Zuhause ist, wo das Herz sich niederlässt
Ein neuer Trend, der eine stille Umkehr und ein neues Selbstverständnis des Menschen in der Welt schaffen könnte ist in etwa mit dem Begriff Beschränkung auf einen Nenner zu bringen. Kein oder wenig Fleisch zu essen, keine Lebensmittel wegzuwerfen, nur das anzuschaffen, was man wirklich braucht. Dem grenzenlosen Wachstumsmythos ein Leben entgegenzusetzen, das ohne ständige Neuerwerbungen auskommt, das auf borgen, weitergeben, wiederverwenden oder umbauen setzt. Wie auch immer, man freut sich über jeden solchen Artikel, über jede Initiative und jeden Aufruf. Eine Lebensführung, die das richtige Maß sucht und wieder- oder neu findet. Im Angemessenen, im Maßvollen, im neuen lustvollen entdecken einer Welt, die das Schöne im Kleinen, im Überschaubaren findet, wo die Dimensionen passen und eine Kontinuität zur Vergangenheit unserer Vorfahren noch zu ahnen ist. Wo eine Verbindung zur Natur bewusst gesucht wird.
Verkaufsplattformen im Internet sind voll von Waren aller Art, die gut und preiswert für jeden Geschmack etwas bereithalten. Es wird wieder Seife gesiedet, Cremen selbst gerührt, gestrickt, genäht, getischlert, in Großstädten werden öffentliche Flächen für Gemüse und Obstanbau entdeckt und genützt, junge Menschen imkern und halten sich Hühner. Und all das scheint unglaublich viel Freude zu machen.
Wir nützen die Kommunikationsinstrumente, um enorm viel Know How in
kürzester Zeit zu verbreiten, man kommt an alle nur erdenklichen
Informationen heran. All das passiert einfach so, ohne große Aufrufe. Eine Umkehr zum Maßvollen, zu einem einfacheren Leben erfasst langsam den Mainstream. Da sollten wir hinschauen und jede noch so kleine Initiative begrüßen und unterstützen.
Im richtigen Maß finden wir eine Zuhausegefühl. Gerade soviel, wie es sich gut anfühlt, gerade soviel, wie man momentan braucht von Allem. Kleidung,
Bücher, Möbel, Freunde, Wohnfläche, Erfolg. Gar nicht so leicht zu erreichen,
wenn man von der Aufbaugeneration erzogen wurde, die den Hype um die
heilige Kuh Wachstum bis zum Exzess ausgelebt hat. Die Vorzeichen haben
sich inzwischen gewandelt, der Plafond ist erreicht und überschritten.
Der Wandel wird etwas Zeit brauchen und sicher auch einige Wellen
schlagen, aber es gibt keinen Weg zurück, die stille Revolution hat auf
einer breiten Basis begonnen. Wie schon oft hier erwähnt, gehöre ich zu
den unverbesserlichen Optimisten. Wir Menschen sind nicht so dumm, dass
wir auf lange Sicht wider besseren Wissens handeln. In diesem Sinne öffne
ich meine Ohren und Augen, versuche zu sehen, was gut läuft, mich
anschließen, wo ich positive Entwicklungen sehe.
Immer wieder nach dem
richtigen Maß zu suchen macht frei und entspannt. Wie seht ihr das? Tut ihr etwas in diesem Sinne?
Zuhause ist, wo das Herz sich niederlässt
Mit
diesem Titel ging ich nochmal durch die Monate des letzten Jahres und
traf eine Auswahl an passenden Bildern, sodass eine kleine Serie mit
noch unveröffentlichten Bildern - zu jedem Monat eines - einen Einstieg
in ein Thema ermöglicht, dass unglaublich viele Facetten zeigen kann.
Was
verbinden wir mit zuhause, mit sich zuhause fühlen, was alles kann ein
heim-eliges Gefühl vermitteln und was braucht es, um einen Ort oder ein
Gebäude als zu sich gehörig zu empfinden?
Ein
passendes Foto von Monat zu Monat zu finden war nicht schwer. Das Thema
schien mich letztes Jahr zu begleiten, heute denke ich, dass sich
zuhause fühlen zu können vielleicht einen weit größeren Einfluss auf
unser Lebensgefühl hat, als uns bewusst ist.
Es hat sich auch bei mir umgewandelt bewusster nur das was notwendig ist da zu haben ob Kleidung oder sonst was, Lebensmittel nicht im Überfluss die nach her raus geschmissen wird. Flohmarkt Marmelade kaufen von Hausfrauen ja das gibt es hier in Norden und nicht das teure. Umweltfreundlich egal bei was udn ich schaue genau mir an was ich esse und nicht ziellos zu greife das gehört zu einen glücklichen Zuhause. Ich mache nicht Hunderten nach die meinen zu müssen udn auch nicht brauchen um das Rudelverhalten *zwinker* mit zu machensich nur wertvoll fühlen bei so was. Ich probier mit wenig Geld aus zu kommen aber gönne mir auch was. Bin aber kein Geizhals. Ich probiere in die Welt genauso mit Offenheit Optimismus wahr zu nehmen.Ich find das gehört dazu um weiter zu kommen dass das Heim standhaft bleibt in mir.Der Lebensstil zu entwickeln gehörte lange zu mir bis ich wusste wie und was ich wollte!
AntwortenLöschenGut ausgedrückt dein Posting und wiede rmal ein Anstoss zum nach denken wie mir es geht damit!
Lieben Gruss Elke
Ach ich bin so froh wieder hier und da und dort lesen zu können. Endlich raus aus dem Krankenlager!
AntwortenLöschenDeine Posts sind alle lesenswert, ich hab sie verschlungen, wie immer :-)
Danke für die Genesungswünsche, nun wird es wieder. Von Tag zu Tag besser ....
Ich wünsche Dir eine schöne Woche
Elisabeth
wir tun viel in diesem sinn - aber es könnte immer noch mehr sein ;-) . und wenn es stoff-servietten-bügeln ist, damit unser gästehaus nicht in papier(servietten)bergen untergeht. wir waschen fast peinlich wenig (private) wäsche, weil wir fast nur woll-sachen tragen, die braucht man um ein vielfaches weniger zu waschen als baumwoll- oder gar synthetik-mief-wäsche. spart wasser, waschmittel und zeit, die man statt aufzuhängen, sinnvoller verbringen kann (der wäschetrockner wird nur in ausnahmefällen genutzt). nunja, tote tiere esse ich schon seit jahren nicht mehr und vermisse absolut NULL. milchprodukte habe ich sehr eingeschränkt und mit kaffee vor fast einem jahr aufgehört. nur schokolade kann ich mir nicht verkneifen!!!
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