Dienstag, 21. Dezember 2010

Eine besondere Wendezeit

Dieses Jahr feiern wir eine besondere Sonnenwende. Zeitgleich heute morgen brachte eine totale Mondfinsternis - zuletzt vor beinahe vierhundert Jahren - eine besondere Aufmerksamkeit für diesen Übergang. Wir leben in bewegten Zeiten, wo so Vieles in Wandlung begriffen ist. 



Ich möchte mit diesem Post die Aufmerksamkeit ein wenig zur Erde und zum Kosmos lenken, für das Schicksal von uns Menschen oft vergessene, und doch so bestimmende Größen. Veränderung auf allen Ebenen liegt in der Luft und Veränderung bringt auch immer chaotische Zustände und Unruhe mit sich. Man spürt, dass manches, bisher in Stein gemeißeltes, keine Gültigkeit mehr hat. Die neue Ordnung hat sich auch noch nicht eingestellt und wir Menschen fürchten oft Veränderungen. Das neue Sonnenjahr hält möglicherweise viele Überraschungen für uns bereit.



Gestern Abend machten wir ein Feuer im Garten und räucherten, um Altes abzuschließen, zu vergeben und loszulassen und Neuem Platz zu machen. Damit folgten wir einer uralten, europäischen Tradition, die noch mit den Kräften der Natur eng verbunden war. 



Den ganzen heutigen Tag liegt nun eine große Ruhe und tiefgreifende Stille in der Luft. Am Morgen lag dichter Nebel in unserer Gegend und schluckte viele Geräusche. Der Himmel und die schneebedeckte Erde verschmolzen in einem Weiß, das alles zu verbinden schien und vieles optisch auflöste, was sonst so bestimmend das Blickfeld einnimmt. So fügte sich meine Wahrnehmung der äußeren Welt so wunderbar zu dem, was ich energetisch empfinde.  





Drei Tage scheinbare Bewegungslosigkeit des Sonnenstandes bringt einen Stillstand, den wir nützen können, um in uns hineinzuhorchen und tiefe innere Ruhe zu gewinnen.




Das ist nicht so leicht in diesen Tagen, aber es lohnt sich. Mit der Hinwendung zu den natürlichen Zyklen der Erde können wir große Ressourcen anzapfen und Kräfte für das Kommende schöpfen. Wir sind verbunden, obwohl wir das oft nicht beachten und wir Frauen in besonderer Weise.
Wir sehen noch nicht, wohin uns der Weg führen wird, aber die Nebel werden sich lichten, das ist ganz gewiss.

4 Kommentare:

  1. Liebe Elisabeth,

    eine wunderschöne Tradition mit diesem Feuer, die ich hier in Berlin gar nicht kenne.

    Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein wunderschönes Weihnachtsfest.

    Liebe Grüße
    Jutta

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  2. Wie schön, Elisabeth, dass du auf diese besondere Zeit aufmerksam machst.
    Ich bin auch ganz gespannt auf das, was da kommen wird.

    LG Heidi

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  3. Ein ergreifender Post, wie ich finde.
    Ich kann dir in alledem nur zustimmen. Wie sehr wir uns doch vom Stress der Welt einlullen lassen und dabei das wesentliche vergessen... Mittlerweile ist der Nebel hier in Thüringen angekommen :) Man könnte wirklich meinen, die Zeit stehe still und für ein paar Augenblicke die Ruhe genießen.
    Leider war hier der Mond schon "untergegangen" und ich konnte die Finsternis nicht verfolgen, und auch bedaure ich kein Feuer gehabt zu haben, aber meine Gedanken galten dem Tag und das zählt auch :D denk ich ...

    Ich wünsche dir und deinen lieben ein gemütliches Weihnachtsfest (PS: und im Januar können wir uns dann auf eine Sonnenfinsternis freuen)

    Besinnliche Grüße
    Penny

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  4. SO ein schöner Beitrag... und ich lese ihn so spät! Gott sei Dank nicht ZU spät...

    Danke dafür,
    Nora

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