen - und ich finde, zum positiven: es öffnet den Horizont, bietet neue Erfahrungen, zwingt manchmal zu unbekannten oder ungewohnten Erlebnissen.
    Heute Morgen bin ich von meiner dritten Oman-Reise innerhalb eines Jahres zurückgekehrt. Wenn ich zurückdenke, wie ich Anfangs nicht einmal wusste, ob man sich in diesem Land überhaupt ohne Guide frei bewegen kann? Immer mehr habe ich über das Land, seine Bewohner und Traditionen kennengelernt und nicht nur die Natur dort, sondern auch die Menschen ins Herz geschlossen.
    Wie erst muss das sein, wenn man wie Ihr nun "die ganze Welt" gesehen hat!
    Liebe Grüsse, Miuh

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  2. o ja dieses Gefühl wieder Daheim und doch alles wie fremd im ersten Moment!
    Entscheidung dieses zu tun war richtig für euch und schön dass es alles so klappte. Dein Rücken udn Kopfschmerzen waren bestimmt die Umstellung!
    Die Freude ist gross alles wieder so in die Arme zu nehmen selbst deinen Garten!
    Lieben Gruss Elke

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