Dienstag, 30. Januar 2018

In 90 Tagen um die Welt / Tag 25

30. Januar, Montag
Montevideo



Und jetzt mal ein bisschen Sehenswürdigkeiten :-)
Palacio salvo, das Wahrzeichen von Montevideo. Diese Art von Architektur (ca 90 Jahre alt) ist in südamerikanischen Städten häufig anzutreffen.

Palmen sind in Geschäftsstraßen mittig gepflanzt, das Licht zu Mittag grell.


Kolonialruine, ewig schade drum.

Montevideo liegt auf einem flachen Hügel, von manchen Straßen kann man in beiden Richtungen den Rio de la Plata sehen, Miniversion von San Francisco :-) Die Einheimischen erkennt man am rumschleppen ihrer Matehäferl (Kalebassen).


Viele tragen auch Thermoskannen mit Wasser, um die Mateblätter neu aufgießen zu können. Das ergibt ein bitteres Gebräu und hilft das viele fette Fleisch zu verdauen.


Großes Hallo mitten auf der Straße. Eine frisch Vermählte hat gerade den Brautstrauß geworfen und das Mädel hat ihn gefangen. Die Hochzeitsgesellschaft ist ganz aus dem Häuschen :-) Es wird auch Reis gestreut.


Familienfoto, die Stimmung ist ausgelassen.



Und noch ein Kaffee vor der Abfahrt...
Ein bisschen Wien ist überall :D


Schiffsleichentristesse im Hafenareal


Immer wieder geplättet von den Dimensionen



Bis morgen!

U: Gute Nacht
K: Wunderschön!

Ich bekomme nun Bilder von verschneiten Stadtansichten in Wien und meinem Heimatort geschickt.
D: Gegensätzlicher können die Bilder schon nicht mehr sein. Ich würde mich so gerne nach Südamerika beamen. Ich hab die Kälte bei uns schon so satt.
Stimmt D.! Viele Selbstverständlichkeiten lösen sich auf dieser Reise auf :-)


*****

Tja so nach einem Jahr und diesmal hier in Wien den Winter verbringend, habe ich wieder direkten emotionalen Anschluss an solcherart Nachrichten von zuhause, dabei war der Januar 2018 hier durchaus mild.

An diesem Abend bleibt der Speisesaal auf der Luminosa halb verwaist. 
Am Morgen noch leer, doch später offenbar gut frequentiert wurden die großen Hallen gleich hinter dem Hafen, wo auf riesigen Rosten Berge von Fleisch gegrillt wurden, um anschließend an das verhungerte fahrende Volk mit gutem Gewinn verfüttert zu werden. Ich persönlich habe nichts verpasst...



Eher nach Wolle Ausschau haltend, musste ich mir eingestehen, dass es hier noch viel zu heiß für Gestricktes wäre, immerhin gab es Schafe als Dekoobjekte...


Zum Schluss noch ein paar Datteln, allerdings nicht zum essen, langsam werden wir uns von diesem Anblick verabschieden und in kühlere Gefilde fahren!




In dieser Serie könnt ihr unsere Weltreise mit einem Kreuzfahrtschiff um die Südhalbkugel Tag für Tag nachverfolgen. Im ersten Teil jeweils die überarbeitete Fassung einer WhatsApp Gruppe, im zweiten Teil Ergänzungen und weitere Fotos. Ich freute mich immer über Feedback aus der Gruppe, es ergaben sich Impulse und weitere Informationen durch den Austausch, weswegen auch manches davon hier (anonym) mit aufgenommen wurde. Alle Fotos im ersten Teil sind daher Handyfotos.

Diese Serie ist nicht dazu angetan Reiseführer zu ersetzen. Viel eher persönliche Schlaglichter auf Orte, Menschen, Pflanzen und Tiere, die uns für sich eingenommen haben zu zeigen und ein klein wenig nachvollziehbar und lebendig werden zu lassen, was wir auf dieser Reise erlebt haben.



7 Kommentare:

  1. Da ich weiß, wieviel Arbeit das Bloggen macht, bedanke ich mich wieder mal für deine tolle Reiseberichterstattung. So interessant, an Orte zu kommen, die ich sicher nie sehen werde. Liebe Grüße!

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  2. Jetzt hab ich wieder aufgeholt, liebe Elisabeth (oder sollte ich besser sagen "Dame des Herzens eines Jung-Gauchos"?)! Diese Gaucho-Veranstaltung wäre vermutlich auch die von uns ausgewählte gewesen, denn wir mögen ja solches Spektakel gern und Herr Rostrose hätte natürlich ebenfalls ein tolles argentinisches Steak erwartet... Die Vorträge an Bord, die sind offenbar überall recht interessant, bei uns war die Dame schon einiges über 80 und eine tolle Persönlichkeit mit einer spannenden Geschichte, die sie uns auch (zum Teil) gleich erzählt hat, als wir mal mit ihr am Buffettisch saßen! Ja, die Aneinanderreihung von Abschieden und die eigentlich viel zu kurzen Aufenthalte, die sind mir auch nahe gegangen - ich kenne das zwar durchaus auch von Auto- oder Busreisen, aber mit dem Schiff war's noch heftiger, weil wirklich immer nur reingeschnuppert wurde... Wobei ich die Eindrücke, die du mitgebracht hast, schon toll finde, zweifellos.
    Die Dekoschaferl hier wären übrigens "meins" gewesen ;-))
    Alles Liebe aus Rostrosenhausen,
    Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2018/01/spanische-tage-2-torrevieja.html
    PS: Ich meld mich noch bei dir zum "Bärlauchthema" ;-)

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  3. Als Schülerin spielte ich in dem Theaterstück "Das Haus in Montevideo" von Curt Goetz mit. Jetzt frage ich mich gerade, wie dieses Haus wohl ausgesehen haben könnte …
    Danke für den schönen Streifzug
    Petra

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    1. Wow, klasse! hmmm, ja, das Haus? Irgendwie geheimnisvoll oder?!

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  4. Liebe Elisabeth, leider hatte ich Deinen Blog aus den Augen verloren, nachdem meine Blogliste mehrmals einfach weg war. Du hast eine Weltreise gemacht? Toll! Deine Bilder machen jedenfalls Lust auf den Frühling bzw. Sommer. Im Moment ist das Wetter ja nicht gerade berauschend.

    LG Kathrin

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