Seit heute geht kleine freude ins dritte Jahr und es macht noch immer großen Spaß! Als Schülerin hatte ich Angst vor dem weißen Blatt, mühte mich die Hälfte der zur Verfügung stehenden Zeit mit dem ersten Satz ab, dann ging alles wie von selbst.
Ohne Fotos keine Texte. So könnte ich es einfach zusammenfassen. Ich sehe ein Bild und Sätze formen sich, dann geht alles wie von selbst. Fotos als erster Satz, quasi.
Ein historisches Dampfkaroussel (heute selbstverständlich elektrisch betrieben), beim Kirtag vom Stephansdom in Wien fotografiert
Eine große Motivation fürs bloggen seid ihr LeserInnen! Ich freue mich einfach, wenn ich Bilder und Gedanken teilen kann, genauso wie ich leidenschaftlich gern lese und das schon seit ich die ersten Buchstaben erkannte.
Heute morgen, als ich die Seite aufmachte, zeigte die Statistik genau fünzigtausend Seitenaufrufe (in diesen zwei Jahren). In einem Blog, den manche als Blümchenseite klassifizieren. Blogs nämlich, die das wahre Leben ausblenden und in romantischen Bildern schwelgen.
Dazu sah ich, auch heute morgen auf Facebook (ja, ich bin auch dabei) folgenden Spruch:
Talking about our problems
Is our greatest addiction.
Break the habit.
Talk about your joys.
(Rita Schiano)
"Eines unserer größten Abhängigkeiten ist es über unsere Probleme zu reden. Beende diese Gewohnheit. Rede darüber, was dir Freude macht."
Es ist die alte Geschichte mit dem halbleeren oder halbvollen Glas. Wohin ich meine Aufmerksamkeit richte, dorthin fließt ein Teil meiner Energie. Und jetzt verrate ich euch ein kleines Geheimnis: Ich wollte ausprobieren, was es mit mir macht, wenn ich genau das versuche, mit der Gewohnheit, immer Probleme zu sehen zu brechen. Mein Hilfsmittel: kleine freude! Für mich hat es gewirkt, das kann ich nach zwei Jahren bloggen resümieren. So gesehen bloggte ich nicht nur für euch, sondern ganz viel für mich selbst. Es gibt mehr Grund zur Freude in meinem ganz normalen Leben, viel mehr!
Danke all meinen LeserInnen, dass ihr an diesem Experiment teilgenommen habt! Eure Kommentare und auch eurer stilles Dasein macht mir Freude!
Zum Thema Blümchenblog gäbe es noch einiges zu sagen, aber davon ein anderes Mal. Jetzt brauche ich ein bisschen Zeit, um (in euren Blogs) zu lesen: Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen und wenn ich es recht bedenke, die Einzige, die ungebrochen seit etwa fünfzig Jahren anhält.