Montag, 18. April 2011

Osterüberraschung

Wenn die ausladenden Blätter der Funkien die welken gelb gewordenen Blätter der Tulpen abdecken, sind diese in der Regel für meine Aufmerksamkeit verloren. Überall im Garten schreit es nach Arbeit, die dringlicher scheint, als endlich einmal die Zwiebeln meiner Lieblingsblumen auszugraben, zu sichten und bis zum Herbst rasten zu lassen. Dann im Herbst weiß ich längst nicht mehr, wo genau sie ihrem Sommerschlaf frönten, oder vielleicht schon von den zahlreichen Mäusen entdeckt und als Delikatesse verspeist worden sind.



So ist meine Freude im Frühjahr besonders groß, wenn erstens überhaupt Tulpen aus der Erde gucken und zweitens es auch bis zur Blüte schaffen, ohne vorher von irgendeinem Tier im Ansatz abgebissen zu werden.
Diese Tulpen hab ich vor mittlerweile sicher fünf oder sechs Jahren als rein rote gekauft und so kamen sie auch im ersten April zum Vorschein. Mittlerweile lässt Darwin grüßen. Wie ein Vexierbild stehen diese beiden Schwestern da und ich bin besonders deswegen entzückt, weil die Natur diesmal meine Nachlässigkeit belohnt hat.



Eine kurze Zeitspanne noch ist Tulpenzeit und ich genieße sie nicht zuletzt wegen dieser anmutigen Kreuzung. Die Fotos sind von heute. Es sind auch noch nicht alle aufgeblüht, es gibt noch einige Knospen. 
Gerade richtig zur Osterwoche präsentieren sie sich in leuchtend bunten Eierfarben. 



Mal sehen, ob noch andere leichte Variationen bei den anderen Blüten entstehen. Solche Überraschungen machen richtig Freude!



Eines habe ich aber jetzt schon beschlossen: Ich werde sie wieder in Ruhe sommerschlafen lassen. Sie haben es verdient und ich kann mich nächstes Jahr vielleicht wieder auf eine kleine Überraschung freuen.

2 Kommentare:

  1. Liebe Elisabeth! Diese Tulpen sehen genial aus! Ich grabe meine überhaupt nie aus, dennoch kommen die Meisten im nächsten Jahr wieder.

    Ganz liebe Grüße
    Kathrin

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  2. Ich meine immer, dass ich nie und nimmer an dieser Stelle Tulpen gesetzt habe, an der sie erscheinen. Aber wer sollte sie heimlich versetzen?
    Einmal eingebuddelt überlasse ich sie ihrem Schicksal.

    LG Sigrid

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