Vorfrühling
Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung
an der Wiesen aufgedecktes Grau.
Kleine Wasser ändern die Betonung.
Zärtlichkeiten, ungenau,
greifen nach der Erde aus dem Raum.
Wege gehen weit ins Land und zeigen’s.
Unvermutet siehst du seines Steigens
Ausdruck in dem leeren Baum.
Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung
an der Wiesen aufgedecktes Grau.
Kleine Wasser ändern die Betonung.
Zärtlichkeiten, ungenau,
greifen nach der Erde aus dem Raum.
Wege gehen weit ins Land und zeigen’s.
Unvermutet siehst du seines Steigens
Ausdruck in dem leeren Baum.
Rainer Maria Rilke
Sachte, ganz sachte greift der Frühling dieses Jahr bei uns in den Raum. Die Nächte sind kalt und was blüht blüht lange, als wollte es gar nicht mehr aufhören. Der Gelbe Hartriegel seit ein paar Wochen, die Zaubernuss, Schneeglöckchen, Primeln seit Mitte Januar.
Wie ich es liebe! Ein Frühling in dem alles Leben explodiert, von heute auf morgen blüht und schon wieder vergangen ist, überfordert mich. Zu schnell ist das Leben da, wie eine Sturzgeburt. Selbst die Tomatensämlinge auf er Fensterbank sind heuer gemach unterwegs....
Die Natur strahlt Gelassenheit aus, zur Sonnenfinsternis heute wurde es ein wenig stiller. Die Rehe traten aus dem Schutz des Unterholzes, ganz ruhig zupften sie am Gras.
Sich einem leichtfüßigen Leben entgegentreiben lassen. WARUM NICHT?
Sich einem leichtfüßigen Leben entgegentreiben lassen. WARUM NICHT?
Mit dem Gesicht in der Sonne, der Hellen. Nicht der verfinsterten! Gemach, gemach...