Samstag, 25. Juni 2011

Sommerküche

Unsere diesjährige Sonnenwende war geprägt von Feierlichkeiten. Eine persönliche Wendezeit sozusagen. Keine Zeit für besinnliches ins Feuer gucken und bestimmte Kräuter in die Glut werfen, der Zeit nachsinnen, die im Frühsommer dreimal so schnell vergeht, als während des sonstigen Jahres. Stattdessen Listen schreiben und im Stakkato Punkte abhaken, die Gottseidank schon erledigt sind. Noch schnell eine Extraschicht einer ungeliebten Notwendigkeit einschieben, weil der Elan der mobilisierten Stresshormone auch das noch mitnimmt. Im Vorübergehen quasi. Lange Tage, kurze Nächte. Eben. 
Aber offenes Feuer zu Johanni muss sein. Warum also nicht das nützliche mit dem besonderen verbinden?



Was ich damit sagen wollte ist, dass Speisen, zubereitet im Freien über offenem Feuer für uns städtisch lebende Menschen immer etwas Besonderes sind. Geht vielleicht eh jedem so. Kommt vielleicht aus dem Stammhirn. Oder ist es normal, dass  Rauchgeruch mit etwas Öl vermischt so Appetit anregend ist, dass man im Prinzip fast alles essen würde, was vom Rost kommt. Nur ganz verkohltes vielleicht nicht.




Es muss nicht immer Fleisch sein und ich muss es auch nicht selbst zubereiten, zuschauen und essen ist auch toll.



Na ja, in diesem Fall habe ich im Vorfeld meinen Teil zu diesem köstlichen Grillgut beigetragen.
Gegrillte Zucchini und Melanzani können auch Fleischtiger unter den Grillfreunden überzeugen!

Damit sie auch wirklich auf der Zunge zergehen, ist folgende Vorarbeit empfehlenswert:

Gemüse der Länge nach mit der Brotschneidemaschine in 2mm dicke Scheiben schneiden. Auf einen Teller flach auflegen und jede Schicht ordentlich salzen. Mindestens eine Stunde stehen lassen. Die Teile lassen ordentlich Wasser. Dann abspülen, mit Küchenpapier trockentupfen. In eine Auflaufform legen, mit Olivenöl bestreichen und mit Gewürzen (Oregano oder Thymian oder Herb de Provence, oder was man mag) bestreuen, über Nacht marinieren. Am nächsten Tag über der Glut auf einem Rost oder einer Steinplatte (wie hier auf dem Bild) kurz auf beiden Seiten rösten. Eventuell nochmal mit etwas Olivenöl beträufeln. Schmeckt warm oder kalt vorzüglich. Solo oder mit Fleischbegeitung. Ein wunderbarer Sommerauftakt, der nach meinem Geschmack ganz oft wiederholt gehört!



1 Kommentar:

  1. Hallo Elisabeth :o)
    Sieht superlecker aus , werden wir auf jeden Fall ausprobieren :o)

    Liebe Grüße Nicole

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