Jetzt mal im Ernst:
Ein paar Tage noch bis zur Sonnenwende mit der Zeitqualität, die das langsam werden, bewusst werden, innehalten, besinnen darauf, was wirklich wichtig ist im Leben, fördert. Mein Favorit dieses Jahr: Innere Ressourcen entdecken. Davon gibt es viele. Nicht nur bei mir. Diese gehen jedoch vorzugsweise eine Symbiose mit still werden und eventuell in eine Kerzenflamme starren, ein.
Heute Mittag, als ich mich mit meiner Weihnachtspost zwei Schritte zu weit an der wartenden Schlange im Postamt vorbeibewegt hatte, war ich froh auf einige davon zurückgreifen zu können. Hinter mir ertönte plötzlich eine ziemlich laute Frauenstimme mit einem drohenden Unterton: "Wer sich vordrängt, wird erschossen". Einige andere pflichteten ihr bei. So unterhaltsam kann dieser Tage ein kurzer Ausflug in die Öffentlichkeit sein.
Irgendwie war ich also neben die Spur geraten und unter uns: Es hat sich befreiend angefühlt, kein Teil dieser schießwütigen Gesellschaft zu sein. Das Schauspiel wiederholte sich übrigens noch ein paar mal, nämlich jedesmal, nachdem ein neuer Kunde nichtsahnend bei der Türe hereingekommen war.
Was ich noch sagen wollte: Engel gibt es und nicht wenige, nur manche sind ein wenig verkleidet und nicht gleich auf den ersten Blick zu erkennen. Ein bisschen still werden und ein zweiter Blick hilft fast immer. Mir jedenfalls.
Hallo Elisabeth,
AntwortenLöschendieses befreiende Gefühl kenne ich, wenn es auch nur selten auftritt :)
Wenn ich das so lese, oder wenn mir nur ähnliche Situationen unterkommen, beginne ich meist an der Menschheit zu zweifeln ... vielleicht fasse ich deinen Post auch gerade falsch auf, doch an manchen Tagen wird mir sehr deutlich, wie egoistisch die Menschen doch geworden sind.
Aber genug der traurigen Gedanken, denn es ist Weihnachtszeit und ich schick dir mal ein symbolisches Teelicht :) auf dass du ein gemütliches Wochenende hast.
Liebe Grüße
Penny
Ich habe das Gefühl, etwa 4 Wochen vor Weihnachten sind einige Menschen nicht ganz zurechnungsfähig. Ich halte mich möglichst nicht in diesen Regionen auf, wo die Massen sich treffen. Aber manchmal muss es eben sein.
AntwortenLöschen@ Penny: Ich glaube eher, dass Viele gar nicht mehr realisieren, wie viel Stress sie sich antun und wenn man überfordert ist, passieren leichter unschöne Sachen. Danke für das Teelicht, ich liebe Kerzenflammen um diese Zeit ;0) Wünsch Dir auch schöne Tage bis Weihnachten!
AntwortenLöschen@ Heidi: Vielleicht schaffen wir es ja einmal in der westlichen Welt das Wesentliche an Weihnachten wieder mehr in den Vordergrund zu rücken. Ich gebe die Hoffnung nicht auf! Auch dir eine schöne Zeit!
Sehr schöner Beitrag, er spricht mir aus der Seele. Stress vor Weihnachten hatte ich noch nie, weil ich mir keinen mache! Ein Teelicht, damit beginnt mein Tag. Eigentlich sind es mehrere.
AntwortenLöschenSigrun