Der Garten als Lebensschule.
Pantha rei. Man kann nicht zweimal in den selben FLuss steigen.
Die Flusslehre ist im Zusammenhang mit Heraklits Lehre von der Einheit aller Dinge zu verstehen:
- „Verbindungen: Ganzes und Nichtganzes, Zusammengehendes und Auseinanderstrebendes, Einklang und Missklang und aus Allem Eins und aus Einem Alles.“ (Quelle Wikipedia)
Viel leichter und drängender sichtbar wird dieses Prinzip des ewigen Werdens und Wandelns für mich im Garten. Der Gedanke, den Faden zu etwas, das früher gut gepasst hatte und von Lebendigkeit vibrierte in der Zukunft wieder aufzunehmen um die gleichen Ergebnisse zu bekommen, ist nachvollziehbar, besonders, wenn die Zeiten schwieriger erscheinen. Aber kann diese Einstellung vorhersehbare Ergebnisse liefern?
Ganz glücklich mit der heurigen Erscheinung des Zierlauchbeetes hole ich die Kamera und bremse mich an einem zarten Trieb der Clematis jäh ein. Angesichts dieses zauberhaft anmutigen Bildes tritt alles andere für den Moment in den Hintergrund. Eine Tänzerin im Reich der Naturerscheinungen lehrt mich das Leben auf eine neue Art zu sehen. Nicht wirklich neu - natürlich nicht - und trotzdem: die vorwärtsstrebende Kraft dieses Bildes hüllt mich in eine hoffnungsvolle Wolke an Zuversicht für kommende Zeiten. Es liegt in uns selbst, wie wir die Zeit gewichten, welchem Inpuls wir Energie und Auftrieb geben, welchem "Gott" wir dienen.
Die Kunst des Gleichgewichts im Vorwärtsgehen.
Nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam, anmutig, mit voller Kraft, aber ohne unnötigen Verschleiß. Wer kann das heute noch?! Baupläne sind ja vorhanden, wie auch die Clematis nicht am Boden grundelt, sondern alles in seiner Umgebung nimmt, um dorthin zu gelangen, wo sie sich am besten entfalten kann. Sie nützt ihr eigenes Vermögen optimal und schielt nicht nach den Vorzügen anderer Pflanzen in ihrer Umgebung. Sie entfaltet ihr Selbst ...
ja ein Beispiel nehmen dieser Pflanzen wie sie sich hangeln und schlingeln immer dort woe es ihnen am besten geht!
AntwortenLöschenEin sehr schöner Vergleich!
Entfalten sich um seines Ichs bewusst zu werden!
Schönen Pfingstmontag!
Lieben Gruss Elke
Du wirst es nicht glauben, ich war gerade draußen und hab etwas Aufwärtsstrebends geholfen, in die Höhe zu kommen, angebunden. Fo Tieng!
AntwortenLöschenSigrun
Liebstige Elisabeth, sooooooo schön, dieser zarte Clematistrieb sieht wirklich wie eine anmutige Tänzerin aus!!! Und ja, sie entfaltet ihr Selbst und schielt nicht nach links und rechts. Inspiration ist ja etwas Schönes, Lehrreiches, Bereicherndes - aber Gleichmacherei wäre schlecht. Warum sollte eine Clematis sich wie eine Rose oder ein Zierlauch verhalten - und umgekehrt? ;o)
AntwortenLöschenInspirierend und bereichernd fand ich übrigens auch deine aus Irland mitgebrachten "Feenwald-Fotos" - einfach märchenhaft, sich dort herumzutreiben :o) In Gedanken an Irland kriege ich schon wieder Herzklopfen...
Eine schöne Nach-Pfingst-Woche wünsch ich dir!
Alles Liebe, Traude
http://rostrose.blogspot.co.at/2016/05/thema-palmol-was-konnen-wir-tun-teil-1.html
PS: Schön, dass dir mein Post mit der "Mini-Kollektin" Lust gemacht hat, etwas Ähnliches mit deinen Schrankinhalten auszuprobieren. Ich mag auch keine großen Umziehorgien - meistens lege ich mir nur Stücke zusammen, von denen ich GLAUBE, dass sie harmonieren könnten. Und bei nächster Gelegenheit zieh ich sie dann ins Büro oder wohin auch immer an. Manchmal passt's besser, manchmal weniger gut, und die Kombinationen, die ich vorzeigbar finde, dürfen dann auch in den Blog hinein ;o))
Hier kommt noch ein o für die "Mini-Kollektin" ;o)) Und wenn du weitere Fehler findest, darfst du sie behalten oder verschenken ;o))
AntwortenLöschenDie richtigen Worte zur richtigen Zeit für mich – und dazu dieses wunderbare Pflanzenwesen-Foto, danke! Liebe Grüße Petra
AntwortenLöschensehr schöne Gedanken
AntwortenLöschenund ein zauberhaftes Foto
liebe Grüße
Rosi